Wie rech­te Jour­na­lis­ten mit pole­mi­scher Dau­er­em­pö­rung das gesell­schaft­li­che Kli­ma vergiften.

Mit dem Schei­tern der vori­gen Regie­rung geben sich man­che Stim­men längst nicht zufrie­den. Ihr Ziel scheint zu sein, das Land in einem Dau­er­zu­stand der Empö­rung zu hal­ten. Der jüngs­te poli­ti­sche Eklat wird von bestimm­ten Medi­en­ak­teu­ren genutzt, um das Ende der gera­de mal 2 Mona­te im Amt befind­li­chen schwarz/​roten Koali­ti­on her­bei­zu­re­den – zuguns­ten eines poli­ti­schen Bünd­nis­ses, das sie seit Lan­gem pro­pa­gie­ren. Merz wird gegen Spahn aus­ge­tauscht und die schwarz/​blaue Regie­rung wäre «per­fekt».

Die Stim­mungs­ma­che folgt einem kla­ren Mus­ter: Per­sön­li­che Angrif­fe, ver­zerr­te Dar­stel­lun­gen und ein stän­dig wie­der­hol­tes Zerr­bild von Regie­rung, Jus­tiz und Gesell­schaft. Dabei geht es nicht um Kri­tik, son­dern um geziel­te Dele­gi­ti­mie­rung – getarnt als Meinungsbeitrag.

Fackelträger der Destruktion

Kri­tik an poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen mag legi­tim sein – aber wenn Fak­ten aus­ge­blen­det und Per­so­nen pau­schal dif­fa­miert wer­den, ist das kein Jour­na­lis­mus mehr. Es ist Insze­nie­rung, bei der Inhal­te zweit­ran­gig sind. Was zählt, ist Reich­wei­te. Für Auf­merk­sam­keit wird jede mora­li­sche Gren­ze ein­ge­ris­sen. Was bleibt, ist Lärm.

Verantwortungslosigkeit als Prinzip

Die öffent­li­chen Angrif­fe gegen demo­kra­ti­sche Insti­tu­tio­nen neh­men zu. Mit pole­mi­schen Aus­sa­gen wird gezün­delt, oft ohne Rück­sicht auf gesell­schaft­li­che Fol­gen. Die Gren­ze zwi­schen Kom­men­tar und Kam­pa­gne ist längst überschritten.

Wenn die Wirklichkeit nicht mehr zählt

Rech­te Nar­ra­ti­ve wer­den zuneh­mend salon­fä­hig gemacht – auch durch Medi­en, die eigent­lich zur Mäßi­gung bei­tra­gen soll­ten. Die­se Ent­wick­lung prägt das gesell­schaft­li­che Kli­ma auf bedenk­li­che Wei­se. Wer regel­mä­ßig kon­su­miert, was die­se Mei­nungs­ma­cher ver­brei­ten, läuft Gefahr, in ein Welt­bild hin­ein­ge­zo­gen zu wer­den, das kaum noch etwas mit der Rea­li­tät zu tun hat.

Schlussbemerkung

Ich bin mir bewusst, dass ich mich die­sen Stim­men zu oft aus­set­ze – und damit Teil des Pro­blems bin. Doch je häu­fi­ger ich ihnen begeg­ne, des­to grö­ßer wird mein Wunsch, mich von die­ser Art der Bericht­erstat­tung zu lösen. Denn was hier betrie­ben wird, ist kein Dis­kurs, son­dern sys­te­ma­ti­sche Ver­gif­tung der Debattenkultur.

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Kategorie: Medien

Schlagworte: Empörungsjournalismus RechteMedien

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