Moderne Zeiten bei Schultes

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Das TV-Gerät hat eine Fern­be­die­nung, der Satel­li­ten­re­cei­ver hat eine Fern­be­die­nung, der CD-Play­er hat eine Fern­be­die­nung, die Ste­reo­an­la­ge hat eine Fern­be­die­nung und Apple TV und Ama­zon Prime haben auch eine Fernbedienung. 

So siehts aus. 

Den­je­ni­gen, die tech­nisch nicht auf dem neus­ten Stand sind oder denen das egal ist – wie mei­ner Frau und mir – wird die­se Samm­lung von 6 -? Fern­be­die­nun­gen viel­leicht nicht ganz fremd sein. 

Welch glück­li­che Fügung des Schick­sals, dass das TV-Gerät nun end­gül­tig den Geist auf­gab. Bes­ser gesagt, es tat es in klei­nen, leicht ner­ven­den Schrit­ten. Mal ging es gar nicht mehr, dann wie­der – mit Geduld und Spu­cke – lies es sich zum Dienst über­re­den. Es war eben ein neu­es Gerät fäl­lig. Das alte TV-Gerät hat sei­nen Dienst immer­hin so ca. 10 Jah­re lang ver­rich­tet. Eigent­lich also voll ok, die­ser klei­ne Nordkoreaner. 

Statt zu einem der in Reich­wei­te lie­gen­den gro­ßen Elek­tro­märk­te zu fah­ren, gin­gen wir zu einem orts­an­säs­si­gen Ein­zel­händ­ler für Elek­tro­ar­ti­kel. Dort haben wir im Lau­fe der vie­len Jah­re, in denen wir in unse­rem Dorf leben, schon eini­ge Aus­tausch­ma­schi­nen gekauft. Dazu gehör­ten Wasch­ma­schi­ne, Trock­ner, Ste­reo­an­la­ge und ein paar Kopf­hö­rer für die Oma. Alles Geschäf­te, die an Ama­zon vor­bei­ge­gan­gen sind. Dabei kau­fen wir auch dort und zwar immer mehr. Ob Com­pu­ter oder Foto­ka­me­ras, sol­che Pro­duk­te kau­fe ich gern im Inter­net. Und – lie­be Grü­ne – zurück­ge­schickt haben wir noch nie irgend­was. Das war gelo­gen, eine Jog­ging­ho­se für Oma hat­te nicht die gewünsch­te Pass­form. Des­halb war die Retou­re ange­zeigt. Unse­re Öko­bi­lanz haben wir ander­wei­tig ausgeglichen!

Zurück zu den Fern­be­die­nun­gen im Hau­se Schulte.

Ich brau­che jetzt nur noch eine Fern­be­die­nung für das TV-Gerät und wahl­wei­se für den Ama­zon Stick bzw. für Apple TV. Außer­dem brau­che ich den Anschluss an die Ste­reo­an­la­ge nicht mehr, weil der Ton des neu­en TV-Gerä­tes ziem­lich ok ist. Es bleibt die Opti­on, auch den Ton des Gerä­tes über die Ste­reo­an­la­ge lau­fen zu las­sen. Aber wür­de – natür­lich – eine wei­te­re Fern­be­die­nung bedin­gen. Brau­chen wir nicht!

Der Kopf­hö­rer für Oma muss jetzt nicht mehr aus­ge­zo­gen und bei Bedarf wie­der ein­ge­steckt wer­den. Er bleibt am TV-Gerät ange­schlos­sen und die Laut­spre­cher schal­ten sich nicht ab. Was für ein Fort­schritt. Und – lie­be Spe­zia­lis­ten – nein! man konn­te mei­nem klei­nen korea­ni­schen TV-Gerät nicht bei­bie­gen, auch die Laut­spre­cher par­al­lel zum Kopf­hö­rer zu betrei­ben. Alte Tech­nik eben. Zehn Jah­re sind eine ver­flucht lan­ge Zeit.

Den Satel­li­ten­re­cei­ver habe ich in den Kel­ler gebracht. Das Ding ist aus deut­scher Her­stel­lung und recht hoch­wer­tig. Sogar mit Festplatte.❣ 

Aber wer braucht sowas heu­te noch? Die auf diver­sen Gerä­ten ver­füg­ba­re App zum Youtv – mei­ner per­sön­li­chen TV-Media­thek! – erüb­ri­gen jeden Rekor­der. Not­falls könn­te wir eine Fest­plat­te am neu­en TV-Gerät anschlie­ßen. Aber das Inter­net ver­lei­tet halt zur Cloud-Lösung. Sie hat also wirk­lich ihre Vorteile.

Geh ich schla­fen, schal­te ich den Fern­se­her aus. Ein Knopf und alles ist erle­digt.

Ganz wie frü­her, als es die­se gan­ze Ver­ka­be­lung eben noch nicht gab. Das TV-Gerä­te wur­de übri­gens vom orts­an­säs­si­gen Händ­ler instal­liert, ein­ge­rich­tet und die Bedie­nung kurz erklärt. Den klei­nen Korea­ner hat er mitgenommen. 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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4 Gedanken zu „Moderne Zeiten bei Schultes“

  1. Ja, das mit den Fern­be­die­nun­gen ken­ne ich. Wir haben eine gan­ze Schub­la­de voll. Kommt noch hin­zu dass wir min­des­ten zwei davon brau­chen um fern zu sehen. Mei­ne Frau schal­tet den Fern­se­her des­halb erst gar nicht ein.

  2. Ich zitie­re wild drauf los und sage mei­ne (leicht gehäs­si­gen?) Wahr­hei­ten. So.

    „Welch glück­li­che Fügung des Schick­sals, dass das TV-Gerät nun end­gül­tig den Geist aufgab.“

    - Gut­mensch Herr Horst freut sich sogar, wenn was kaputt geht…

    „…und ein paar Kopf­hö­rer für die Oma“

    - Oma gibts hier nicht, die Kopf­hö­rer nut­ze ich selber

    „Der Kopf­hö­rer für Oma muss jetzt nicht mehr aus­ge­zo­gen und bei Bedarf wie­der ein­ge­steckt wer­den. Er bleibt am TV-Gerät ange­schlos­sen und die Laut­spre­cher schal­ten sich nicht ab. Was für ein Fort­schritt. Und – lie­be Spe­zia­lis­ten – nein! man konn­te mei­nem klei­nen korea­ni­schen TV-Gerät nicht bei­bie­gen, auch die Laut­spre­cher par­al­lel zum Kopf­hö­rer zu betrei­ben. Alte Tech­nik eben. Zehn Jah­re sind eine ver­flucht lan­ge Zeit.“

    - tja, 9 Jah­re sind nicht ganz so lan­ge. Mein japa­ne­si­scher Sony von 2010 kann: nur mit LS, nur mit Kopf­hö­rer – oder sowohl als auch. Alte Tech­nik eben!

    „Not­falls könn­ten wir eine Fest­plat­te am neu­en TV-Gerät anschließen“

    - DAS macht dann die Oma! 2,5″ Fest­plat­ten sind leicht und auch Senio­ren kön­nen sie noch gut tragen

    „Das TV-Gerä­te wur­de übri­gens vom orts­an­säs­si­gen Händ­ler instal­liert, ein­ge­rich­tet und die Bedie­nung kurz erklärt. Den klei­nen Korea­ner hat er mitgenommen.“

    - der wird es über einen Dienst­leis­ter nach Gha­na zur Müll­kip­pe schi­cken, wo es geschick­te Schwarz­afri­ka­ner (N***** darf man ja nicht mehr sagen) der ther­mi­schen Wie­der­ver­wer­tung zuführen. 

    Nei­en, nei­en – alles das wird natür­lich nicht zutref­fen. Ich bin ein´ gemei­nen Kom­men­ta­tor, ich weiß es. Alles wird gut. Es wird noch bes­ser, wenn du schreibst, wie viel Zoll Dia­go­na­le dein neu­er Super-TV hat.
    — — — — — — — — — — — — — — –
    „Geh ich schla­fen, schal­te ich den Fern­se­her aus. Ein Knopf und alles ist erledigt.“

    - nein das mache ich nicht. Er bleibt stän­dig im „tie­fen Stand­by“ (weni­ger als 1 Watt), schal­te ich mit der FB ein. Bei „nor­ma­lem Stand­by“ kommt er vie schnel­ler hoch, ver­bräuch­te aber beim „schla­fen“ 15 Watt. Da war­te ich lie­ber ein biß­chen – aber die paar Gramm Strom sind ihm (und mir) gegönnt.

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