youtube.com: Das neue Buch von Vince Ebert „Wot Se Fack, Deutschland? – Warum unsere Gefühle den Verstand verloren haben“ erscheint am 14. August bei dtv
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►WEITERE INFORMATIONEN VON TEAM RIECK:
1. Hintergrund zu Vince Ebert: Ein interdisziplinärer Brückenbauer
Vince Ebert verkörpert eine seltene, aber zunehmend relevante Schnittstelle zwischen Wissenschaft, öffentlichem Diskurs und Unterhaltung. Als promovierter Physiker nutzt er kabarettistische Formate, um komplexe gesellschaftliche und ökonomische Themen zugänglich zu machen. Sein Ansatz folgt dabei einer evidenzbasierten Rationalität, die er als Gegenmodell zur emotionalisierten Politik der Gegenwart positioniert.
Sein jüngstes Werk, „What the [__] Deutschland”, diagnostiziert eine Pathologie des öffentlichen Diskurses: Die zunehmende Substitution faktenbasierter Entscheidungsprozesse durch ideologische Narrative und identitätspolitische Emotionalisierung. Dies korreliert mit Befunden der Verhaltensökonomik (z. B. Kahneman 2011), die zeigen, dass politische Entscheidungen unter kognitiven Verzerrungen („Bauchgefühl“) systematisch zu ineffizienten Ergebnissen führen.
2. Rationalität vs. Emotionalisierung: Ein institutionenökonomisches Problem
a) Aufklärung vs. Postmoderne: Die Krise der Evidenz
Eberts Kritik an postmodernen Denkschulen, die objektive Wahrheit zugunsten subjektiver Narrative relativieren, trifft auf ein fundamentales Dilemma moderner Wissensgesellschaften: Die Marginalisierung wissenschaftlicher Methodik zugunsten politischer Opportunität. Exemplarisch zeigt der Fall der Biologin Marie Vollbrecht, wie akademische Freiheit durch aktivistische Interventionen eingeschränkt wird – ein Phänomen, das Acemoglu & Robinson (2019) als „Kollaps inklusiver Institutionen“ beschreiben.
b) Politische Entscheidungen unter Ideologiezwang
In der Energie- und Migrationspolitik zeigt sich ein Principal-Agent-Problem: Akteure handeln entgegen eigener Überzeugung, um gruppendynamischen Sanktionen zu entgehen („inadäquate Nash-Gleichgewichte“). Dies führt zu Politikversagen (vgl. Buchanan & Tullock 1962), da kurzfristige Signalwirkungen langfristige Systemkosten verursachen (z. B. Deindustrialisierung durch ideologische Energiewende).
3. Ökonomische Entwicklungen: Deutschlands sinkende Wettbewerbsfähigkeit
Eberts These des „wirtschaftlichen Abstiegs“ wird durch makroökonomische Daten gestützt:
Prouktivitätsstagnation: Seit 2000 liegt das deutsche Produktivitätswachstum unter dem OECD-Durchschnitt (OECD 2023).
Bildungskrise: PISA-Studien zeigen sinkende Kompetenzen in MINT-Fächern – ein kritischer Faktor für Innovationsfähigkeit (Hanushek & Woessmann 2015).
Arbeitsmarkt: Deutsche Arbeitsstunden pro Kopf liegen unter dem EU-Durchschnitt (Destatis 2023), was auf Fehlanreize im Steuer- und Transfersystem hindeutet („Lohnabstandsgebot“).
Systemisch betrachtet handelt es sich um ein Koordinationsversagen: Lokal optimierende Akteure (Politik, Unternehmen, Individuen) erzeugen kollektiv suboptimale Ergebnisse („Tragik der Allmende“).
4. Kultur- und Medienkritik: Märkte für Aufmerksamkeit vs. Rationalität
a) Cancel Culture als Marktversagen
Die Diskussion um Monika Gruber illustriert, wie soziale Sanktionen („moralischer Narzissmus“) den Diskurs verzerren. Aus ökonomischer Sicht handelt es sich um ein Marktversagen im „Ideensektor“ (McCloskey 2016): Durch reputationale Risiken entstehen ineffizient hohe Transaktionskosten für abweichende Meinungen.
b) Mediale Polarisierung
Talkshows maximieren Klicks durch Konfliktinszenierung („Attention Economy“), was gesellschaftliche Spaltung verstärkt (Gentzkow & Shapiro 2010). Dies reduziert die Qualität demokratischer Willensbildung – ein klassisches externer Effekt.
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Verdammt deprimierend!