Der Valentinstag kann weg

Wart’ mal ab, in 2 Jah­ren haben wir das auch hier. Was in den USA im Trend ist, kommt mit ein paar Jah­ren Ver­zö­ge­rung auch zu uns.“ Die zwei Sät­ze habe ich so schon vor über 40 Jah­ren gehört. Und oft hat es zuge­trof­fen. Bestimmt war dar­un­ter auch viel Gutes. Mir fällt zwar gera­de nichts ein. Aber was IMHO ganz bestimmt nicht dazu gehört sind Taren­­ti­­no-Fil­­me, Hal­lo­ween und der Valen­tins­tag. Wir (mei­ne Frau und ich) igno­rie­ren die­se Errun­gen­schaf­ten nach Kräf­ten – auch und gera­de die Tar­­ren­­ti­­no-Fil­­me. Da hal­te ich es mit einem guten Freund, dem ich vor Jah­ren mal einen Kino­be­such vor­ge­schla­gen hat­te. „Nee“, mein­te er. „Ich gehe doch nicht ins Kino, um mich erschre­cken zu las­sen.“ Recht hat er! War­um Mil­lio­nen von Kino­be­su­chern das ganz anders sehen wer­de ich nie ver­ste­hen 🙂 Bei uns ist gera­de Fas­tel­ovend. Ich habe von Men­schen gehört, die Pro­ble­me damit haben, „auf Kom­man­do“ lus­tig zu sein. Komi­sche Hal­tung, denn schließ­lich haben die oft auch… 

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Horst Schulte

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Wart’ mal ab, in 2 Jah­ren haben wir das auch hier. Was in den USA im Trend ist, kommt mit ein paar Jah­ren Ver­zö­ge­rung auch zu uns.“ Die zwei Sät­ze habe ich so schon vor über 40 Jah­ren gehört. Und oft hat es zugetroffen.

Bestimmt war dar­un­ter auch viel Gutes. Mir fällt zwar gera­de nichts ein. Aber was IMHO ganz bestimmt nicht dazu gehört sind Taren­ti­no-Fil­me, Hal­lo­ween und der Valen­tins­tag.

Wir (mei­ne Frau und ich) igno­rie­ren die­se Errun­gen­schaf­ten nach Kräf­ten – auch und gera­de die Tar­ren­ti­no-Fil­me. Da hal­te ich es mit einem guten Freund, dem ich vor Jah­ren mal einen Kino­be­such vor­ge­schla­gen hat­te. „Nee“, mein­te er. „Ich gehe doch nicht ins Kino, um mich erschre­cken zu las­sen.“ Recht hat er! War­um Mil­lio­nen von Kino­be­su­chern das ganz anders sehen wer­de ich nie verstehen 🙂

Bei uns ist gera­de Fas­tel­ovend. Ich habe von Men­schen gehört, die Pro­ble­me damit haben, „auf Kom­man­do“ lus­tig zu sein. Komi­sche Hal­tung, denn schließ­lich haben die oft auch kein Pro­blem damit auf Kom­man­do schlech­te Lau­ne zu verbreiten.

Der Fastl­ovend ersetzt uns Hal­lo­ween voll und ganz. Es folgt die Fas­ten­zeit (ihr wisst schon, Rama­dan für Chris­ten) und dann ist auch bald der Früh­ling da.

Also Hal­lo­ween haben wir schon auch aus­sor­tiert. Das braucht kein Mensch. Wenigs­tens haben die Fei­er­leu­te am nächs­ten Tag (wenn sie in einer katho­li­schen Gegend leben) frei und kön­nen aus­schla­fen. Aber auch das ist auch bes­ser beim Fas­tel­ovend gere­gelt – im Rhein­land jeden­falls. Nur der gras­sie­ren­de Ego­is­mus die geän­der­ten Laden­schluss­zei­ten schnip­peln am Brauch­tum her­um – freie Bür­ger wol­len schließ­lich auch an Fas­tel­ovend Möbel kau­fen. Ein Relikt aus unse­rer FDP-Ver­gan­gen­heit.

Für Fas­tel­ovend braucht es mehr Aus­dau­er als beim Hal­lo­ween. Und die Kür­bis-Mas­ken sind auch hässlich!

Auf den Bei­trag kam ich aber – natür­lich – wegen des Valentinstages.

Auch der kam über den Gro­ßen Teich zu uns. Und jetzt haben wir Sams­tag und kei­nen Blu­men­strauß. Der Ärger ist vor­pro­gram­miert. Die Frau­en haben bei Sixx eine die­ser Frau­ense­ri­en geguckt. Die Erwar­tungs­hal­tung ist hoch. Du weißt, sie ist in die­ser Bezie­hung sehr sen­si­bel. Das Miss­ver­ständ­nis hält sich irgend­wie, dass beim Valen­tins­tag nur die Frau beschenkt wird.

Ja, es soll da wohl um Lie­be gehen. War­um die­se sol­che äußer­li­chen Zei­chen braucht – also min­des­tens mal einen schö­nen Blu­men­strauß – ich wer­de das immer etwas zwei­fel­haft finden.

Früh­stück­ma­chen wäre doch eine net­te Idee – aber auch nur, wenn man das sonst nie macht. Den Ideen sind heut­zu­ta­ge fast kei­ne Gren­zen gesetzt. Ein gefüll­tes Porte­mon­naie wäre aber von­nö­ten. Geld aus­ge­ben ist ange­sagt. Es ist eine angel­säch­si­sche Erfin­dung. Also: Money is the name of the Game.

Ich igno­rie­re auch den Valen­tins­tag seit Jah­ren erfolg­reich. Und mei­ne Frau war auch heu­te mor­gen nicht sau­er, als ich sie in den Arm nahm und sie frag­te, ob sie die Her­zen in mei­nen Augen sehen würde. 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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18 Gedanken zu „Der Valentinstag kann weg“

  1. Hal­lo Horst,
    ein guter Artikel.

    Ein gefüll­tes Porte­mon­naie wäre aber vonnöten.

    Nicht zwin­gend und nur bei den Ein­falls­lo­sen. Dein letz­ter Satz – ein Bei­spiel von vie­len, dass es auch anders geht!

    Zwei Fra­gen zum Valentinstag …

    1. Wie ver­liebt sind jene, die Geld aus­ge­ben müs­sen, um zu bewei­sen, das sie ver­liebt sind, tatsächlich? 

    Und …

    2. Wie ver­liebt sind die, die sol­cher Art Geschen­ke als Lie­bes­be­weis benötigen?

  2. Mei­ne Frau muss arbeiten.

    Dar­um hast Du so vie­le Arti­kel geschrieben … 

    Aber wir kön­nen uns dem schließ­lich locker wider­set­zen – wenn wir es wollen.

    Es geht ja auch ohne Kom­merz. Ein Bad ein­las­sen und etwas Lecke­res zum Abend­brot vor­be­rei­ten – das wird Dei­ne Frau bestimmt auch genießen.

    Schö­nes Wochen­en­de – und viel Erfolg.

  3. Die hab die Zwie­bel geschält. 

    Ein Anfang …

    Spricht eigent­lich etwas dage­gen, Zita­te in glei­cher Schrift­grö­ße wie den übri­gen Text aus­zu­ge­ben? Eine Rah­men­li­nie links, in der Schrift­far­be wür­de genü­gen um das Zitat zu erken­nen und nicht zu auf­dring­lich wir­ken zu lassen.

  4. Hal­lo Horst,
    mein Artikel/​meine Mei­nung zum Valen­tins­tag ges­tern war ähn­lich kri­tisch. Ich fin­de auch, dass es kei­nen Anlass/​Gedenktag braucht, um sei­nem Part­ner eine Freu­de zu machen.
    Vie­le Grü­ße und ein schö­nes Wochenende
    Claudia

  5. @Horst, – sowohl im Arti­kel als auch im Kommentarbereich …

    Du ver­leihst dem Zitat in bei­den Fäl­len eine grö­ße­re Priorität.
    Bes­te Grüße
    Ingo

  6. Hal­lo Horst,

    so sieht das viel bes­ser aus. Ich wür­de jetzt noch etwas verändern.
    Da Du die Schrift jetzt kur­siv gestellt hast, kannst Du auch die nor­ma­le Text­far­be ver­wen­den. Hin­ter­grund­far­be, Sei­ten­li­nie und kur­si­ve Schrift sind mehr als ausreichend.

    Gruß Ingo

  7. Hal­lo Horst,

    zwei Vor­schlä­ge … Du könn­test die But­tons wie die der Tags oder in der Far­be des Hea­ders gestalten. 

    Schrift­far­be und Schrift­grö­ße heben Dei­ne Über­schrif­ten bereits her­vor. Über­schrif­ten in Groß­buch­sta­ben sind zwar les­bar, könn­ten aber auch den Lese­fluss bei lan­gen Über­schrif­ten stören.

  8. Peter: „… das sind u.a. die, die sich über die­sen Tag am meis­ten freuen.“

    Gast­stät­ten set­zen ver­mut­lich noch mehr um.

    Gruß Ingo

  9. Der dies­jäh­ri­ge Valen­tins­tag ist sehr sach­te an mir vor­bei geschli­chen. Ich habe ihn dies­mal allein ver­bracht und vie­le Paa­re in der Stadt zufäl­lig dabei beob­ach­ten dür­fen, wie sie ver­zwei­felt ver­sucht haben, dich gegen­sei­tig etwas gutes zu tun. Ich ste­he sol­chen „Feier„tagen sehr kri­tisch gegen­über, da ich eh das gan­ze Jahr ver­su­che, zu mei­nen lie­ben kor­rekt und warm­her­zig zu sein. Ich brau­che da kei­nen beson­de­ren Tag, der mir das vorschreibt.

  10. Broken Spirits 15 17. Februar 2015 um 00:00

    Ach herr­jeh, der Valen­tins­tag.… ich hab ja mal in einem Blu­men­la­den gearbeitet.
    Am Sams­tag war ich mal zufäl­lig in der Gegend. Und hab ehe­ma­li­ge Kol­le­gen besucht (den Valen­tins­tag hat­te ich vergessen).
    Prompt kam die Fra­ge, ob ich nen Blu­men­strauß aus­lie­fern könn­te – und eine grö­ße­re Plastiktüte.
    Habe ich gemacht, die Dame hat sich nicht gefreut. Am Abend dann mal spa­ßes­hal­ber auf Furz­buch geguckt (Name war ja bekannt durch Bestell­schein) – Sta­tus-Update: Single. 

    Na denn. Sowas erlebs­te in einem Blu­men­la­den lau­fend. Traurig.

  11. @Bro­ken Spi­rits: Wenn sie sich gefreut hät­te, die Sache hät­te ihren Sinn gehabt. Aber wenn sie sich nicht gefreut hat, ist es in der Tat trau­rig. Viel­leicht kam der Strauß von einer ver­flos­se­nen Lie­be und die Erin­ne­rung war noch frisch.

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