Hybrider Krieg oder mediale Panik? Eine Kritik am Presseclub

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Der Presseclub diskutierte über hybride Bedrohungen Russlands. Statt klarer Analyse dominierte Alarmismus: von Drohnenwällen bis Staatsterrorismus. Die Sendung wirkte aufgeregt und verstärkte genau jene Verunsicherung, die sie kritisieren wollte.

Der Presseclub sollte uns, dem normalen Medienkonsumenten, Erkenntnisse über sogenannte hybride Bedrohungen Russlands bringen – von Drohnen über Cyberangriffe bis zu Luftraumverletzungen. Heraus kam heute jedoch eine aufgeregte Debatte, die all diese Experten ja unbedingt vor einem Millionenpublikum führen mussten und die eher Panik als Orientierung vermittelte.

Die Sendung hat mich fast so (sorry!) angepisst, wie die neueste bekloppte Aussage dieses alten, russischen Außenministers, Lawrow, der uns Deutschen wieder mal unterstellt, Großmachtsfantasien zu haben. Ausgerechnet dieser Putin-Verbrecher-Lakai kommt mit solchen Idiotien um die Ecke.

Zwischen Fakten und Panikmache

Zwar wurden reale Vorfälle geschildert – russische Drohnen über Polen, Cyberangriffe auf Flughäfen, Luftraumprovokationen. Doch die Tonlage der Runde kippte immer wieder ins Alarmistische. Drohnenwälle, „orange Gefahrenbereiche“ und angebliche „Staatsterrorismus“-Szenarien schufen ein Schreckensbild, das kaum geerdet war.

Die Hektik im Studio

Mehrfach verloren sich die Gäste in Wiederholungen: „Wir sind nicht im Krieg, aber auch nicht im Frieden.“ Ein Satz, der wie eine journalistische Beruhigungspille wirken sollte, aber im Endeffekt das diffuse Bedrohungsgefühl nur verstärkte. Statt nüchterner Analyse wurde der Eindruck einer permanenten Eskalation genährt. Wie ich solche idiotischen Talkrunden hasse! Ja, warum guck ich sie dann? Ganz einfach – ums mit Georg Schramm zu sagen –: Vielleicht könnte ich etwas verpassen, was ich bisher noch nicht wusste. Deshalb versammelt sich die halbe Nation an der emotionalen Pissrinne, genannt Talkshow.

Politisches Versagen oder mediale Überhitzung?

Natürlich ist es ein Problem, dass Deutschland und Europa bei Drohnenabwehr und Infrastruktur-Schutz hinterherhinken. Doch die Sendung verwechselte Analyse mit Aufgeregtheit. Statt nüchtern die Versäumnisse von Politik und Behörden zu benennen, trieben sich die Diskutanten gegenseitig in immer schrillere Bedrohungsszenarien.

Das eigentliche Risiko

Ironischerweise zeigt die Sendung genau das, was Russland beabsichtigt: Verunsicherung und Überreaktion. Wer im Fernsehen ausgiebig Panik produziert, übernimmt unfreiwillig die Rolle des Multiplikators für Putins Strategie. Die Frage bleibt: Wann endlich lernen wir, Bedrohungen ernst zu nehmen, ohne sie medial hysterisch zu überhöhen?

Was wurde besprochen?

Bedrohungslage: Russland setze verstärkt auf „hybride“ Angriffe – Drohnen, Cyberattacken, Luftraumprovokationen. Ziel sei Verunsicherung, Ressourcenbindung und das Testen westlicher Reaktionsfähigkeit.

Reaktionsschwäche: Europa sei technisch und organisatorisch schlecht vorbereitet. Bürokratie, fehlende Zuständigkeiten und langsame Gesetzgebung verschärften die Lage.

Narrativ der Eskalation: Mehrere Gäste beschrieben eine gefährliche „Zwischenlage“ – weder Krieg noch Frieden. Gleichzeitig gab es auch Stimmen, die betonten: Russland könne militärisch derzeit keine NATO-Offensive wagen.

Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

- alleiniger Autor dieses Blogs -

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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