Benutzt der Staat die Angst vor Corona, um uns „gefügig“ zu machen?

Wenn man man­chen Leu­ten zuhört, könn­te man glau­ben, wir leb­ten in einem auto­ri­tä­ren Staat oder befän­den uns kurz vor einem Umsturz.

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Es gibt nicht weni­ge, die behaup­ten, dass der Staat jede Mög­lich­keit nutzt, uns wegen Coro­na in Panik zu ver­set­zen. Die von der Poli­tik via GEZ „bezahl­ten“ Medi­en, so geht die Geschich­te wei­ter, lie­fern die dafür nöti­gen Bil­der und (natür­lich) die ent­spre­chen­den Kom­men­ta­re. Über die Moti­ve des Staa­tes schwei­gen sich die­se Leu­te weit­ge­hend aus. Sie schi­cken ein Rau­nen in die Welt. Die­ses Rau­nen sug­ge­riert, sie wüss­ten mehr als die ande­ren. Mehr als die, die sich immer noch von Main­stream für blöd ver­kau­fen las­sen. Ich wür­de das als geschlos­se­nes Welt­bild bezeichnen. 

Viel zu vie­le Leu­te ver­brei­ten Unsi­cher­heit und Lügen bis hin zur wasch­ech­ten Ver­schwö­rungs­theo­rie. Sie tun das mit dem Ziel, öffent­li­che Auf­merk­sam­keit zu erhei­schen. Sie argu­men­tie­ren mit Lügen oder bezie­hen sich oft auf Quel­len, die frag­wür­di­ger Natur sind oder die genau das Gegen­teil von dem aus­sa­gen, was sie selbst behaup­ten. Dass sie Lügen und Wahr­heit „gut“ zu ver­mi­schen ver­ste­hen gehört zu den Metho­den die­ser Gesell­schafts­zer­stö­rer. Das könn­te man wissen. 

Aber he, wir reden über Quel­len­kri­tik, beherr­schen sie aber trotz­dem auch nach jah­re­lan­gem Inter­net­ge­brauch immer noch nicht. Vie­le hof­fen, dass sol­che Ele­men­te dafür ver­klagt wür­den oder dass die Ver­brei­tung ihrer Lügen unter­drückt wür­de. Statt­des­sen kle­ben, ganz sub­jek­tiv betrach­tet, immer mehr Jün­ger an ihren Lip­pen. Der Staat hält sich zurück, wohl auch weil die Ver­ant­wort­li­chen wis­sen, wel­cher Sturm der Ent­rüs­tung über sie her­ein­bre­chen wür­de, kämen sie tat­säch­lich auf die Idee die­sen destruk­ti­ven Geis­tern mit Repres­sa­li­en zu kom­men. Dann schrien näm­lich alle (auch vie­le der ande­ren) uni­so­no: „Zen­sur“!

Untertan oder bekloppte Idioten?

Hoch­in­ter­es­sant fin­de ich die Vor­hal­tun­gen, die sol­che Agi­ta­to­ren denen machen, die ihrer Ansicht nach deut­schen Unter­ta­nen­geist oder schlicht man­geln­de The­men­kennt­nis zei­gen. Dass die ein­schnei­den­den Maß­nah­men in vie­len Tei­len der Welt eben­so von der Bevöl­ke­rung mit über­ra­gen­der Mehr­heit mit­ge­tra­gen wer­den, soll­te nie­mand aus dem Fokus ver­lie­ren. Auch dann nicht, wenn man die­se Maß­nah­men sehr kri­tisch sieht. Wie oft haben wir gehört, dass „die Fran­zo­sen“ oder „die Ita­lie­ner“ sich gewis­se Din­ge, die in Deutsch­land (vor Coro­na) abge­lau­fen sind, sicher nicht bie­ten las­sen wür­den und sie mas­siv dage­gen pro­tes­tie­ren wür­den? Ja, Hartz IV oder sozia­le Ein­schnit­te las­sen sich bei­spiels­wei­se in Frank­reich oder Ita­li­en schwe­rer „ver­kau­fen“ als in Deutsch­land. Das mag sein. Aber wie ver­hielt es sich bei den Maß­nah­men gegen die Pandemie?

Link: Coro­na­vi­rus-Fak­ten­checks: Die­se Behaup­tun­gen hat CORRECTIV geprüft


Schwierige Rückgewinnung von Teilnormalität

Mir war klar, dass sich ein Exit aus dem Shut­down unver­gleich­lich schwie­ri­ger gestal­tet als der Shut­down selbst. Es lag auf der Hand, dass die Orga­ni­sa­ti­on einer stück­wei­sen Locke­rung (und um etwas ande­res konn­te es sich nicht han­deln) sehr schwie­rig wür­de und dem­entspre­chend hef­ti­ge (auch Gerech­tig­keits-) Dis­kus­sio­nen nach sich zie­hen würde. 

Ich behaup­te aller­dings, dass die Art von öffent­li­chen Detail­dis­kus­sio­nen (die Kanz­le­rin nennt sie zu Recht „Öff­nungs­dis­kus­si­ons­or­gi­en“) nicht bloß auf gewal­ti­ges öffent­li­ches Inter­es­se stößt, son­dern dass die­se lei­der nega­ti­ven Ein­fluss auf die Umset­zung hat. Und die Erfah­run­gen der letz­ten Tage bestä­ti­gen das ein­drucks­voll. Der Druck auf die han­deln­den Poli­ti­ker ist ohne­hin immens und wird durch die von den Medi­en unver­ant­wort­lich befeu­ert. Das Resul­tat ist der Fli­cken­tep­pich, der nun in gro­ber Ver­ein­fa­chung wie­der­um „der Poli­tik“ ange­las­tet wird. 

Aufgabenteilung /​Vertrauen /​Staat

Ich habe immer einen Sinn für Auf­ga­ben­tei­lung gehabt. Die Zustim­mungs­ra­ten für unse­re Regie­run­gen (Bund und Län­der) sind noch gigan­tisch. Das spricht aus mei­ner Sicht dafür, dass die Men­schen die pure Not­wen­dig­keit einer Auf­ga­ben­tei­lung vor allem in einer sol­chen Kri­se aner­ken­nen. All die, die sich nun nicht mehr von der Regie­rung dafür loben las­sen wol­len, dass sie sich (bis­her) so vor­bild­lich ver­hal­ten bzw. sich den staat­li­chen Anord­nun­gen gefügt haben, sol­len sagen, ob sie zu denen gehö­ren wol­len, die den­ken, dass eine sol­che Kri­se mit „geteil­ter Ver­ant­wor­tung“ bes­ser oder eben­so erfolg­reich zu steu­ern wäre. 

Grundrechte futsch?

Die kri­ti­schen Dis­kus­sio­nen über die schwe­rer Ein­grif­fe in die Grund­rech­te spie­len die­ser Tage eine zuneh­men­de Rol­le. Das ist abso­lut ver­ständ­lich. Viel­leicht kommt es so, dass Gerich­te mit fort­schrei­ten­der Zeit die eine oder ande­re Geset­zes­än­de­rung (Seu­chen­schutz­ge­setz) kas­sie­ren. Es gibt ja genü­gend ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Staats­recht­ler, die mit ihren Ein­wän­den vor Gericht zie­hen bzw. schon gezo­gen sind. In der jet­zi­gen Pha­se hal­te ich sol­che Ein­ga­ben für wich­tig­tue­risch und kon­tra­pro­duk­tiv. Es gibt nur denen Was­ser auf die Müh­len, die alle Bemü­hun­gen der Regie­rung in ein schlech­tes Licht rücken. Und ja, davon gibt es aus mei­ner Sicht immer mehr Leute.

The­re is no glo­ry in pre­ven­ti­on. Also kein Ruhm in der Ver­hin­de­rung von Krank­hei­ten, denn die­se Krank­hei­ten sind ja gar nicht ein­ge­tre­ten. Man weiß ja gar nicht, was man da ver­hin­dert hat.“

Prof. Dr. Chris­ti­an Dros­ten, Cha­ri­tè, QUELLE

Ich fin­de, sol­che Dis­kus­sio­nen soll­ten zurück­ste­hen, bis wir Licht am Ende des Tun­nels sehen. Ob die heu­ti­ge Daten­la­ge die­se posi­ti­ve Sicht bereits zulässt? Ich wür­de noch war­ten und der Regie­rung etwas schen­ken, das ich nicht etwa leicht­fer­tig ver­ge­be: Vertrauen!

Mei­ne posi­ti­ve Hal­tung zu den Regie­rungs­ent­schei­dung scheint nach und nach aus mei­ner sub­jek­ti­ven Sicht zur Min­der­heits­mei­nung zu werden. 

Es flammt eine unglück­se­li­ge Dis­kus­si­on auf. Natür­lich pas­siert das auch des­halb, weil fast alle öffent­lich bekann­ten Zah­len zu Coro­na nach wie vor anfecht­bar sind. Gesi­cher­te Erkennt­nis­se wer­den erst nach und nach gewonnen. 

Verschwörungsfantasien

Unter dem Label „Gib Gates kei­ne Chan­ce“ wird der sofor­ti­ge „Stopp des Wahn­sinns“ gefor­dert. Der häu­fig zitier­te ere­mi­tier­te Prof. Dr. Sucha­rit Bhak­di hat in sei­nem ers­ten (sic?) Video zu Coro­na von einem lem­ming­ähn­li­chen Ver­hal­ten gere­det. Obwohl in Län­dern wie Ita­li­en und Spa­ni­en längst eine Über­sterb­lich­keit aus­ge­wie­sen wur­de, hält er auch jetzt dar­an fest, dass fälsch­li­cher­wei­se alles dem Coro­na­vi­rus zuge­schrie­ben werde.

Schät­zung der Repro­duk­ti­ons­zahl ®

Die Repro­duk­ti­ons­zahl ist die Anzahl der Per­so­nen, die im Durch­schnitt von einem Fall ange­steckt wer­den. Die­se lässt sich nicht aus den Mel­de­da­ten able­sen, nur schät­zen. Die Repro­duk­ti­ons­zahl wird aktu­ell auf R = 1,2 (95%-Konfidenzintervall: 0,9 – 1,6) geschätzt. Die­se Schät­zung basiert auf den aktu­ell über­mit­tel­ten COVID-19 Fäl­len (08.04.2020, 0:00 Uhr) und der Annah­me einer mitt­le­ren Gene­ra­ti­ons­zeit von 4 Tagen. Ledig­lich Fäl­le mit Erkran­kungs­be­ginn in den 3 Tagen vor dem aktu­el­len Daten­stand wur­den nicht berück­sich­tigt, da sie noch nicht in aus­rei­chen­der Zahl über­mit­telt wur­den und zu insta­bi­len Schät­zun­gen füh­ren wür­den.

RKI /​Bul­le­tin 8.04.2020

Keku­le-Pod­cast vom 20. April 2020

Ab Minu­te 10 

Link: R‑Wert unter 1: Exper­ten war­nen davor, Shut­down als sinn­los dar­zu­stel­len – FOCUS Online

Die Wis­sen­schaft greift auf kom­ple­xe Modell­rech­nun­gen zurück, weil die Daten­ba­sis so unsi­cher ist. Vom RKI wur­de eine Stu­die erstellt, die am 15. April ver­öf­fent­licht wur­de. Gra­fi­ken aus die­sen neu­en Ver­fah­ren (Rück­wärts­pro­jek­ti­on) zei­gen, dass die Repro­duk­ti­ons­zah­len bereits zu einem frü­hen Zeit­punkt (23.03.) unter 1 lagen. Ein Zeit­punkt also, der vor den Shut­down-Maß­nah­men lag. Alle RKI-Mel­dun­gen, die danach täg­lich ver­öf­fent­licht wur­den, wie­sen aller­dings erheb­lich höhe­re R‑Werte aus. 

Der Annah­me, die RKI-Gra­fik kön­ne die Wirk­sam­keit der Maß­nah­men vom 23. März wider­le­gen, wider­spricht auch der Sta­tis­ti­ker Hel­mut Küchen­hoff aus Mün­chen ent­schie­den. „Die Aus­sa­ge, dass man allein aus der Repro­duk­ti­ons­zahl die Unwirk­sam­keit der Maß­nah­men ablei­ten kann, ist ein­fach nicht rich­tig. Das ist eine fal­sche Inter­pre­ta­ti­on der Gra­fik.„
Von vor­ei­li­gen Schlüs­sen von Fach­frem­den wie dem Öko­no­men Hom­burg hält der Sta­tis­ti­ker Küchen­hoff wenig. „Man muss Zah­len rich­tig lesen kön­nen – und dafür muss man sich eben ein biss­chen mit Epi­de­mio­lo­gie beschäf­ti­gen.„
Vio­la Prie­se­mann vom Max-Planck-Insti­tut für Dyna­mik und Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on mahnt eben­falls, die Daten leicht­fer­tig zu inter­pre­tie­ren: „Es ist sehr schwie­rig, allein anhand die­ser Gra­fik Ursa­che und Wir­kung abzu­le­sen.“ Fak­to­ren wie Schul­schlie­ßun­gen, Kon­takt­be­schrän­kun­gen und ande­re lie­ßen sich nicht so leicht aus­ein­an­der­neh­men. Ihren eige­nen Berech­nun­gen zufol­ge zei­ge sich eine kla­re Wir­kung der Kon­takt­sper­re vom 22. März.

Quel­le

Trotz der Hin­wei­se, dass es sich um ein so genann­tes Now­cas­ting (vgl. Fore­cas­ting) mit ent­spre­chen­den Feh­ler­streu­un­gen han­delt, wer­den die­se Zah­len für eine Dis­kus­si­on genutzt, die von Prof. Hom­burg von der Leib­niz Uni Han­no­ver, ange­zet­telt wur­de. Der Mann, von jeher ein Kri­ti­ker der Regie­rungs­maß­nah­men zu Coro­na, hat­te sich dazu schon geäu­ßert, bevor er auf die Stu­die stieß. Das RKI hat die ver­än­der­te Daten­ba­sis aber sehr wohl erklärt, so dass die Schluss­fol­ge­run­gen von Prof. Hom­burg aus mei­ner Sicht nicht zutreffen.

Bul­le­tin vom 15.04.2020 RKI

Schät­zung der Fall­zah­len unter Berück­sich­ti­gung des Ver­zugs (Now­cas­ting) und der Repro­duk­ti­ons­zahl ® Die aus­ge­wie­se­nen Fall­zah­len spie­geln den Ver­lauf der Anzahl von Erkran­kungs­fäl­len nicht voll­stän­dig wie­der, da es unter­schied­lich lan­ge dau­ert, bis es nach dem Erkran­kungs­be­ginn eines Fal­les zu einer COVID-19 Dia­gno­se, zur Mel­dung und zur Über­mitt­lung der Mel­dung an das Robert Koch-Insti­tut kommt. Es wird daher ver­sucht den tat­säch­li­chen Ver­lauf der Anzahl von bereits erfolg­ten COVID-19 Erkran­kun­gen durch ein soge­nann­tes Now­cas­ting zu modellieren.

wei­te­re Erklä­run­gen des RKI zum Ver­fah­ren:
Die Repro­duk­ti­ons­zahl R ist die Anzahl der Per­so­nen, die im Durch­schnitt von einem Fall ange­steckt wer­den. Die­se lässt sich nicht aus den Mel­de­da­ten able­sen, son­dern nur durch sta­tis­ti­sche Ver­fah­ren zum Bei­spiel auf der Basis des Now­cas­tings schät­zen. Aktu­ell wird die Repro­duk­ti­ons­zahl auf R = 0,9 (95%-Konfidenzintervall: 0,8 – 1,1) geschätzt. Das bedeu­tet, dass im Mit­tel fast jeder SARS-CoV‑2 Infi­zier­te eine wei­te­re Per­son ansteckt und somit die Zahl der Neu­erkran­kun­gen leicht zurück­geht. Wie Abb. 6 (*/​) zeigt, lag die­se Zahl ab dem 29. März bei etwa 4.000 Neu­erkran­kun­gen pro Tag. Seit dem April wird ein Rück­gang der Neu­erkran­kun­gen sicht­bar (Abb. 6), dies ist noch mit deut­li­cher Unsi­cher­heit behaf­tet. Hin­zu kommt die Dun­kel­zif­fer an Fäl­len, die die Infek­ti­on durch­ma­chen, ohne dass sie jemals getes­tet wer­den. Das Now­cas­ting und die R‑Schätzung bezie­hen alle gemel­de­ten Fäl­le ein, deren Erkran­kungs­be­ginn bis zum 09. April 2020 erfolg­te (3 Tage vor Daten­stand). Fäl­le mit neue­rem Erkran­kungs­be­ginn wur­den nicht berück­sich­tigt, da sie noch nicht in aus­rei­chen­der Zahl über­mit­telt wur­den und zu insta­bi­len Schät­zun­gen füh­ren wür­den. Der berich­te­te Daten­stand ist der 12.04.2020, da auf­grund der Fei­er­ta­ge der Über­mitt­lungs­ver­zug grö­ßer als nor­ma­ler­wei­se ist.

Aus den RKI-Bul­le­tins habe ich die erst seit dem 8.04. in den Bericht auf­ge­nom­me­nen Repro­duk­ti­ons­zah­len R in die­ser Gra­fik dargestellt. 

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

Ich fin­de, die Regie­rung hät­te den Viro­lo­gen fol­gen sol­len, die zur Vor­sicht gemahnt haben (RKI, Char­tié, Helm­holtz). Nur scheint es ein­mal mehr so, dass die Men­schen erst durch Scha­den klug wer­den. Wie auch immer jeder für sich die Fol­gen des Lock­downs beur­tei­len mag, der Coro­na­vi­rus bleibt in der Welt. Hof­fent­lich erle­ben wir ange­sichts der Tat­sa­che, dass wir uns nach wie vor am Anfang der Pan­de­mie befin­den, nicht noch schlim­me Über­ra­schun­gen. Es geht nicht um Recht­ha­be­rei, son­dern um einen ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit die­ser schwe­ren Kri­se. „Vor­sicht ist die Mut­ter der Por­zel­lan­kis­te“. Das Mot­to scheint für vie­le kei­ne Gül­tig­keit mehr zu besit­zen, weil sie lie­ber auf die hören, die immer was zu mau­len und zu kri­ti­sie­ren haben. Oder halt auf die, die mei­nen, dass die indi­rek­ten (also vor­nehm­lich wirt­schaft­li­chen) Fol­gen schwe­rer wie­gen als die Toten oder blei­bend gesund­heit­lich Geschädigten. 

Was, wenn wir uns wirk­lich einem Phä­no­men unter­wor­fen haben, das durch alar­mis­ti­sche Medi­en, das unheil­vol­le Zusam­men­wir­ken so genann­ter sozia­ler Medi­en und unse­re Leicht­gläu­big­keit und (spe­zi­ell für Deutsch­land?) eine welt­wei­te aber unbe­grün­de­te hys­te­ri­sche Angst aus­ge­löst wur­de? So also, wie sie man­che längst schon haben? 

Fake News als Dienst für den autoritären Staat

Müs­sen wir uns nicht prü­fen und fra­gen, ob über­haupt dazu in der Lage sind, Fake News und ech­te Nach­rich­ten von­ein­an­der zu unter­schei­den? Ver­schlim­mert Coro­na nicht auch bei Ihnen das Gefühl, dass die mei­nungs­mä­ßig gegen­ein­an­der ste­hen­den Grup­pen, in immer mili­tan­te­rer Wei­se ver­bal auf­ein­an­der ein­dre­schen? Und wie lan­ge bleibt es noch bei die­sen ver­ba­len Aus­ein­an­der­set­zun­gen, wenn unse­re Welt nach die­ser Kri­se nicht mehr die glei­che ist und sozia­les Elend und die hier­aus erwach­sen­den Kon­flik­te unser Leben bestimmen? 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Corona Diskussionskultur FakeNews Meinungen

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4 Gedanken zu „Benutzt der Staat die Angst vor Corona, um uns „gefügig“ zu machen?“

  1. Hal­lo Horst, mei­ne Frau fra­ge ich manch­mal, „soll­te ich jetzt nur zuhö­ren, oder wol­len wir dar­über sprechen?“

    Ich spre­che mal dazu.
    Defi­ni­tiv, die Ver­ant­wor­tung muss jemand übernehmen.
    Das Gebot der Ver­ant­wor­tung ver­ste­he ich der­zeit als: „Leben schützen!“

    Alles aller­dings, was im Anschluss die­ser Prä­mis­se kommt, basiert auf Halb­wis­sen. „Wir wis­sen noch zu wenig“, heißt es von über­all. Der­zeit weiß es glau­be ich nie­mand, ob mit den jet­zi­gen Maß­nah­men tat­säch­lich mehr Men­schen­le­ben geret­tet wer­den. Das sage ich ohne Vor­wurf an irgend eine Adres­se, es ist ein­fach die vor­han­de­ne Situation. 

    Dem Halb­wis­sen der Regie­rung steht ein Halb­wis­sen Ande­rer gegen­über, in der nicht nur vie­le Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker und Idio­ten sind, son­dern auch vie­le klu­ge Köp­fe, die ande­re Argu­men­ta­ti­ons­ket­ten aufbauen. 

    z.B. Mas­ken für alle. Bin ich der Mei­nung, ist eine gute Ent­schei­dung in der Zeit des Halb­wis­sens. Hier­zu gab und gibt es vie­le Unter­su­chun­gen und inter­es­san­te Ani­ma­tio­nen. Doch ob die­se für Klein-/Kin­der und Men­schen mit Atem­wegs­er­kran­kun­gen nicht sogar schäd­lich sein könn­ten, unter­sucht man jetzt. Auch deren Begrün­dung ist eben­falls sach­lich, ein­fach und gut nach­voll­zieh­bar. All­ge­mein­gül­tig­keit ver­sus Dif­fe­ren­ziert­heit. Ist mit Sicher­heit nicht einfach. 

    Ich den­ke, wenn man 50%-iges Halb­wis­sen mit ande­rem Halb­wis­sen ver­bin­det, und dies immer fort­führt, ergibt sich am Ende viel­leicht eine Wis­sens­quo­te von 85 %, oder sogar 90, 92.…%.

    Das Inter­net ist ein gigan­ti­sches Brain­stor­ming Reser­voir, deren gro­ße Kraft man eher nut­zen als ver­flu­chen soll­te. In die­sen Zeiten.

  2. Die Welt steht his­to­risch nur noch weni­ge Sekun­den­bruch­tei­le vor dem öko­lo­gi­schen Kol­laps und dem Ende der mensch­li­chen Zivi­li­sa­ti­on. Geret­tet hat das pure Über­le­ben also noch nie­mand, auch wir nicht, leider

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