Ich finde es ja nach wie vor bewundernswert, wie viel Engagement und Akribie du in die Auswahl und Konfiguration deiner Themes steckst. Und noch dazu Geld dafür ausgibst. Ich käme gar nicht auf die Idee, ein kommerzielles Theme einzusetzen, ich setze inzwischen nur noch auf aktuelle Wordpress-Eigengewächse, seitdem ich mich webdesignmäßig sozusagen in den Ruhestand begeben habe.

Hätte ich Ahnung von HTML5 und CSS3 und Lust auf kreatives Basteln, würde ich mir wie früher ein eigenes maßgeschneidertes Theme bauen. Aber die Zeit ist wohl vorbei.

Nach wie vor liebe ich ja Blog-Themes, die ganz schlicht und aufs Wesentliche konzentriert sind: auf die Texte (bzw. Bilder, gegebenenfalls).

Was den Gutenberg-Editor angeht, kann ich sagen, dass ich ihn inzwischen ohne größeres Meckern verwende. Ich brauche halt einen Editor, der mir alle Möglichkeiten der Artikelgestaltung und Textformatierung lässt, die mir HTML und CSS bieten. Da hat er nach wie vor Defizite. Aber ganz klar: Er ist in den letzten Versionen viel besser geworden. Z.B. das Einfügen von Sonderzeichen ist ohne Plugin praktisch nicht möglich, wenn man nicht ständig in die Quelltextansicht umschalten will. Und das verfügbare Plugin dazu (ich kenne im Moment nur eines) ist so lala.

Sonderzeichen halte ich allerdings für essenziell, wenn man wie ich Wert auf gewisse Qualitäten und Möglichkeiten der Typografie legt. Ich brauche zumindest die deutschen typografischen Anführungszeichen und die beiden längeren Bindestriche n- und m-dash als Gedankenstriche.

Aber es ist soweit Ok mit dem Gutenberg, vieles macht er ja richtig gut. Und sei es nur der Initialbuchstabe am Textanfang, den ich gerne einsetze und der wirklich ganz einfach zu setzen ist. Ähnlich einfach sind Zitate einzusetzen und vieles mehr.

Auch Bildgalerien sind einfach zu bauen und einzubauen, wobei er da bei mir in der Editoransicht oft das Layout verhaut. Erst die tatsächliche Probeansicht des Blogartikels zeigt dann das tatsächliche Aussehen. Aber damit kann ich leben.