Die Frage, die ich im Titel stelle, ist angesichts meiner Tests von ChatGPT vielleicht gar nicht so abwegig. FĂŒr Bloggerinnen und Blogger, zumal die mit kleiner Schlagzahl, wird sich diese Frage vielleicht noch einmal in ganz anderer Weise stellen.
Antwort und QualitÀt
Hier die Antwort, die mich einerseits nicht ĂŒberrascht hat, die andererseits aber in einer derartigen Schnelligkeit und vordergrĂŒndiger PlausibilitĂ€t auf dem Bildschirm erscheint, dass man fast glauben könnte, die Frage sei so oder Ă€hnlich bereits gestellt worden đ„ž:
Obwohl ChatGPT in der Lage ist, Antworten auf Fragen zu generieren, gibt es einige GrĂŒnde, warum Autoren weiterhin um qualitativ hochwertige Texte bemĂŒhen sollten:
1. Persönlicher Touch: Ein menschlich verfasster Text vermittelt Emotionen und Persönlichkeit, die von einem Computer-Generated-Text nicht erreicht werden können.
2. KreativitÀt: Kreative Schreiben erfordert menschliches Denken und Vorstellungsvermögen, was von einer KI nicht erreicht werden kann
3. Vertrauen: Menschen vertrauen oft eher einem menschlichen Autor als einem generierten Text.
4. Einzigartigkeit: Jeder menschliche Autor hat seinen eigenen Schreibstil und Perspektive, was ein einzigartiger Text ermöglicht, der nicht repliziert werden kann.
Zusammenfassend lÀsst sich sagen, dass menschliches Schreiben einen wertvollen Beitrag zur Kommunikation und Kunst leistet, den eine KI nicht ersetzen kann.
Persönliche Blogposts, unterschiedliche Stile
Bevor wir also jetzt anfangen, uns erneut zu fragen, ob wir ĂŒberhaupt noch bloggen sollten oder ob Blogs eine Zukunft haben, liefert ChatGPT vorausschauend Antworten. Wenn das mal kein Nachweis fĂŒr KI ist?
Von den vier genannten Punkten ĂŒberzeugt mich, wenn ich ehrlich bin, nur einer. Der 1. Punkt ist redundant mit dem 4. und beim 3. glaube ich, dass das fĂŒr gröĂere Blogs durchaus zutrifft, aber gilt das fĂŒr die Masse kleiner Blogs mit wenig Lesern auch?
AuĂerdem wird der generierte Text, ich schaue mal etwas in die Zukunft, gar nicht unbedingt als solcher erkennbar sein. Im Angebot von geschriebenen SĂ€tzen gehen solche Feinheiten, wie ich annehmen möchte, unter.
Zwischen Ehrfurcht und Skepsis
Schaut man sich die generierten Antworten und Texte an, werden die meisten vermutlich zwischen Ehrfurcht, Sorge oder auch Skepsis schwanken. Welche Auswirkungen solche Mittel auf alle möglichen Bereiche des Lebens zeigen werden, bleibt abzuwarten.
Die Menschen in bestimmten Berufsgruppen werden sich ob dieser Möglichkeiten ihre Gedanken machen. Ich vermute, die VerĂ€nderungen werden so gravierend und umfassend werden, dass meine Vorstellungskraft anhand der ersten eigenen Erfahrungen mit solchen Tools wie ChatGPT dafĂŒr nicht ausreichend sind.
Die paar KI-Inhalt (Fotosoftware, Textgeneratoren u.s.w.), die bereits prÀsentabel, sind, muten möglicherweise noch bescheiden an. Aber dahinter stecken Dimensionen, deren Zukunftstauglichkeit sich zuerst nur denen offenbart, die direkt an diesen Themen arbeiten.
Einen wesentlichen Grund, weiter selbst zu texten und es nicht einer (zukĂŒnftigen) KI zu ĂŒberlassen, hat ChatGPT nicht vorgebracht. Und der geht eigentlich unmittelbar aus deinem Artikel-Titel hervor:
Warum sollten wir Blogger ĂŒberhaupt bloggen, wenn wir nicht selbst schreiben wollen? Welchen Sinn hĂ€tte es, wenn du oder ich unsere Artikel irgendwie von ChatGPT per geschickter Fragenvorlage schreiben lieĂen?
Ok, es mag sein, dass es, aus den sogenannten Sozialen Medien kommend, fĂŒr manche Menschen (jĂŒngere…) relevant geworden ist, sich irgendwie im Netz wichtig zu machen, Aufmerksamkeit zu erregen um jeden Preis. Und dazu mĂŒssen sie wohl irgendeine alberne Show abziehen, wenn sie selbst nicht in der Lage zu mehr oder weniger kreativen Eigenleistungen sind.
Das mag heute wichtiger sein als je, um die Aufmerksamkeit attraktiver MĂ€nnchen, Weibchen oder Diverschen zwecks spĂ€terer Paarung zu erregen, und dann könnte man natĂŒrlich auch ein Blog einrichten und von einer KI wie ChatGPT mit geschliffenen Texten beschicken lassen. Dann steht man vordergrĂŒndig cool da… aber bloĂ so lange, bis die dĂŒrre Fassade einbricht und das GegenĂŒber erkennt, dass der Kaiser nackt ist.
Bei genauerer Betrachtung ist das allerdings alles total idiotisch. Obwohl es gut zeigt, worauf es heute vielerorts im Netz ankommt: Aufmerksamkeit ist Alles, echte Inhalte sind ĂŒberflĂŒssig. Hauptsache, eine laute Show abgezogen und sich in den Vordergrund gedrĂ€ngt.
Interessanterweise… (Lerninhalte usw.) aber da schreibe ich vielleicht kurzfristig selbst was zu in meinem Blögchen (Betonung auf ich selbst)
Leute mit einer gewissen Liebe zum Bloggen werden dafĂŒr nicht anfĂ€llig sein. Aber was ist mit all den Influencern, denen es vordergrĂŒndig natĂŒrlich um „guten Content“ geht, die andererseits jedoch ganz schön viel redundanten Kram verzapfen. FĂŒr die könnte das wohl was sein – oder?
Vielleicht wird die „kreative Eigenleistung“ mit der Zeit leiden? Vielleicht auch nicht. Jedenfalls sind die Ergebnisse solcher schlichten Anfragen an ChatGPT ganz schön beeindruckend. FĂŒr mich jedenfalls.
Wenn ich mir ĂŒberlege, nach welchen Kriterien ich blogge, ist das Ergebnis ernĂŒchternd. Ich werde mir die viele Kritik wohl von der Seele schreiben, weil ich im Grund auf BestĂ€tigung hoffe. Dass ich die meist nicht bekomme, sondern Leser sich davon eher abgestoĂen fĂŒhlen, muss ich ertragen. Da sind doch die besser dran, die gefĂ€lliges (und manchmal ja auch gutes) Zeug schreiben.
Es gibt, meiner Meinung nach, auch eine sinnvolle Verwendung dieses Dings. Das kann man bei Perun bestaunen. Ich denke die nĂ€chste WordPress-Version kommt von Chat GPT đ
Das ist schon sehr interessant ich bin gespannt darauf, was alles noch kommt.