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Was war positiv an 2022?

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von Horst Schulte

3 Min. Lesezeit

featuredimage

Die Zeiten ändern sich.

Die­ser Bei­trag scheint älter als 2 Jah­re zu sein – eine lan­ge Zeit im Inter­net. Der Inhalt ist viel­leicht veraltet.

Mir fal­len nur weni­ge Din­ge ein, die ich an 2022 posi­tiv fand. Wie schon in den letz­ten Jah­ren waren wir wie­der ans Haus gebun­den. Kei­ne Mög­lich­keit, einen Kurz­ur­laub ein­zu­schie­ben. Die neue Kri­sen­la­dung, die ihren vor­läu­fi­gen Höhe­punkt für die meis­ten mit Putins Krieg gegen die Ukrai­ne fand und der für uns mit gewal­ti­gen Preis­stei­ge­run­gen nicht nur auf dem Ener­gie­sek­tor ein­her­ging, waren sehr belas­tend. Aber was sol­len die Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­ner sagen, die von die­sem unbarm­her­zi­gen rus­si­schen Ter­ror­re­gime gequält und ermor­det werden? 

Kommunikation /​Debattenkultur: sicher nicht positiv

Dazu gesell­te ein wei­ter anwach­sen­der Frust über die Ent­wick­lung unse­rer Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Debat­ten­kul­tur. Natür­lich gilt das – was wäre ande­res bei mir zu erwar­ten? – für die­se ver­fluch­ten aso­zia­len Netz­wer­ke. Irgend­wann müss­te es doch selbst denen däm­mern, die die gefähr­li­chen und demo­kra­tie­zer­set­zen­den Spiel­zeu­ge nicht aus der Hand legen wol­len. Aus dem erhoff­ten Exodus bei Twit­ter (Dan­ke für nix, Elon) ist doch mei­nem Dafür­hal­ten nach ein Exo­dü­schen gewor­den. Die Fuß­ball-WM konn­te auch nichts her­aus­rei­ßen. Ich habe bis­her nur 2 Spie­le ange­se­hen. Beim End­spiel bin ich bestimmt dabei. Ich drü­cke den Fran­zo­sen die Daumen. 

Reichsbürger: ganz schlimm 

Was ich über die Reichs­bür­ger den­ke, muss ich hier nicht dar­le­gen. Ich bin sicher, dass die Plan­spie­le die­ser Vollhon­ks in unse­rem Land kei­ne Erfolgs­aus­sich­ten haben. Wie sich der »par­la­men­ta­ri­sche« Arm der Rech­ten ange­sichts der Dau­er­kri­sen ent­wi­ckelt, macht mir mehr Sor­gen. Die AfD ist mit einem zwei­stel­li­gen Ergeb­nis in das nie­der­säch­si­sche Lan­des­par­la­ment gewählt wor­den, und zwar, obwohl die Rechts­extre­men über Jah­re zer­strit­ten waren. 

Trotz der per­so­nel­len Que­re­len erhielt die AfD dop­pelt so vie­le Man­da­te wie im vor­he­ri­gen Land­tag. Dass wir es (vor allem im Osten) mit einem Hang zu Nazis zu tun haben, wis­sen wir nicht erst seit die­sem Jahr. Natür­lich saugt die AfD aus den Dau­er­kri­sen Nek­tar. Ich kann noch immer nicht ver­ste­hen, wie erwach­se­ne Men­schen sol­che Leu­te und Pro­gram­ma­ti­ken wäh­len können. 

Entspannen beim Spazieren: positiv

Fast täg­li­che Spa­zier­gän­ge haben mir gehol­fen, mich zu ent­span­nen und die trü­ben Gedan­ken zu ver­trei­ben. Ich hat­te immer mei­ne Kame­ra dabei. Der viel zu tro­cke­ne Som­mer hat­te ein­deu­tig auch sei­ne guten Sei­ten. Fast schien es, als müs­se man sich dafür ent­schul­di­gen, wenn man nicht nur über Was­ser­man­gel und ver­dorr­te Agrar­flä­chen redete. 

Sommer: positiv

Die­ser Som­mer war wet­ter­mä­ßig toll und lang. Es schien auch in die­sem Jahr wie­der so, als kön­ne man mit einem mil­den Win­ter rech­nen. Ob die für unse­re Regi­on recht kal­ten frü­hen Dezem­ber­ta­ge nicht ihren Bei­trag an den vie­len Erkran­kun­gen der Atem­we­ge geleis­tet haben? 

Die fol­gen­den Fotos habe ich aus mei­nem Flickr-Port­fo­lio aus­ge­sucht. Sie stam­men nicht alle aus die­sem Jahr. Aber das soll mal egal sein. Eigent­lich dach­te ich, ich könn­te rund um eine Foto­aus­wahl klei­ne Geschich­ten (wie Ines es tat) plat­zie­ren. Aber mein Leben ist nicht so auf­re­gend. So las­se ich eben die Fotos für sich sprechen. 

Zwiebel soweit das Auge reicht
geschlossene Margarite.jpg schwebefliege.jpg DSC01802-Bearbeitet.jpg Bernsteinlaus.jpg Hummel und Schwebefliege.jpg Andenken an den Frühling.jpg
IMG 2084

Ich bin Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

alleiniger Autor dieses Blogs

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Ich kann die Leute nicht ändern, aber meinen Blick auf sie.

Artikelinformationen:

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Demokratie, Deutschland

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4 Gedanken zu „Was war positiv an 2022?“

  1. Sehr schö­ne Bil­der! Wenn ich die High­lights des Monats nicht direkt notie­ren wür­de, wür­den sie mir im Jah­res­rück­blick groß­teils auch nicht mehr in den Sinn kom­men. Wobei ich in Bezug auf Urlaub in die­sem Jahr wirk­lich beschenkt war. Ich gehö­re zu den Solo-Selb­stän­di­gen, die in Lock­downs fast nicht arbei­ten­den konn­ten und qua­si ohne Aus­gleich aus­ge­gan­gen sind. Geschäft­lich bin ich im drit­ten Jahr gebeu­telt. Aber den­noch konn­te ich bewusst fast mehr schö­ne Momen­te genie­ßen, als in den unbe­schwer­te­ren Jah­ren zuvor. Gera­de die Tref­fen mit net­ten Men­schen waren mir eine beson­de­re Freude.

    Gute Momen­te in 2023 wünscht Dir
    Ines

    Antworten
  2. Hal­lo Ines, Dan­ke. Es gab vor ein paar Jah­ren mal eine Geschich­te, die ich wirk­lich nicht ver­ges­sen habe. Aber sonst… Viel­leicht liegt es auch am Alter 🙂 

    Ich mag mir nicht vor­stel­len, wie hart die Lock­downs bei Solo-Selbst­stän­di­gen gewirkt haben mögen und noch immer wir­ken. Schön, dass dir der Urlaub so gut­ge­tan hat. 

    Dan­ke für die guten Wün­sche für 2023, die ich gern und herz­lich erwidere.

    Antworten
  3. So, nun wis­sen wir es. »Argen­ti­nen« hat es geschafft und ich fand es echt super span­nend, wenn­gleich ich auch ansons­ten kein gro­ßer Fuß­ball-Fan bin.

    Was die gro­ßen Kri­sen der ver­gan­ge­nen Mona­te betrifft, so haben sich die­se bei mir per­sön­lich – und in mei­nem Umfeld,- bis jetzt und über­wie­gend nur in Wor­ten und Bil­dern auf dem Bild­schirm gezeigt. Men­tal aller­dings, geht mir das schon sehr in Knochen. 

    Vie­les, wie Ines es schon beschreibt, ist eine der Fra­ge der Per­spek­ti­ve. Und dann ist da viel­leicht doch mehr, als es mir im ers­ten Moment so erscheint.

    Dir und dei­nen Lie­ben einen guten Jah­res­aus­klang wün­schend, Menachem

    Antworten
    • @Menachem,

      das war das schöns­te und span­nends­te End­spiel, dass ich je gese­hen habe. Und ich habe seit 1966 alle End­spie­le bei Fuß­ball-Welt­meis­ter­schaf­ten gese­hen. Es war ein­fach wun­der­bar. Ich hat­te für Frank­reich die Dau­men gedrückt. Aber die Argen­ti­ni­er waren in der ers­ten Hälf­te ein­fach so über­ra­gend, dass die den Fran­zo­sen nicht eine tor­ge­fähr­li­che Situa­ti­on geblie­ben war. 

      Als der Aus­gleich inner­halb die­ser paar Minu­ten gelang, habe ich trotz­dem für Frank­reich geju­belt. Nun – schluss­end­lich haben bei­de Mann­schaf­ten eine solch fabel­haf­te Wer­bung für den Fuß­ball gemacht, dass ich es bei­den gegönnt habe, den Titel zu gewinnen. 

      Die Leu­te in Argen­ti­ni­en wer­den es viel­leicht bes­ser gebrau­chen kön­nen. Dort lau­fen die Din­ge nicht so toll. Da hilft es der Nati­on viel­leicht, die­sen Titel gewon­nen zu haben. Das soll es ja in der Geschich­te auch schon gege­ben haben.

      Es sind schlim­me Zei­ten, weil die Per­spek­ti­ven so düs­ter sind. Mich freut es des­halb, wenn ich auf Men­schen oder Blog­ar­ti­kel sto­ße, die nicht so auf das Nega­ti­ve fixiert sind, wie ich. 

      Dir und dei­ner Fami­lie wün­sche ich auch alles Lie­be. Viel Glück und Gesund­heit, lie­ber Menachem. 

      LG Horst

      Antworten

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