Sie befinden sich hier: Home / Blog / Politik / Alles für die Menschen: Wagenknechts populistisches Bündnis

Politik

Alles für die Menschen: Wagenknechts populistisches Bündnis

Avatar von Horst Schulte

von Horst Schulte

2 Min. Lesezeit

featuredimage

Die Zeiten ändern sich.

Die­ser Bei­trag scheint älter als 1 Jahr zu sein – eine lan­ge Zeit im Inter­net. Der Inhalt ist viel­leicht veraltet.

Wagen­knecht hat in der heu­ti­gen Pres­se­kon­fe­renz klar­ge­macht, wel­che Hoff­nun­gen wir Bür­ger uns machen kön­nen, wenn ihr Bünd­nis die Par­tei­en­land­schaft unse­res Lan­des berei­chert. Popu­lis­ti­sche Paro­len sind genau das, was wir jetzt nicht benö­ti­gen.

Die gibts schließ­lich längst von der AfD und eini­ge brau­chen noch etwas Zeit, um zu begrei­fen, wie die­se Leu­te das Land haben wollen. 

Na, wenn ich lese, dass 40 % der Jun­gen weder rich­tig lesen kön­nen, noch das Gele­se­ne inhalt­lich zu ver­ste­hen, könn­te ich mir vor­stel­len, dass das zumin­dest teil­wei­se auch für die­je­ni­gen gilt, die in der AfD ihr Heil suchen. Geschenkt! 

Aber war­um soll ich mir Gedan­ken dar­über machen, wes­halb die­se rechts­extre­men Wie­der­gän­ger gewählt wer­den? Und Angst davor, dass sie noch stär­ker wer­den, habe ich nicht. Die wer­den, davon bin ich über­zeugt, rasch wie­der auf den Boden der Tat­sa­chen zurückgeholt.

Wagen­knechts Bünd­nis wird, das ist mei­ne gro­ße Hoff­nung, der AfD Stim­men abgra­ben. Es gilt, das ist offen­sicht­lich gewor­den, für vie­le in unse­rem Land: wer am meis­ten ver­spricht, bekommt die Stim­me. Kei­ne Wäh­ler­kri­tik? Leckt mich.

Wenn sie und ihre Leu­te tat­säch­lich 10 % holen könn­ten, sind das – so mei­ne Hoff­nung – 10 % weni­ger für die AfD. Mehr erwar­te ich gar nicht. Das ist doch ein beschei­de­ner Wunsch. 

IMG 2084

Ich bin Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

alleiniger Autor dieses Blogs

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Ich kann die Leute nicht ändern, aber meinen Blick auf sie.

Artikelinformationen:

Politik

Quelle Featured-Image: HorstSchulte.com...

Letztes Update:

34 Views
Anzahl Worte im Beitrag: 218

10 Gedanken zu „Alles für die Menschen: Wagenknechts populistisches Bündnis“

  1. Und Angst davor, dass sie noch stär­ker wer­den, habe ich nicht.

    Wen die Regierungsparteien/​Regierung so wei­ter­macht, sehe ich schon, dass sie wenigs­tens nach einer Wahl sehr stark sein könnten.

    Ich bemer­ke wei­ter­hin nicht, dass ich in Kom­mu­ni­ka­ti­on und »Geschwindigkeit«/Abbau Büro­kra­tie etc. was ändert.

    Antworten
    • Wenn wir ehr­lich sind, wis­sen wir, dass sich so schnell auch nichts ändern kann. Lei­der ist es in einer Demo­kra­tie so, dass vie­les ein­fach furcht­bar lan­ge dau­ert. So wie die Din­ge im Moment ste­hen, mag es schon sein, dass die Umfra­ge­wer­te oder viel­leicht sogar die Wahl­er­geb­nis­se sehr viel anders sind, als wir das bis­her kann­ten. Gott bewah­re uns davor, dass auch hier die Popu­lis­ten von links und rechts auf­kom­men. In der Schweiz hat es die wider­li­che SVP ja auch geschafft, mit dem The­ma Migra­ti­on, ordent­lich zu punkten.

      Antworten
      • In der Pan­de­mie ging vie­les sehr schnell ;-).
        Die rech­ten sind ja schon seit Mona­ten im Auf­wind, Zeit genug wäre für die Regie­rung gewe­sen, aber sie kön­nen eben nicht. Bestimmt zu viel Bürokratie.

        Antworten
  2. Zur Bil­dungs­si­tua­ti­on:

    »Über den ers­ten Grund dafür, dass die­ser Test­jahr­gang deut­lich weni­ger kann, als sei­ne Vor­gän­ger, braucht man nicht spe­ku­lie­ren: die Coro­na-Kri­se. Durch­schnitt­lich 40 Wochen erlit­ten die Schü­ler und Schü­le­rin­nen Fern- oder Wech­sel­un­ter­richt. Das ent­spricht in etwa einem Schul­jahr – also der Lern­zeit, die die nun getes­te­ten Neunt­kläss­ler hinterherhinken. «

    Der zwei­te Grund ist die hohe Zahl der Schü­ler mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund aus »bil­dungs­ar­men« Fami­li­en, wo zuhau­se nicht deutsch gespro­chen wird. Lern­un­wil­lig sind die­se aller­dings nicht, da die Ver­bes­se­run­gen in Eng­lisch gera­de­zu dra­ma­tisch sind. In 11 Bun­des­län­dern über­tref­fen die Zuwäch­se sogar den Lern­fort­schritt eines gan­zen Schuljahres! 

    https://​www​.zeit​.de/​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​/​s​c​h​u​l​e​/​2​023 – 10/i­qb-bil­dungs­trend-2023-deutsch-eng­lisch-for­schun­g/­kom­plett­an­sicht

    Antworten
    • Ja, Clau­dia. Die Erklä­run­gen für die Mise­re gehen uns nie aus. Dabei erle­ben wir seit Jah­ren, dass immer mehr Schul­ab­gän­ger kei­nen Abschluss machen. Es sind aber­tau­sen­de von jun­gen Leu­ten, die des­halb letzt­lich dem Arbeits­markt ver­lo­ren gehen, weil sie (sor­ry) für die­sen nicht brauch­bar sind. 

      Dass die Poli­tik an die­sen Zustän­den nichts ändert, obwohl per­ma­nent dar­über berich­tet und geklagt wird, ist bezeichnend. 

      Der beklag­te Bil­dungs­not­stand ist für mich auch ein Grund dafür, was in die­ser Gesell­schaft vor sich geht. 

      Ent­schie­den zu vie­le Leu­te haben mit dem Begriff Eigen­ver­ant­wor­tung ein Pro­blem. Aber Papa Staat ist ja da und pam­pert und erzieht in die­sem Sin­ne die­je­ni­gen, die kei­nen Bock haben. 

      9200 Euro – so viel hat Deutsch­land 2021 pro Schü­ler aus­ge­ge­ben. Das ist ein Plus von 500 Euro im Ver­gleich zum Vorjahr. 

      Quel­le: Sta­tis­ti­sches Bun­des­amt: Mehr öffent­li­che Aus­ga­ben für Schü­ler | tages​schau​.de

      Die Ant­wort der gro­ßen Sozi­al­wis­sen­schaft­ler oder Phi­lo­so­phen auf die­se Fra­gen waren immer recht ein­deu­tig. Bil­dung wäre das Gebot der Stun­de. Lei­der hat sich trotz enor­mer mil­li­ar­den­schwe­rer Stei­ge­run­gen der Aus­ga­ben für Bil­dung wenig geändert.

      Feh­len­de Bil­dung ist nur ein Teil der Mise­re. Dass bei den Wah­len in Bay­ern und Hes­sen vie­le jun­ge Men­schen AfD gewählt haben, scheint mei­ne klei­ne The­se zu bestä­ti­gen. Und mir ist es ziem­lich egal, ob die in Eng­lisch beson­ders gut sind.

      Antworten
      • zu mei­ner Schul­zeit, hieß es schon, zu wenig Leh­rer, zu vie­le Stun­den fal­len aus, dazu müss­ten die Gebäu­de moder­ni­siert wer­den. Klas­sen zu groß.

        Tja, es wur­de eben so laufengelassen.

        *ups hab Su ver­ges­sen oben einzugeben.

        Antworten
        • Ich hat­te in mei­ner Schul­zeit ein Kurz­schul­jahr. Das war alles, was ich in die­ser Hin­sicht selbst mit­er­lebt habe. Zu mei­ner Zeit (60-er) waren noch vie­le alte Leh­re­rin­nen und Leh­rer tätig. Sie waren älter als 65 und taten ihren Dienst, weil es wohl damals auch zu wenig Leh­rer gab. Zum Teil wur­den Metho­den ange­wandt, die heu­te undenk­bar wären. Prü­gel­stra­fe war noch nor­mal. Eltern haben sich dar­über (nach mei­ner Erin­ne­rung) sel­ten beklagt. Sie hat­ten wohl Angst vor Ärger mit der »Obrig­keit«. Heu­te ist es zum Glück anders. Nur heißt das nicht, dass alles gut lie­fe. Die Leh­rer haben über­haupt kei­ne Mög­lich­keit mehr, sich gegen unver­schäm­te Kin­der und Jugend­li­che zu behaup­ten. Es fehlt an jeder Dis­zi­pli­nie­rungs­mög­lich­keit. Ob das gut ist? Aber die Eltern der Pänz sind oft noch schlim­mer. Jeder darf und will auch mitreden.

          Antworten
          • Was? Prü­gel­stra­fe in der Schu­le? Wir sind gleich alt, bei uns in Hes­sen war das jeden­falls schon ein NoGo! Nur ein Pfar­rer im kirch­li­chen »Kom­mu­ni­ons­un­ter­richt« hat mal einen Schü­ler geohrfeigt…
            An alte Lehrer/​innen mit sehr viel Auto­ri­tät kann ich mich auch erin­nern – da zit­ter­te die Luft – ganz ohne Prü­gel. Bei ihnen haben wir aber auch wirk­lich gelernt, was bei manch spä­ter erleb­tem Leh­rer nicht mehr der Fall war. (Ich weiß natür­lich heu­te, dass da mehr eine Rol­le spielt als die Per­sön­lich­keit – auch die Fami­li­en müs­sen »lern­freund­li­cher« drauf sein als es heu­te offen­bar bei vie­len der Fall ist).

  3. @Claudia. Wenn einer der alten Leh­rer zum Bei­spiel gern einen Bam­bus­stock dazu benutz­te, ein Rek­tor einem Jun­gen auf dem Pau­sen­hof so eine geknallt hat, dass er noch eine Wei­le danach die roten Fin­ger sei­ner Hand, inkl. Sie­gel­ring, auf dem Gesicht abge­malt hat­te, wenn ein Leh­rer einem Jun­gen in mei­ner Klas­se einen Zahn aus­ge­schla­gen hat, weil die­ser nicht folg­sam war, wie wür­de man das anders bezeich­nen als Prü­gel­stra­fe? Der Schü­ler, der den Zahn ver­lo­ren hat, beschwer­te sich beim Rek­tor dar­über und emp­fing von die­sem – vor der Klas­se – eine wei­te­re Ohr­fei­ge für die­se Frech­heit. Ja, da gings rau zu und ich war (lei­der) dabei. Ein Dechant dreh­te einem fast die Ohren aus dem Kopf, wenn man nicht brav war. Ich per­sön­lich bin ein­mal geschla­gen wor­den. In der ers­ten Klas­se hat­te ich aus dem Fens­ter gese­hen, weil mich der Unter­richt wohl nicht so rich­tig gefes­selt hat. Die kras­se Ohr­fei­ge hat­te aller­dings Fol­gen. Mein Vater hat sich in der Schu­le beschwert. Für mich per­sön­lich war das die ein­zi­ge Erfah­rung. Aber ich ken­ne ande­re, die ein Lied davon sin­gen konn­ten. Sie stamm­ten häu­fig aus sozi­al schwach­ge­stell­ten Fami­li­en. So war das damals, Anfang der 60-er Jah­re in unse­rem Städtchen.

    Antworten
    • Es gab eini­ge Leh­rer, die damals noch geprü­gelt haben. Viel­leicht waren sie noch nicht soweit. Es gab aller­dings auch sol­che, die genau jene Auto­ri­tät hat­ten, die du beschreibst. Sie waren zwar auch nicht unbe­dingt beliebt, aber die Schü­ler hat­ten Respekt. Das ist heu­te wohl völ­lig anders.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar


Hier im Blog werden bei Abgabe von Kommentaren keine IP-Adressen gespeichert! Ihre E-Mail-Adresse wird NIE veröffentlicht! Sie können anonym kommentieren. Ihr Name und Ihre E-Mail-Adresse müssen nicht eingegeben werden.


Your Mastodon Instance
Share to...