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So viele gute, kostenlose Tools – auf welche möchtest du nicht verzichten?

Welche kostenlosen Tools, die uns das Internet „schenkt“ nutzen wir und wie hoch schätzen wir den Nutzen ein, den diese für uns haben? „Welche kostenlosen Tools und Dienste nutzt ihr?“ ist das Thema des dieswöchigen Webmasterfriday.

Treuer Anwender

Diesen Beitrag aus dem August 2013 habe ich eben noch einmal durchgelesen. Trotz der schnelllebigen Zeit – auch was solche Tools anlangt – bin ich doch verdammt treu. So habe ich in all diesen Jahren nur zwei aus meiner Liste gestrichen. Alle anderen nutze ich auch heute noch.

14.01.2020

Dann will ich mal loslegen. Oder halt! – sind es denn tatsächlich so viele, wie ich im ersten Moment gedacht habe? Das ist nicht der Fall. Der spontane Eindruck, dass es sich um eine relativ große Zahl handeln müsste, kommt wahrscheinlich einfach daher, dass ich neue und insbesondere empfohlene Tools immer gleich ausprobieren muss.

Nur dann, wenn ich einen persönlichen Nutzen durch den „produktiven“ Einsatz auf Anhieb erkenne, nutze ich sie weiter. Jedenfalls eine Weile. Nach dieser Weile stellt sich nämlich häufig heraus, dass ich das Tools doch nicht brauche. Das sagt natürlich lediglich etwas über die eigene Arbeitsweise oder unsere Präferenzen aus und weniger etwas über die Qualität des Tools. Auch die Tools, die ich eigentlich kaum benötigte, habe ich im Zugriff. In Ausnahmefällen komme ich schon mal auf sie zurück. In diesen Fällen schwenke ich nicht selten zwischen „Angetan- und Verärgertsein“ hin und her. Schließlich ist die Handhabung mancher dieser Tools nicht so leicht, wie man es sich gewünscht hätte. Etwas Einarbeitung braucht selbst ein Tool, dessen Funktionen man (fast) intuitiv versteht.

Ich empfinde es als Nachteil, vielleicht sogar als Sicherheitsrisiko, dass ich die übergreifend erlaubten Zugriffe der verschiedensten Tools nicht sofort wieder unterbinde (soziale Netzwerke), sobald ich deren regelmäßige Nutzung beende. Wenn man sich die „Freigaben“, die viele Dienste in übersichtlicher Form anbieten, einmal anschaut, findet man ganz schön umfangreiche Inhaltslisten.

http://www.last.fm

Andererseits gibt es auch Tools, die man nicht so häufig aktiv verwendet, die aber dennoch interessante Datensammlungen anhäufen und deren Nutzwert erst eine längerfristige Nutzung deutlich macht. Als positives Beispiel möchte ich hier Last.fm nennen. Fast alle von mir gehörten Musiktitel werden gescrobbelt. Inzwischen kann ich auf eine ganz schön lange Zeit zurückblicken. Es ist interessant, wie sich der eigene Musikgeschmack über die Jahre entwickelt – oder eben auch nicht.

Wie man den Dauereinsatz anderer Tools, etwa den von Google – Analytics bewertet, ist abhängig davon, wie man generell gegenüber Internet-Giganten wie Google eingestellt ist. Solche Analysen sind viel umfassender und viele greifen zur Betrachtung der Daten des eigenen Blogs lieber auf selbstgehostete Lösungen zurück (Piwik). Ich verwende Google Analytics zwar schon lange, aber da seine Offenbarungen mich wenig erfreuen, schau ich dort selten rein.

Hier nun die Auflistung meiner Tool – Favoriten (On- und Offline). Die Ermittlung der Reihenfolge war nicht ganz einfach, sie stellt jedenfalls mein persönliches Ranking dar.

  • Google Mail – Die vielen nützlichen Erweiterungen und der proppere Spam-Schutz haben mich damals überzeugt. Und ich bin treu!
    Macht sich übrigens auch als Editor für Wordpress nicht schlecht (s. Teil von Jetpack – Wordpress „Bloggen per E-Mail„)
  • Evernotes – allerdings im Moment in der Premium-Version (t-online-Aktion: 1 Jahr kostenlose Nutzung) – Google Keep reicht mir nicht!
    Eignet sich zum einen gut als Themensammlung fürs Bloggen. Eine weitere Möglichkeit, ist die Nutzung mit Postach.io. Näheres beschreibt auch Manuela in ihrem Blog Pixelgraphix.
  • Spotify – Musik in allen Lebenslagen ist genau das, was ich brauche
  • Feedly kommt so langsam in Tritt – der Fortschritt ist allerdings etwas enttäuschend. Ich würde gern zurück zum Google Reader!
  • Ifttt – wer auf Automatisierung steht, sollte dort mal reinschauen
    Mit ifttt steure ich z.B., dass alle Anhänge, die in meinem Google Mail – Postfach ankommen, in ein bestimmtes Laufwerk bei Google Drive kopiert werden. Sehr praktisch.
  • Delicious – Bookmarkdienste sollen aus der Mode sein, Delicious mag ich einfach
  • flickr.com (habe gerade meinen Premium-Account (seit 2004) gekündigt – 1 TB reicht auch mir 🙂
  • Google Drive – ziehe ich inzwischen allen anderen Cloud – Diensten vor. Und zwar in erster Linie deshalb, weil man sich aufgrund der sehr guten Alternativen einfachen mal entscheiden muss. Die parallele Nutzung macht aus meiner Sicht höchstens in Ausnahmen Sinn.
  • Hootsuite – ich vermisse die Integration des Google+ – Profiles
  • Notepad++ – ein Editor mit allen nur denkbaren + nützlichen Funktionen
  • Irfanview erst durch den Einsatz der ebenfalls kostenlosen Plugins wird das Tool richtig leistungsfähig
  • Screenpresso – auch in der kostenlosen Version sehr komfortabel
  • Cuecards 2.35 – nutze ich bereits seit 1997! Es ist mir immer noch eine echte Hilfe
  • Google Kalender – ich synchronisiere diesen mit meinen Outlook-Firmenkalender
  • Google Map –  trotz Navi im Auto
  • Last.fm –  wie sich der eigene Musikgeschmack verändert, kann man dort verfolgen.
    Zur Darstellung der zuletzt gehörten Musiktitel gibt es übrigens schöne Plugins in der Wordpress – Bibliothek.
  • WordPress › Last.Fm Records « WordPress Plugins

Google Analytics – nutze ich – allerdings aus besagten Gründen eher widerwillig 🙂

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13 Gedanken zu „So viele gute, kostenlose Tools – auf welche möchtest du nicht verzichten?“

  1. Das sind ja doch ne Menge Dienste.

    Nur frag ich mich gerade, in wie weit Last fm, der Google Kalender oder Google Mail deinem Blog nützen?

    AntwortenAntworten
  2. Mit Google Mail blogge ich. Guter Editor. Probiere es mal aus. Einstellung in Jetpack. Mich interessiert seit einiger Zeit wenig, welche Dienste mein Blog „voranbringen“. Es sind sicher keine Dienste, sondern der Inhalt, der dafür entscheidend ist. Und – ich muss nicht wieder ins alte Klagelied zurückfallen – es funktioniert nicht (mehr).

    AntwortenAntworten
  3. Schöne Liste. Hier meine Cloud-Tools. Allerdings ohne Ranking:

    Gmail
    Google Drive (dort steht mir sogar 115 GB zur Verfügung)
    Feedly
    Evernote
    Spotify (habe mir dort den Premium-Account gegönnt)
    ShiftEdit (Texteditor)
    Pixlr (Bildbearbeitung)
    TuneIn

    AntwortenAntworten
  4. Interessantes Thema – geht es in deiner Liste nur um Tools welche du direkt od. indirekt zum Bloggen nutzt oder um Tools im allgemeinen welche den Web-Alltag erleichtern?

    Im Rahmen des Webmasterfridays hätte ich das ja auch mal verbloggen können, dann werde ich mich aber wenigstens mal am WE an diese Liste machen .. 🙂

    AntwortenAntworten
  5. Sie haben mit dem Bloggen zu tun. Die Liste ist etwas weiter gefasst. Selbst Spotify kann man im weiteren Sinne aber einbeziehen. Ich verblogge häufig gehörte Alben, die ich so weiterempfehle. http://www.webshrek.de

    AntwortenAntworten
  6. Hallo, danke für die Auflistung. So manche Tools kenne ich leider nicht. Beispielsweise Cuecards 2 und Hootsuite. Für was kann man diese denn verwenden? Viele Grüße

    AntwortenAntworten
  7. @Hannover IT: Cuecard ist eine Art Karteikarten, mit dem Informationen oder Ideen auf einfachste Weise geordnet katalogisiert werden können. Ich nutze das Programm schon seit Jahren und kann mich nicht von ihm trennen. Es gibt inzwischen einige andere Lösungen, die vielleicht sogar zeitgemäßer sind – Benutzerführung und Programmdesign betreffend. AllMyNotes ist so ein Beispiel: http://goo.gl/TLL68Z / Kann ich auch empfehlen.

    Hootsuite schreibt selbst über das Tool: Social Network-Management
    Verliere weder Zeit, noch deinen Verstand. Erhöhe die Produktivität, indem Du all deine sozialen Netzwerke mit HootSuite verwaltest. Das Dashboard wurde für dich und dein Team entworfen, damit Du von einer einfachen Benutzeroberfläche aus mitlesen, an Unterhaltungen teilnehmen und anaylsieren kannst.

    AntwortenAntworten
  8. Ups, was ist denn hier passiert, Horst? Hier gibts noch Platzhalter, die nicht mehr ersetzt werden.
    Ist „symple“ ein Plugin, was du entfernt hast?

    … und noch eine Frage, die nicht zum Thema passt: 😉
    Was ist das für ein schönes Plugin, mit dem man den eigenen Kommentar noch korrigieren kann und mir jetzt erlaubt, diese Frage zu stellen? Gefällt mir.

    AntwortenAntworten
  9. @Steve Naumann: Das sah aber wirklich wüst aus. 🙂 Danke für deinen Hinweis. Ich habe das Plugin schon lange im Einsatz gehabt und jetzt ein Theme, das ebenfalls schöne Shortcodes zur Verfügung stellt. Jetzt wäre ein Haufen Nacharbeit angesagt. Mal sehen.

    Das Plugin heißt: Simple Comment Editing. Hier die URL des Autors: http://www.ronalfy.com/

    Viele Grüße
    Horst

    AntwortenAntworten
  10. Cool. Danke dir. Werde ich mal testen. Vielleicht läuft das sogar mit den Jetpack-Kommentaren, auf die ich ungern verzichten will. Auf den ersten Blick scheint es technisch nicht möglich zu sein.
    Naja, will von diesem Monster-Plugin (Jetpack) nach und nach Abstand nehmen, weil’s scheinbar doch ziemliche Performance-Einbußen gibt.

    Mal schauen, was ich noch in Sylvi’s Artikel finde. 🙂

    Beste Grüße
    Steve

    AntwortenAntworten
  11. @Steve Naumann: Bei Jetpack geht das Plugin nicht (das hatte ich damals mal ausprobiert und gleich gelassen). Außerdem verträgt sich die Kommentarfunktion ja leider nicht mit dem von mir favorisierten Biene-Antispam-Plugin von Sergej. 🙁

    Bei Sylvi lohnt es sich unbedingt ein bisschen zu stöbern. Dort findet man immer lohnende Tipps. Das Plugin für die Quicktags für Kommentare habe ich auch dort gefunden. 🙂

    AntwortenAntworten

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