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Blogkommentare: Welche Wirkung haben soziale Netzwerke?

25. August 2012

5 Kommentare

An die­sem Wochenende kön­nen wir – initi­iert durch Martin Mißfeldts Webmaster-​Friday – eini­ge Artikel über Blog-​Kommentare lesen. Die Reihenfolge der Verlinkung ist kei­ne Wertung.

Die Frage beim Webmaster – Friday war, ob und wie man mit Blogkommentaren umgeht. Beantworten wir Kommentare oder ist das evtl. „über­flüs­sig”? Die Diskussion umfasst – wohl zwangs­läu­fig – auch die Frage, wie die Entwicklung des Kommentaraufkommens in Blogs ins­ge­samt gese­hen wird.

Wie in jedem Jahr, war es, mei­ner Meinung nach, in die­sem Sommer wie­der ziem­lich ruhig. Es wur­de eher wenig geschrie­ben und folg­lich auch wenig kom­men­tiert. Wie immer war es aber so, dass mei­ne Feststellung längst nicht auf alle Blogs zutraf.

So genann­te A‑Blogger ken­nen die­se Probleme viel­leicht eher weni­ger. Die „Elite”-Blogger küm­mern sich, so hat es den Anschein, um die Blogkommentare nicht in dem Umfang, wie es klei­ne Blogger zu tun pfle­gen. Nicht sel­ten kann man bei gro­ßen Blogs sehen, dass die Blogger eher sel­ten und man­che nie in den Kommentarbereich ein­grei­fen. Über die Gründe dafür wird auch in den Beiträgen zum Webmaster – Friday spekuliert.

Wahrscheinlich ist es zutref­fend, dass die sozia­len Netzwerke einen hohen Einfluss auf das Leser- und Kommentarverhalten haben. Was aber auch in die­ser Diskussion viel­leicht zu kurz kommt, ist die Frage, von wel­cher Qualität unse­re Beiträge und die hier­zu abge­ge­be­nen Kommentare eigent­lich sind.

Irgendwann sind die Leser es – trotz lang­jäh­ri­ger Treue – viel­leicht leid, immer die glei­chen Dinge zu lesen. Viele Themen sind irgend­wann durch. Es sei denn, man bloggt über inter­net­af­fi­ne Themen. Es wird über Tablet-​PCs und Smartphones geschrie­ben, das es mich (58) oft wun­dert, dass sol­che Artikel auf so viel Interesse sto­ßen. In den rele­van­ten Blogs fin­den sich offen­sicht­lich per­ma­nent genug neue Themen, die auf hohes Interesse sto­ßen. Dagegen kann man mit dem x. Artikel über die Beschneidung von jüdi­schen oder mus­li­mi­schen Jungs nicht anschreiben.

Das ist nur ein Beispiel für ein mich stark umtrei­ben­des Thema der letz­ten Zeit. Wenn man bei die­ser Ausgangslage mit der eige­nen Meinung zudem noch in der Minderheit ist, wird es im Internet schnell pro­ble­ma­tisch. Jedenfalls habe ich die­ses Gefühl.

Bild: Netzwerke – Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com /​pixelio​.de

HS230625


Horst Schulte, Blogger und politisch interessierter Rentner aus dem Rheinland. Schreibt mit Leidenschaft über Gesellschaft, Medien und Zeitgeschehen – pointiert, kritisch und mit Herz.

5 Gedanken zu „Blogkommentare: Welche Wirkung haben soziale Netzwerke?“

  1. Ich habe vor­ges­tern einen der gro­ßen A‑Techblogger aus mei­nem Reader ent­fernt, weil mich der Schreibstil schon seit jeher genervt hat (die Themen mich aber hiel­ten), in letz­ter Zeit die Blogbeiträge aber immer mehr zu Übersetzungen der offi­zi­el­len Blogs grö­ße­rer Anbieter wur­den und mir nicht zuletzt auch das Selbstverständnis gegen den Strich ging.
    Deinem Blog suche ich aller­dings bei jedem Domainwechsel hin­ter her 😉 Ich den­ke nur meist, war­um soll ich da ein „Ganz genau!” drun­ter schrei­ben … obwohl ich das bei mir ja auch gut fin­den würde.

  2. „Deinem Blog suche ich aller­dings bei jedem Domainwechsel hin­ter her Ich den­ke nur meist, war­um soll ich da ein “Ganz genau!” drun­ter schrei­ben … obwohl ich das bei mir ja auch gut fin­den würde.” 

    Den Kommentar mei­nes Vorgängers kann ich prak­tisch unter­schrei­ben, was mei­ne Kommentartätigkeit angeht – in die­sem Blog und in den meis­ten ande­ren. Manchmal hab ich das Gefühl, eine Art „Like Button” wäre für den Kommentarbereich man­cher Blogs gut geeig­net, um dem Blogger wie­der das Gefühl zu geben, die Leser wür­den mit ihm interagieren.

    PS: Wäre nett, wenn du mich künf­tig unter blog​.mat​ter​ne​.eu ver­linkst, unter http://​www​.tho​mas​-mat​ter​ne​.de fin­det sich seit ein paar Wochen „nur” noch mei­ne Autorenseite für mei­ne Bücher für den Kindle.

  3. @Andreas: Ich muss es zuge­ben. Auch ich habe mei­nen Reader und mei­ne Blogrolle „aus­ge­mis­tet”. Mehr aus ganz prak­ti­schen Gründen. Irgendwie kam ich mit dem Lesen nicht mehr hin­ter­her. Aber das lag – wie gesagt – weni­ger an den Bloggern. Dort ist gera­de in die­sem Sommer – wie ich fand – alles arg ruhig gewor­den. Das es im Sommer immer ein biss­chen ruhi­ger ist, ist schon nor­mal. Aber in die­sem Jahr war es beson­ders ruhig. Der nächs­te Winter kommt bestimmt. 

    Das mit den Umzügen hat sich jetzt erle­digt. Dieses „Domizil” bleibt. Nach der Aufgabe des Querblog fühl­te ich mich bei den zunächst gewähl­ten Domains unwohl. Natürlich bedau­re ich, dass ich mei­nen LeserInnen damit eini­ges zuge­mu­tet habe. Aber die Strafe in Form von stark zurück­ge­gan­ge­nen Besucherzahlen habe ich ja auch zu (er)tragen. 🙂 Kommt Zeit, kom­men auch die Besucher hof­fent­lich wieder. 

    @Thomas Matterne: Das mit dem „Hinterhersuchen” ist mir einer­seits ein biss­chen unan­ge­nehm und ich muss mich auch bei dir dafür ent­schul­di­gen. Andererseits bin ich schon ein biss­chen stolz, dass du mei­nen Blogergüssen hin­ter­her gereist bist. 😉
    Die Änderung in mei­ner Blogrolle habe ich gleich gemacht! Vielen Dank für die Änderung bei dir.

  4. Es bleibt ein schwie­ri­ges Thema weil letzt­lich jeder Blogger anders denkt. Ich neh­me es jetzt nicht per­sön­lich wenn ich kei­ne Reaktion bekom­me, fin­de es manch­mal aber scha­de wenn sich in mei­nem Kommentar ggf. eine Nachfrage befin­det die dann kom­plett unbe­ant­wor­tet bleibt.

    Was die Zeit brin­gen wird muss sch zei­gen, oft­mals ändern sich Dinge schnel­ler als man denkt oder es gene­rell möch­te. Danke für die Erwähnung!

  5. Auf direk­te Nachfragen soll­te man wirk­lich immer antworten. 

    Hoffen wir, dass mit dem begin­nen­den Herbst das Interesse am Bloggen wie­der etwas zuneh­men wird. 😉

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