Falsche Signale können sein, wenn die aufnehmende Gesellschaft untereinander uneins ist, was sie ausmacht, Selbstbewußtsein, Identifikation mit dem eigenen Land fehlt, nicht mehr stolz ist (sein darf?), auf das, was über Jahrhunderte geleistet wurde; wenn junge Menschen sagen, sie seien in der ganzen Welt zuhause, aber irgendwie entwurzelt wirken; wenn die Integrations-Beauftragte Özuguz sagt, dass eine gemeinsame Kultur der Deutschen neben der Sprache nicht feststellbar sei; wenn Politiker hinter Bannern mit „Deutschland, du mieses Stück…“ oder „D verrecke“ herlaufen.
Wie sollen sich Neuankömmlinge orientieren, in was integrieren?
Eine der ersten Fragen, die man von halbwegs gebildeten Fremden zu hören bekommt, ist die, warum wir uns bis zur Selbstaufgabe verleugnen, statt unsere Werte zu verteidigen. Das kommt gar nicht gut an, Respekt und Achtung erwirbt man sich so nicht. Achtet ein Kind, dem nie Grenzen aufgezeigt werden, seine Eltern?
Erdogan weiß schon, warum er gegen Assimilation wettert; er will „seine“ Türken im Griff behalten.
Ich denke, man kann in diesem Land bestens leben, auch wenn man nicht jede Tradition mitmacht, so habe ich persönlich nie an Schützenfesten oder Karnevalsveranstaltungen teilgenommen, deutscher Volksmusik oder Trachtengedöns nie viel abgewinnen können, wieso sollte man das von Einwanderern verlangen? Wo ein Wille ist, findet sich immer ein Weg, ganz ohne Diskussionen.
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https://www.welt.de/politik/deutschland/article166035644/Musliminnen-aergern-sich-ueber-maennliche-Bademeister.html
Dazu 600 wenig verständnisvolle Kommentare.
Während in Deutschland diskutiert wird, wer sich wem anzupassen hat, freuen sich Frankreich und die Schweiz darüber, das Problem nach Deutschland verlagern zu können, die Online-Petition spricht für sich. Wenn wir nicht bald beginnen, konsequente Signale zu senden, dann hat sich das für immer erübrigt.