Ja, ein interessantes Thema, das Sie da aufgreifen.
Ich bitte mich nicht falsch zu verstehen. Ich wollte mich in keinster Weise gegen den Sozialstaat aussprechen.
Wenn ich wählen müßte – offene Grenzen oder Sozialstaat -, denn ich bin der Meinung, beides wird auf Dauer nicht funktionieren, würde ich mich stets für den Sozialstaat aussprechen. Ohne ein soziales Netz für wirklich Bedürftige kann ich mir Deutschland nicht vorstellen; wir dürfen es aber nicht überdehnen. Wir kommen an einen Punkt, wo wir aufpassen müssen, dass nicht weniger Menschen in die Sozialsysteme einzahlen als entnehmen. Hier muß rechtzeitig gegengesteuert werden.
Das Problem mit der Überalterung ist m. E. ein temporäres. Die geburtenstarken Jahrgänge gibt es nach einer bestimmten Zeit nicht mehr und das System wird sich wieder einpendeln. Diese Durststrecke von vielleicht 20 (?) Jahren gilt es zu überwinden. Könnte ein reicher Staat dies schaffen?
Zur Versorgung lohnt sich ein Blick nach Dänemark und teilweise auch in die Niederlande, wo vorbildliche Modelle entwickelt wurden. Politik muß sich entscheiden, wo das Geld, das ja vorhanden ist, hinfließen soll, denn umsonst ist das nicht.