Anrede in der E-Mail nicht vergessen!

Für mich als Rentner sind E-Mails eigentlich kein Thema mehr. Wann muss ich schon noch mal eine E-Mail schreiben? Das ist selten.

Heute las ich einen kurzen Blogbeitrag zu diesem Thema. Das erinnerte mich an meine eigenen Fehler, die ich mir im Job beim Mailen das eine oder andere Mal geleistet habe.

Ich schickte täglich aktuelle Forecasts an die Vorstände und die Abteilungsleiter. Dafür gabs natürlich einen festgelegten Verteiler, den man komfortabel aufrufen konnte. Er war immer aktuell, zuständig war irgendjemand in der IT. Diesen Verteiler habe ich stets ganz zum Schluss in die Empfängerzeile eingetragen. Mir war es nämlich einmal passiert, dass ich eine noch ungeprüfte Datei im Anhang verschickt hatte – an einen großen Verteiler. Die Datei enthielt Fehler. Peinlich und … ja, sicher ziemlich überflüssig.

Das dickste Ding hatte sich ein Kollege erlaubt, der zwar noch nicht den Verteiler eingetragen hatte (in diesem Falle lautete er „Alle”, und zwar buchstäblich. Es war möglich, alle E-Mail-Empfänger des Konzerns (auch im Ausland) mit einem einzigen Verteiler zu erreichen.

Da seine E-Mail einige halb-philosophische Längen aufwies, die sich mit einem granatenmäßig komplexen Logistikkonzept befasste, hatte er einige Zeit für den Text benötigt. Er hatte im Entwurf eine Anrede formuliert, die er später irgendwann anpassen wollte.

Vielleicht dachte er, dieser Schabernack könnte ihn inspirieren. Whatever. Später hatte er fertig, setzte den Verteiler ein und drückte die Versendentaste. An die Anrede hatte er nicht gedacht. Sie stand da und erreichte alle Adressaten.

Liebe Spermeinnen, liebe Spermien, ….

Der Text war ein voller Erfolg. Jahre später wurde über diese echt gelungene E-Mail noch gesprochen.

Lügner Lawrow schwadroniert in Göbbels-Diktion vom Totalen Krieg

Der elenden russischen Führungsclique um Putin und Lawrow geht der Arsch auf Grundeis.

Zuerst gaben sie zu verstehen, dass die Sanktionen des Westens Russland nicht beeindrucken. Dass Putin die verbliebenen Energielieferungen nun in seiner kaputten Landeswährung bezahlt haben will, passt da nicht so recht ins Bild. Auch wenn manche “Journalisten” glauben, darin einen genialen Schachzug zu erkennen glauben. Es wird sich zeigen, ob der Westen (Deutschland, Österreich) mit ihrem Festhalten an den Energielieferungen diese Kröte schluckt. Das hieße nicht weniger, als dass die bisher verhängten Sanktionen entwertet würden.

Die heutigen Bemerkungen von Russlands Außenminister Lawrow, dem zweitgrößten Lügner in diesem miesen Kriegsspiel Russlands, zeigen, wie eng es für die Russen inzwischen ist.

Lawrow sagte weiter, Europas Politiker wollten Russland “zerstören, brechen, vernichten, erdrosseln”. “Wenn wir diese Gesetzlosigkeit der Sanktionen sehen, ist natürlich klar, dass all diese Werte, die uns unsere westlichen Kollegen ständig gepredigt haben – nämlich Meinungsfreiheit, Marktwirtschaft und die Unverletzlichkeit des Privateigentums, die Unschuldsvermutung – wertlos sind.” LINK

Umgang mit russischer Kultur: Putin wirft Westen Nazi-Methoden vor | tagesschau.de

Wenn ausgerechnet diese russischen Lügner und Verbrecher von Meinungsfreiheit und Unschuldsvermutung quatschen, breche ich in höhnisches Lachen aus. Ich kann nicht anders. Russland ist verloren. Es hat sich mit dem Zivilisationsbruch, den Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine darstellt, aus dem Bund zivilisierter Völker verabschiedet. Die Russen werden sich von den Folgen ihres aggressiven Verhaltens, das von den Lügnern ihrer politischen Führung angezettelt worden ist, nicht so schnell erholen.

140 Länder in dem größten UN-Gremium mit 193 Mitgliedern stimmten am Donnerstag für den von der Ukraine eingebrachten und unter anderem auch von Deutschland unterstützten Text. 38 Länder enthielten sich, nur 5 Länder stimmten gegen den Beschluss, der sich deutlich gegen Russland richtete: Neben Aggressor Moskau waren das Syrien, Weißrussland, Nordkorea und Eritrea. Damit blieb die Zustimmung nur ganz leicht unter den 141 Ja-Stimmen eines historisch klaren Votums gegen den russischen Angriffskrieg Anfang März. LINK

Ukraine-Resolution in der UN: Große Mehrheit der Staaten stimmt dafür

Wir müssen aufhören, Angst vor den russischen Lügenbotschaften zu haben. Die Russen wissen, dass die NATO militärisch und in diesem Fall auch moralisch überlegen ist. Daran ändert auch der unsinnige Vergleich nichts, dass die Russen ein paar hundert Atomsprengköpfe mehr besitzen. Wenn glaubt, dass Putins Russland in einer solchen Eskalation der Auseinandersetzung bestehen könnte, ist – davon bin ich überzeugt – einfach nur schief gewickelt. 140 Nationen haben in der UN wiederholt gefordert, dass Russland seinen Angriffskrieg sofort beenden soll. Sie halten sich nicht dran und lügen sich selbst die Hucke voll. Das wird für Russland ein schlimmes Ende nehmen. Russland hat keine Verbündeten auf der Welt. Die Handvoll abhängiger Länder zählt nicht!

Das Welt – Corona – Trauma

Mir war nicht klar, dass in China Corona wieder grassiert. Die Stadt Shenzhen (mit 17 Millionen Einwohnern so groß wie NRW) ist praktisch hermetisch abgeriegelt. Die Antwort der chinesischen Regierung auf diese Herausforderung besteht in strikten Lockdowns. Ich bin emotional so abgelenkt, dass das Thema stark in den Hintergrund gerückt ist. Es geht wahrscheinlich vielen so.

Die No-Covid-Strategie lässt in China offenbar für differenzierte Maßnahmen keinen Raum. Die Massivität dieses Vorgehens ist hinsichtlich der Wirkung auf die Bevölkerung schwer zu beschreiben. Sieht man die Bilder der leeren Straßen, mag man eine Vorstellung davon bekommen.

Dass die Pressemeldungen über Corona in China irgendwie so gar nicht mit den offiziellen Daten zusammenpassen mögen, wirft Fragen auf. Jedenfalls sehe ich in den Infektionszahlen Chinas und Hongkongs die Dramatik der Bericht nicht bestätigt. Da fragt man sich, sind es unsere Medien, die wieder mal nach neuen Katastrophenmeldungen gieren oder lügt China sich und uns die Hucke voll.

Das ZDF berichtete, dass eine zweite Riesenmetropole (Shanghai, 24 Mio. Einwohner) von einem Lockdown bedroht sei. In Hongkong grassiert das Virus so schlimm, dass große Kühlcontainer für die vielen Leichen organisiert wurden. Es erinnert an die ganz düsteren Zeiten der Pandemie.

Denn es ist nicht nur diese Krankheit allein. Viele haben seit zwei Jahren Angst, viele sind selbst an Corona erkrankt und haben Freunde oder Familie verloren, Trauer überall. Viele Existenzen wurden erschüttert oder völlig vernichtet, viele Familien müssen sich in wesentlich bescheideneren Umständen zurechtfinden. Viele Feste wurden nicht gefeiert, Hochzeiten nicht geschlossen, viele konnten nicht würdig beerdigt werden. Es gab keine Partys und nur wenige Dates. Essen gehen mit Maske und Urlaub nur nach einem riesigen Bürokratie-Unsinn. Ja, diese mittlerweile zwei Jahre haben etwas mit uns gemacht. LINK

Wir werden uns viel verzeihen müssen…eine Corona (Zwischen)-Bilanz – Hilgerlicious – Luxus ist unsere Natur

Der deutsche Freedom Day hat inzwischen stattgefunden. Es knallten keine Sektkorken. Der 20. März fand statt und in vielen Ländern änderte sich nichts, weil die Maßnahmen vorerst bis zum 2. April verlängert wurden.

Über 1000 Tote in der Woche und täglich sechsstellige Infektionszahlen hindern diese Pappnasenregierung nicht daran, sich von ihrem Juniorpartner wie ein Ochse durch die Manege führen zu lassen. Hauptsache, endlich wieder frei. Gell, Herr Kubicki!

Einer der Wissenschaftler, die von Medien in unserem Land immer wieder vor Mikrofon und Kamera gezerrt wird, ist der Virologe und ehemalige WHO-Experte Klaus Stöhr. Er betont, wie Prof. Streeck, dass wir lernen müssten, mit dem Virus zu leben. Die Impfung sei das Mittel der Wahl, sich gegen die Folgen einer Infektion zu schützen. Die Aussage war nie falsch. Allerdings kommt sie oft mit einer “Ist ja alles halb so wild” – Attitüde daher.

Kürzlich erst las ich, dass nur ca. 57 % der Bevölkerung geboostert ist und ungefähr 75 % zweifach geimpft.

Die Impf-Quoten bei den Menschen, die durch eine Erkrankung besonders gefährdet wären, ist allerdings deutlich höher. Sie liegt in diesen Gruppen laut Stöhr ungefähr auf dem Level unserer Nachbarländer. Das bestätigen andere Quellen. Unsere Regierung macht jedoch immer wieder andere Aussagen. Deutschlands Impfquote, so die Aussage, sei hauptsächlich in der vulnerablen Gruppe zu gering. Damit wurden bisher Maßnahmen begründet. Auch hier spielen Untererfassungen, diesmal bei Geimpften, eine unrühmliche Rolle. Manche Zahlen besagen, dass die Quote über 90 % liegt, sofern diese Ungenauigkeiten via Schätzung überbrückt würden.

Jetzt ist es also so, dass die staatlichen Maßnahmen, die über das so genannte Infektionsschutzgesetz auslaufen, weitgehend eingestellt werden. Manche applaudieren, andere finden, wir würden uns selbst überlassen.

Und zwar deshalb – so empfinden es wohl viele -, weil die FDP, die AfD und die Gleichgesinnten die Bevormundung durch den Staat nicht länger ertragen und Politik der Bevölkerung diese nicht mehr zumuten können.

Dass unbewiesene Behauptungen und wilde Gerüchte über (schwere) Impfnebenwirkungen (Untererfassung durch das PEI) sukzessive auch von den Mainstreammedien verbreitet werden, verstärkt die Unsicherheit, jedenfalls meine. Erst gestern brachte ein ARD-Magazin einen Beitrag über Impfnebenwirkungen, der bei vielen Bürgerinnen und Bürgern manche vermeintliche Gewissheit erneut infrage gestellt haben wird.

Unseren tüchtigen Medien sind zunehmend aufsehenerregende Berichte wichtiger als ordentliche Berichterstattung, finde ich.

Erst kürzlich las ich, dass viele Menschen die Intensivstationen bevölkern würden, die zweifach geimpft oder geboostert waren. Andererseits wird aktuell eher gemeldet, dass die Intensivstationen nicht das Problem seien, sondern die Belegung der Normal-Stationen.

Die Belastung, so hört man, sei deshalb so hoch, weil sich hauptsächlich die Leute vom Pflegepersonal angesteckt hätten. Sie fallen aus, weil sie in Quarantäne seien. Wieso sind es Leute vom Pflegepersonal und nicht auch Ärzte? Warum wird betont, dass es insbesondere die Pflegekräfte seien, die besonders betroffen wären? Vielleicht ja deshalb, weil sie den wichtigsten Part in der Pandemie haben? Wie passt das zu den immer wieder aufpoppenden Diskussionen über ausbleibende Lohnerhöhungen einerseits und allgemeinen Personalproblemen in diesem Sektor? Welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, dieser Misere irgendwann Herr zu werden?

Das ist auch kein Wunder bei dieser Kakophonie, der man zu allem Übel auch kaum noch Aufnahmekapazitäten widmen möchte. Es gibt im Moment noch viel mehr Sorgen.

Dass viele unserer Nachbarländer mit dem Virus (der Pandemie!) anders umgehen, fällt beinahe in allen Diskussionen rund ums Thema auf. Warum unsere Inzidenzen so viel höher sind als beispielsweise in Spanien lässt sich einfach nicht erklären. Dass Großbritannien oder die nordeuropäischen Nachbarn und viele andere Länder einen entspannteren Umgang haben, ist ebenso auffallend wie irritierend.

Hoffentlich fällt uns (nicht nur in Europa) der Versuch eines entspannteren Umganges mit dem Virus nicht auf die Füße! Wir können uns andererseits auch nicht gegen jedes Risiko rückversichern wollen. Dann macht das Leben endgültig keinen Spaß mehr.

Was, wenn in China oder anderswo auf der Welt gefährliche Mutanten entstehen? Wie werden wir reagieren?

Ich fürchte, dass wir bisher – trotz allem – nicht viel dazu gelernt haben.

Wahrscheinlich wird die Impfpflicht nicht eingeführt. Unsere Regierung liefert schließlich auch nicht die Waffen, die sie der Ukraine versprochen hatte, behauptete als erster die Springer-Presse.

Manche unserer tüchtigen Journalisten bleiben bis zum heutigen Tag dabei.

Gestern hieß es dann “plötzlich”, dass 2000 Panzerfäuste an die Ukraine geliefert werden. Dabei war davor die Rede davon, dass man aus strategischen Gründen die Entscheidungen des Sicherheitsrates aus für mich nachvollziehbaren Gründen nicht veröffentlichen wolle. Der Druck unserer Medien war Scholz wohl zu groß, man musste irgendwas sagen.

Die “Welt” hat schnell eigene Investigativteams begründet, um die schweren Versäumnisse der neuen Regierung mit größtmöglicher Wirkung “recherchieren” zu lassen. Die Behauptungen waren wichtiger als der Informationsgehalt selbst, wie so oft bei Springer-Medien.

Ob es nun Fehler im Management der Coronakrise sind oder ob es um angeblich nicht erfolgte Waffenlieferungen geht, “Welt” ist immer dabei und die Herren Röhn und Geiger sind die neuen Stars am Investigativhimmel.

Da die Investigativrecherchen dieser Herren wie das Meiste für mich (als ehemaligem Abonnenten) heute hinter Bezahlschranken verborgen ist, kenne ich die Rechercheergebnisse gewissermaßen nur aus zweiter Hand.

Andere Medien sind sich nicht zu schade, die zum Teil fragwürdigen Rechercheergebnisse prompt zu übernehmen.

Manchen Medien zeigen mit ihrer absolut einseitigen Berichterstattung, worum es ihnen geht. Weniger um Aufklärung als um die möglichst rasche Demontage der Ampel-Regierung. Außer Baerbock und Habeck gibt es über diese allerdings auch ziemlich wenig Positives zu sagen. Das muss ich leider einräumen. Der Scholz? Meine Güte! Wäre ich doch bloß meinem Vorsatz treu geblieben und wäre nicht wählen gegangen. Jetzt bin ich mitverantwortlich.

Forsch und dreist – die Moderatorinnen in ARD und ZDF

Und ich dachte schon, ich stünde ganz allein mit meiner Meinung:

Die letzte Sendung “Maybrit Illner” wurde von Theo Koll moderiert. Es war eine Wohltat. Auch diesen Unterschied haben die ZuschauerInnen bemerkt. Vielleicht setzt sich der “Moderationsstil” eines Markus Lanz am Ende doch nicht durch…

Krieglüsterne Talker

In deutschen Medien fragen (oft Frauen?) ihre Gäste mit geradezu suggestivem Eifer, wie lange wir uns das Unrecht in der Ukraine noch anschauen. Die nicht immer ausgesprochene Frage, unter welchen Umständen die NATO militärisch eingreifen würde, schwingt unüberhörbar mit.

Ich hatte erwartet, dass Militärs, wie unter anderem der ehemalige Sicherheitsberater, General McMaster, im “Spiegel”, kurz oder lang auf ein mutigeres Engagement des Westens drängen würden.

McMaster meint, dass die schon jetzt hohe Opferzahl und die große Zahl von Flüchtlingen, die in Richtung Westeuropa fliehen, sowie andere Entwicklungen, bereits heute die Eskalation darstelle, vor der sich alle fürchten würden.

Die Ukraine mit (viel oder sehr viel) mehr Waffen zu unterstützen heißt nicht zwangsläufig, eine Eskalation des Krieges zu verhindern. Logisch scheint eher, dass mehr Waffen auch mehr Eskalation bringen. Allerdings ist diese Aussage zynisch, finde ich. Schließlich können wir uns nicht anmaßen, den Ukrainern zu sagen, was richtig und was falsch ist.

Dass die Ukraine sowie einige osteuropäische NATO-Länder sich eine “Friedensmission” vorstellen, halte ich für alarmierend. Mit dem Ruf, den Kaczynski in Deutschland hat, kam mir sein Vorschlag nicht unerwartet. Wahrscheinlich hasst dieser Mann Russland noch mehr als Deutschland. Das Ansinnen Kaczynskis ist gleichwohl gefährlich und wurde zum Glück prompt zurückgewiesen, und zwar nicht nur von der deutschen Regierung, sondern von der NATO.

Was Kaczynski in seiner militanten Art und Weise über unser Land schon alles an Negativem gesagt hat, vergesse ich nicht.

Polens Premier Morawiecki warf Deutschland Egoismus und “Selbstbezogenheit” vor. Wir kennen diese Art von Vorwürfen und Forderungen von Polens PIS-Regierung zur Genüge.

Wenn Polen, Tschechien und Slowenien zu einem solchen Schritt bereit waren, möchte ich mir nicht vorstellen, wie groß dort die Versuchung ist, für eine verdeckte Provokation (mit klaren Schuldzuweisungen an Russland) zu sorgen.

Es ist die Angst vor den Russen, die die Ukraine mit anderen osteuropäischen Ländern verbindet. Die anderen NATO-Partner bekommen zu hören, dass sie die Vorgehensweise Russlands nicht richtig einzuschätzen wüssten. Damit ist die Art von brutaler Unterdrückung gemeint, die in Zeiten der Sowjetunion praktiziert wurde. Vielleicht sind diese Sorgen berechtigt. Dass die Ukrainer sich bemühen, einen Kriegseintritt der NATO herbeizuführen, kann mit früheren oder heutigen Erfahrungen nicht begründet werden.

Viele haben sich geirrt. Sie hielten nicht für möglich, dass Putin einen grausamen, verbrecherischen Krieg über ein friedliches und freiheitsliebendes Volk bringen würde.

Dass sein eigenes Volk nun dazu verdammt ist, mit den Folgen schwerwiegender Wirtschaftssanktionen zu leben, ist einzig das Resultat des verbrecherischen Putin-Krieges gegen ein Land, deren Bürgerinnen und Bürger der Massenmörder Putin in besseren Zeiten mal als Brudervolk bezeichnet hatte.

Es macht einen fertig, all dieses Leid zu sehen. Es ist nicht dasselbe, das Sterben seiner Kinder, Angehörigen und Nachbarn im Artilleriebeschuss oder Bombenhagel feindlicher Mächte zu erleben oder den brutalen Krieg im Internet oder am TV-Gerät zu sehen. Die Empathie der Menschen in den Völkern dieser Welt mit der Tragödie der UkrainerInnen ist gewaltig.

Die Angst davor, dass der auf unserem Kontinent zum Glück beinahe ausgestorbene Wahnsinn des Krieges zurückkehren könnte, ist bei vielen Menschen mit Händen zu greifen. Ich glaube nicht, dass das in Deutschland so viel anders ist als bei unseren Nachbarn. Aus dieser Angst wird Naivität und Schwäche abgeleitet. Diejenigen, die so argumentieren, müssen die Frage beantworten, ob sie dazu bereit sind, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben und den 3. Weltkrieg als Lösung dieser Krise erwägen.

Albert Einsteins Zitat wurde in den letzten Jahrzehnten oft bemüht. Manchmal vielleicht nur, weil es launisch klingt oder weil es den Ernst hinter seiner Aussage nicht ganz endzeitmäßig machen sollte:

Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.

Albert Einstein *1879 †1955 

Dass Putin unsere Diskussionen, unsere Ängste und Sorgen, für seine Zwecke zu nutzen weiß, ist wahrscheinlich. Er könnte diese Vorsicht dazu nutzen, seine verbrecherischen Kriegshandlungen auszudehnen, weil er unsere Zurückhaltung als Schwäche interpretiert. Das ist eine Lesart. Eine andere wäre, dass Putin einen bestimmten Punkt (das ist kein Zynismus!) deshalb nicht überschreiten wird, weil er und sein Volk mit uns allen auf demselben Planeten Erde lebt. Manche glauben, Putin wäre kognitiv nicht mehr erreichbar, auch nicht für seine etwaigen Berater im Kreml.

In Deutschland haben wir in der Bewältigung des Nazi-Irrsinns Hitler mitunter gern als verrückten, durchgeknallten Menschen beschrieben.

Ähnliche Äußerungen finden sich jetzt über Putin. Ich glaube nicht, dass er verrückt geworden ist. Sein aufgedunsenes Gesicht lässt Raum für Mutmaßungen. Vielleicht ist er schwer krank und “arbeitet” an seinem historischen Vermächtnis. Wie auch immer: Er hat sich verrechnet. Sein Versuch, die Ukraine nicht als Nation, sondern nur als territoriales Gebilde zu betrachten, ist in seiner ganzen Lächerlichkeit fehlgeschlagen.

Putin wird in die Geschichte eingehen!

Wladimir Putin und sein elender Angriffskrieg gegen die Ukraine steht in den Geschichtsbüchern dieser Erde in einer Linie mit Hitler, Stalin und anderen Schwerverbrechern der Weltgeschichte.

✅ Beitrag gemerkt! Favoriten anzeigen
0