Es leben die Blogs!

Die aufgekommene Diskussion rund um #SoSollWeb ist genau richtig und zeitgemäß! Das passt eigentlich.

Ich bin ja auf Mastodon zum ersten Mal überhaupt in ein „Soziales Netzwerk“ eingestiegen und muss inzwischen ernüchtert feststellen, dass das für mich im Grunde zu nichts weiter von Belang führt. Die ähh… Diskussionen dort sind im Wesentlichen auch nur täglich erneuerte Selbstbestätigungen, dass man selbst auf der „richtigen“ Seite steht – und/oder sie steigern einfach nur das Erregungs- und Empörungspotenzial — bis ich mich auslogge, um eben nicht in diese Empörungsspiralen zu geraten. Die helfen nämlich gar nicht weiter, sie führen zu gar nichts. Ich schrieb das neulich schon mal an anderer Stelle.

Ich vollziehe deine Entscheidung zum Ausstieg also nach, ich nutze Mastodon selbst nur noch sporadisch, bzw. beschränke mich auf Hashtags zu Themen, die mich interessieren.

Blogs sind das Medium, in dem wir persönlich Stellung beziehen können und sollten, in aller gebotenen und gewünschten Ausführlichkeit. Dort ergibt sich schließlich auch inhaltliche Vernetzung. Nicht auf 500 Zeichen und in „Timelines“ beschränkt. Was dann bekanntlich eben lediglich kurzlebige Empörungsthreads erzeugt, aus denen nichts folgt. Meist sind Threads von heute in drei Tagen Vergangenheit, so weit weg, als hätte es sie nie gegeben.

Ich brauche das nicht.