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Der Taube(r) twittert gar nicht mal so gut

Peter Tauber, Generalsekretär der CDU, hat einen Tweet rausgehauen, der für Empörung sorgte. Davor hatte Tauber die noch in den Ohren vieler noch provokantere Variante des bei liberaler und konservativer Politiker noch immer beliebten neoliberalen Leitmotivs: „Sozial ist, was Arbeit schafft“ getweetet: „Vollbeschäftigung ist besser als Gerechtigkeit„. Das grenzt schon fast an Trump-Tweet-Qualitäten! https://twitter.com/petertauber/status/881966006138220544 Dass sich davon nicht nur Linke ermuntert sehen würden ihm deshalb ordentlich ans Zeug zu flicken

Peter Tauber, Generalsekretär der CDU, hat einen Tweet rausgehauen, der für Empörung sorgte.

Davor hatte Tauber die noch in den Ohren vieler noch provokantere Variante des bei liberaler und konservativer Politiker noch immer beliebten neoliberalen Leitmotivs: „Sozial ist, was Arbeit schafft“ getweetet: „Vollbeschäftigung ist besser als Gerechtigkeit„. Das grenzt schon fast an Trump-Tweet-Qualitäten!


https://twitter.com/petertauber/status/881966006138220544

Dass sich davon nicht nur Linke ermuntert sehen würden ihm deshalb ordentlich ans Zeug zu flicken muss ihm klar gewesen sein.

Tauber hat inzwischen etwas ausführlicher geantwortet:


https://www.facebook.com/tauber.peter/posts/1395849433840043

Es überrascht in diesen Zeiten kaum, wenn Tauber von manchen als „unfassbar dummer Mensch“ bezeichnet wird,  andere ihn jedoch zustimmen.

Im Kern ist Taubers Aussage nicht falsch. Wer was „ordentliches gelernt“ hat, der wird normalerweise in dieser Welt noch mehr verdienen bzw. die Chance dazu haben, als jemand, der – egal, aus welchen Gründen – keine oder eine gering qualifizierte Ausbildung gemacht hat. Es scheint aber fraglich, ob diese Logik in diesen Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung auch weiterhin Bestand haben kann.

Für mich zeigt der vielleicht etwas gedankenlose Tweet dreierlei:

1.) Tauber befindet sich im Wahlkampfmodus

2.) Einfache Wahrheiten müssen nicht von allen verstanden werden

3.) Nicht nur am Beispiel von Trump kann man die Tücken von Twitter in seiner ganzen 140-Zeichen-Begrenztheit sehr gut nachvollziehen.

Liebe Parteienverantwortliche: Nutzt doch lieber eure Blogs oder Facebook zur Kommunikation mit eurem Publikum. Ein paar mehr Gedanken könnten Ihnen den einen oder anderen Shitstorm ersparen.

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2 Gedanken zu „Der Taube(r) twittert gar nicht mal so gut“

  1. Umsichtig war die Äußerung Taubers nicht. Das zeigt sich an den vielen bösen Meldungen. Vielleicht sind die allerdings auch schon ein wenig dem Sommerloch geschuldet? Obwohl – Sommerloch im Vorwahlkampf gibt wohl kaum. 🙂

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