Wer hätte das gedacht, dass sich die deutschen Nationalspieler zu so albernen Gesten hergeben? Ein Gruppenfoto mit vorgehaltener Hand. Tolle Symbolik. Und noch viel toller war dann die spielerische Leistung unserer Elf. Angeblich haben sie gut gespielt, aber die Chancen liegen lassen. Tja, kann passieren. Nicht immer ist schließlich Brasilien.
Fehlende Begeisterung für die WM
Nun, trotz meiner heuer fehlenden Begeisterung für diese Fußball-WM und meiner heutigen Abstinenz (wir haben den Besuch in einem Möbelhaus im 30 Kilometer entfernten Frechen vorgezogen), hätte ich es doch schöner gefunden, die Deutschen hätten gegen Japan gewonnen.
Jedenfalls hätte ich nicht geglaubt, dass die Mannschaft ihre Chance auf ein Weiterkommen so kläglich aufs Spiel setzt! Jetzt sieht es nämlich ziemlich mies aus. Oder wie, glauben Sie, stehen die Chancen für diese mangelhaft eingestellte Mannschaft gegen Spanien?
Gruppenfoto mit billiger Symbolik
Aber gut, die Geste war ja so manchem ohnehin viel wichtiger als der blöde Fußball. Ich fand sie einfach nur hochnotpeinlich. Darauf hätte man sich nicht einigen sollen. Wer diese Idee wohl hatte? Ich glaube, es war Bierhoff. Dem traue ich das am ehesten zu.
Mögliche Alternativen für ein nachhaltiges Gruppenfoto
Ich hätte gut gefunden, wenn alle deutschen Spieler mit der Armbinde aufgelaufen wären oder – wenn das schon nicht drin war, wenn sich alle ihr Haupthaar in Regenbogenfarben eingefärbt hätten. In diesem Falle wäre der Schmerz über das miese Fußballspiel etwas kleiner. Aber he, diese WM hat nichts von den Turnieren, die ich seit 1966 treu, wie nur was, in meinem Leben verfolgt habe.
Vielleicht werden die Zuschauerquoten noch mieser sein als die mangelnde Begeisterung der Katarer und Katarerin (sind letztere eigentlich in den Stadien zugelassen?), die im Moment unangenehm auffällt. Laut einem Kicker-Artikel von gestern war noch keines der bisherigen Spiele ausverkauft.