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War das anders zu erwarten?

Die rechte Gewalt in Deutschland eskaliert, die AfD triumphiert – und Hydra schlägt immer neue Köpfe.

Der Tatort „Hydra“ aus dem Jahr 2015 – gestern (als Wiederholung!) im WDR-Fernsehen. Der inhaltliche Schwerpunkt dieser Folge: der Rechtsextremismus im Land. Er hat sich seither – wir wissen es alle! – prächtig entwickelt. Was sich für viele wie ein Fiebertraum aus finsteren Zeiten anfühlt, ist bereits in unseren Alltag eingesickert. Normalisierung nennen das die, die selbst für die plattesten Sachverhalte neue „schicke“ Begriffe kreieren. Im Zweifel also unsere Medien.

Was wir im Krimi erfahren, hat seit 2015 eine Entwicklung genommen, die erschreckend real ist und die unabhängig von den Narrativen der Rechten substanzgefährdende Dimensionen für unsere Demokratie erreicht hat.

Nichts weniger als sie steht auf dem Spiel!

Wir sehen in den USA, wie schnell die destruktiven, politisch und gesellschaftlich einflussreichen Kräfte dazu in der Lage sind, Demokratie, also das, was liberale, progressive Kräfte darunter verstehen, zu auszuhebeln und womöglich zu zerstören.

Hydra war damals Krimi, Mahnung und Metapher. Heute braucht es keine Drehbuchautoren mehr – die Realität hat das Drehbuch ersetzt.

Und es wird schlimmer.

Mit über 24 % sitzt die AfD, eine Partei mit offener Nähe zu rechtsextremen Positionen, im Bundestag. Viele Abgeordnete sprechen in Talkshows und Plenarsälen die Sprache der Ausgrenzung und Verachtung – und sie ernten Applaus.

Wir kommen mit unserem geballten Frust, den nicht zuletzt unsere Medien uns „eintrichtern“ gut voran. Dem Viertel der Wahlberechtigten, die diesen Demokratiefeinden ihre Stimme gegeben haben, gilt meine Verachtung. Ich wünschte sie auf den Mond oder in die USA, wo sie live und in Farbe besichtigen können, wohin ihre politischen Vorstellungen (oder sollte ich besser Frustration sagen?) führen.

Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

- alleiniger Autor dieses Blogs -

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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