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Licht- und Wortverschmutzung

Stimmen vor die Säue geworfen.

Lichtverschmutzung kennen viele, nicht bloß Fotografen. Bei der Wortverschmutzung (gibt es das Wort überhaupt?) existiert Nachholbedarf. Dabei ist damit jeder von uns täglich und immer krasser konfrontiert. Bei „X“ und den anderen sozialen Medien allemal.

Wahlbetrug bei Briefwahl?

Bei Twitter war von Wahlbetrug im Bereich der Briefwahlstimmen in Brandenburg die Rede. Trump lässt grüßen! Dabei war es AfD-Granden höchstselbst, die ihren Wählern immer wieder rieten, vorsichtshalber auf die Briefwahl zu verzichten. Wegen des erhöhten Manipulationsverdachts. Man weiß schließlich nie, wieweit der Arm der Antifa reicht… Nun schreien die Adressaten der AfD-Empfehlung lautstark „Betrug“. Eleganter kann sich niemand entblöden.

Bei der AfD jubelt man über die vielen jungen Leute, die sie gewählt haben. Tatsächlich ist es deprimierend, wie blind viele ihre Stimmen an die Rechtsextremisten vergeudet haben. Ich habe Begründungen gehört, die hoffentlich nicht nur mich schier verzweifeln lassen. Es müsse sich etwas ändern, meinten viele.

Die Zukunft wird zeigen, wie verhängnisvoll die Entscheidungen der AfD – Wähler gewesen sind

Sie setzen auf eine zumindest stockkonservative Partei, die gleich nach ihrer Machtergreifung aller Wahrscheinlichkeit nach endgültig alle Masken fallen lässt, den Stock aus dem Konservativen lösen und diesen sogleich gegen all die führen wird, die ihnen politisch nicht genehm sind. Potsdam und Höcke lassen grüßen!

Für die Anhänger der AfD sind es ja doch immer die anderen (die links-grüne Antifa und die Ausländer), die nicht nur für verbale Gewalt zuständig sind.

Bei den Bundestagswahlen 2021 haben die Jungen (18-24-jährigen) 23 % grün und 21 % gelb gewählt. Ist das im Vergleich zur Brandenburger Wahl nun noch als Volatilität zu betrachten oder zeigt sich hier ein tieferliegendes Problem? Egoismus und Sprunghaftigkeit würde ich diagnostizieren. Kein Zutrauen zu eigenen Überzeugungen wäre das Mindeste, was ich der Kohorte vorwerfe.


Der Nahe Osten brennt lichterloh

Wie Israel den Krieg in Nah-Ost führt, wird immer gruseliger. Es naht der 1. Jahrestag des Terrorangriffs auf Israel. Journalisten reden seit Monaten von einer möglicherweise bevorstehenden Eskalation. Diese haben die Hisbollah und Netanjahu längst entfacht.

Trotz allem, was in diesem Jahr schon an schrecklichem Unrecht gegen die Zivilbevölkerung in Gaza stattgefunden hat, jetzt nimmt Netanjahu und seine Armee sich auch noch die Hisbollah vor. Vor einer weiteren Eskalation hat er offensichtlich keine Angst. Hauptsache, er bleibt im Amt und kann die anstehenden Gerichtsverfahren noch eine Weile aussitzen. An welche Persönlichkeit der aktuellen Geschichte erinnert dieses Verhalten? Zwei faule Äpfel und Brüder im Geiste.

Tote und eine ganz gewiss gewalttätige Zukunft erwartet die Menschen in der Region

Hunderte von Toten im Libanon sind innerhalb weniger Tage gezählt worden. Das kann nicht richtig sein! Und ich verfluche Netanjahu und seine rechtsextremistische Regierung. Der Rückhalt der Staatengemeinschaft für Israel ist kaum noch vorhanden. Das ist kein gerechter Kampf mehr. Dass Deutschland an der Seite Israels steht, kann ich angesichts der Verbrechen, die dort im Namen des Kampfes gegen Terroristen an Zivilisten begangen werden, vor mir selbst nicht mehr rechtfertigen. Die israelische Armee begeht Massaker an unschuldigen Menschen. Auch die Angriffe Israels auf den Südlibanon und Südbeirut kosten unschuldige Leben. Das Vorgehen ist auch nicht damit zu rechtfertigen, dass dabei auch ein oder zwei Hisbollah-Führer getötet wurden.

Nix mehr sehen, nix mehr hören. Nur noch ein wenig fotografieren und den Kopf freibekommen.

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Quelle Featured-Image: a photo of a beautiful mountain range with snow co 2J2amyNORoSuumfNlbL3eA iit879...

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Horst Schulte
Herausgeber, Blogger, Autor und Hobby-Fotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 70 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt in Bedburg, nicht weit von Köln entfernt. Meine Themen sind Politik und ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und ein wenig mehr.

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