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Das Kopftuchverbot für Kita und Grundschule finde ich falsch

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Es gibt zu mei­nem Leidwesen so eini­ge Probleme mit der Migration, die ich inzwi­schen ein­räu­me. Lange habe ich mich gewehrt, nega­ti­ve Erkenntnisse zu akzep­tie­ren. Nicht nur in Diskussion auch vor mir selbst. 

Was aus mei­ner Sicht nicht zu die­sen Problemen gehört, ist das Tragen von Kopftüchern von Kindern und Jugendlichen.

Ich wun­de­re mich des­halb, dass ein Mann wie Ahmad Mansour, der uns dabei hilft, die Folgen falsch ver­stan­de­ner Toleranz zu erken­nen, so ein kla­res Bekenntnis zum Kopftuchverbot für Kinder und Jugendliche auch in Deutschland abge­ge­ben hat. 

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Wenn wir unse­ren Großneffen oder unse­re Großnichte in der Kita abho­len sehen wir dort auch eini­ge Mädchen mit Kopftüchern. Mal tra­gen sie wel­che, manch­mal nicht. Ich fin­de, es sind schö­ne Kinder, die laut und fröh­lich mit ihren Freundinnen und Freunden spielen. 

Ich habe mich schon mehr­fach gefragt, wie es dazu kommt, dass klei­ne Mädchen im Alter von drei oder vier Jahren über­haupt Kopftücher tra­gen. Sie sehen wirk­lich hübsch aus (die Kopftücher) und viel­leicht ist schon das eine der mög­li­chen und sehr ein­fa­chen Erklärungen dafür, war­um die Kinder sie tra­gen. Warum gehen wir davon aus, dass sie die Tücher tra­gen, weil ihre Eltern sie dazu ermu­ti­gen oder aus reli­giö­sen Zwängen sogar dazu anhalten? 

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Ist es nicht mög­lich, dass die Kinder die Tücher bei älte­ren Schwestern oder an ihrer Mutter gese­hen und sie dar­auf­hin den Wunsch geäu­ßert haben, eben­falls eins zu tra­gen? Einfach, weil sie es schön fin­den und ihren Müttern oder Schwestern nach­ma­chen möchten? 

Für man­che Leute, die das Kopftuchverbot für Kinder und Jugendliche in Österreich vehe­ment unter­stüt­zen, muss mein klei­ner Einwand ein gera­de­zu ver­hee­rend nai­ver Gedanke sein. Wie kann ich nur dar­an zwei­feln, dass Kinder zum Kopftuch gezwun­gen wer­den, um „sexua­li­sier­te Kommunikation” zu erler­nen? Müsste man unter die­sem Aspekt nicht Hotpants und Miniröcke sowie bauch­freie T‑Shirts radi­kal verbieten? 

Ich stel­le mir vor, wie die Mütter oder Väter ihren Mädchen erklä­ren müs­sen, dass ein Kopftuch, das Mama und Schwester Basima selbst­ver­ständ­lich tra­gen, für sie tabu und erst ab einem bestimm­ten Alter erlaubt ist. Überlegen Sie bit­te mal, wie nicht­mus­li­mi­sche Mütter ihren Mädchen erklä­ren, dass sie in ihrem Alter noch kei­nen Nagellack und kein Minikleid tra­gen dür­fen. Viele Eltern wer­den sowas ver­hin­dern, weil sie es falsch fin­den. Aber die Diskussionen füh­ren zu Hause garan­tiert oft nicht nur zu lan­gen Gesichtern, son­dern auch dazu, dass die Kinder ihren Wunsch durchsetzen.

Statt sich mit den ech­ten Problemen der Migration zu befas­sen (was Mansour natür­lich auch tut) soll­ten wir denen nicht auf den Leim gehen, die die­se Regel aus Österreich nur über­neh­men wol­len, um Muslimen zu demons­trie­ren, was Sache ist. Das ist fies, typisch rechts und außer­dem bringt es uns bei der Bewältigung der bestehen­den Migrationsprobleme kein Stück vorwärts!


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