Intellektuelle Engstirnigkeit greift um sich

HS230625

Horst Schulte

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Ich suche sie, die Mei­nungs­ma­cher, die mich posi­tiv beein­flus­sen. Sol­che von der Sor­te, die das Gegen­teil bewir­ken, wim­melt es nur so in die­sem Land! Wahr­schein­lich auch eine Fol­ge des Internets.

Es muss sie doch geben, die­se Inspi­ra­ti­on geben­den Intel­lek­tu­el­len in Deutsch­land, deren Aus­sa­gen man auf Anhieb als Berei­che­rung in unse­ren Dis­kur­sen erkennt und die so wenigs­tens zu eini­gen der gro­ßen Kri­sen Ori­en­tie­rung geben können? 

Lieber selbst denken, nicht denken lassen?

Wahr­schein­lich lese ich zu wenig Bücher, lese die fal­schen Arti­kel oder sehe die fal­schen TV-Bei­trä­ge. Ich soll­te mich an Moni­tor oder Pan­ora­ma hal­ten. Not­falls hole ich mir in der „Anstalt“ Rat oder wenn’s intel­lek­tu­ell nicht rei­chen soll­te, bei der „Heu­te Show“ Ori­en­tie­rung. Nur – die spu­len weder Kaba­rett noch Come­dy ab, son­dern geben poli­ti­sche Nach­hil­fe. Wer das mag!? 

Heu­te habe ich zwei neue Arti­kel gele­sen, die sich mit den intel­lek­tu­el­len Ver­feh­lun­gen von Richard-David Precht und Harald Wel­zer befass­ten. Das The­ma ist immer noch nicht durch! Kaum zu glau­ben in die­ser doch sonst so schnell­le­bi­gen Zeit.

Einer stammt von Bern­hard Pörsken (Spie­gel, $), einem Pro­fes­sor für Medi­en­wis­sen­schaf­ten. Er lehrt in Tübin­gen. Felix Acker­mann (FAZ, $) schrieb den ande­ren Arti­kel. Er lehrt Public Histo­ry an der Fern­uni­ver­si­tät in Hagen. Bei­de kom­men nicht damit klar, dass sich im Fal­le Pörk­sens Harald Wel­zer (war­um ohne Precht?) und Acker­mann wie­der­um Harald Wel­zer und Jakob Aug­stein zur Ukrai­ne geäu­ßert haben. 

Nichts für Intellektuelle

Es ist für Medi­en­er­eig­nis­se sol­cher Art zwar viel Was­ser den Rhein her­un­ter­ge­lau­fen, aber dass Precht und Wel­zer mit „Die vier­te Gewalt“ es schaff­ten, an den Top­po­si­tio­nen der Best­sel­ler­lis­te ste­hen, kann nicht jeder deut­scher Intel­lek­tu­el­le verknapsen. 

Und in die­ser von woken Bla­sen domi­nier­ten Öffent­lich­keit kön­nen sie mit die­sen Tex­ten einer brei­ten Zustim­mung sicher sein. Blöd nur, dass die Teil­neh­mer sol­cher Bla­sen die­se für inexis­tent erklä­ren. Nun, jeden­falls, wenn es nach dem Arti­kel der taz vom 8.11. geht.

Ich fin­de, der Argu­men­ta­ti­ons­ket­te hät­te mal etwas Neu­es hin­zu­ge­fügt wer­den kön­nen. So lesen wir wie­der, wie unsin­nig und popu­lis­tisch die Behaup­tung von Precht und Wel­zer war, von Selbst­an­glei­chung zu reden, davor sogar von Selbst­gleich­schal­tung. Dafür gäbe es kei­ner­lei Bele­ge, sagen Prechts und Wel­zers Kri­ti­ker. Gab es dazu nicht längst Debat­ten in Deutsch­land mit zumin­dest unbe­stimm­tem Ausgang?

Intellektuelle aller Richtungen

Wer hat­te in die Welt gesetzt, dass der öffent­lich-recht­li­che Rund­funk von links-grü­nen Volon­tä­ren geprägt wird? Inwie­fern wur­den die Vor­be­hal­te libe­ral-kon­ser­va­ti­ver Krei­se in unse­rem Land aus­ge­räumt, dass links-grün das Mei­nungs­spek­trum zu stark und zu ein­sei­tig prägt? Sind etwa alle Vor­be­hal­te gegen unse­re Medi­en aus­ge­räumt, nur weil die Mei­nungs­füh­rer in den Chef­re­dak­tio­nen sie nicht akzep­tie­ren wollen?

Ich emp­fin­de es bis heu­te so, dass der deut­schen Öffent­lich­keit mit dem 24.02., also dem Beginn des rus­si­schen Angriffs­krie­ges gegen die Ukrai­ne eine streng mora­li­sche Sicht zu Fra­gen der deut­schen Hand­lungs­op­tio­nen ver­ord­net, die nicht die kleins­ten Kor­ri­do­re für gedank­li­che Exkur­se zulässt. 

Wer die Waf­fen­lie­fe­run­gen an die Ukrai­ne hin­ter­fragt, hat sein sozia­les Kapi­tal ver­spielt. Für pro­rus­si­sche Ein­wän­de fängt man sich die schlimms­ten aus­gren­zen­den Eti­ket­ten ein. Putin­ver­ste­her wür­de ich dabei als harm­los betrachten.

Wenn Jakob Aug­stein oder Harald Wel­zer auf fami­liä­re Erfah­run­gen der Nach­kriegs­zeit reflek­tie­ren, wird ihnen dies als Geschichts­ver­ges­sen­heit aus­ge­legt. Dass bei­de Män­ner mit ihren Schil­de­run­gen ihre Angst vor dem Krieg beschrie­ben haben, liegt zwar nahe, ist aber für die intel­lek­tu­el­len Geg­ner völ­lig belanglos. 

Aug­stein wird seit sei­nem Inter­view mit einer Ukrai­ne­rin (es liegt Wochen zurück) man­geln­de Empa­thie vor­ge­wor­fen. Ja, was könn­te wohl schlim­mer sein, als einer Ukrai­ne­rin oder einem Ukrai­ner nicht anzu­rech­nen, dass ihre Vor­fah­ren von deut­schen Vätern und Groß­vä­tern für Hit­ler mil­lio­nen­fach gemor­det haben?

Gera­de­zu anstö­ßig hat es auf man­che Zuhö­rer bzw. Leser die­ses Inter­views gewirkt, dass Aug­stein einer Kriegs­ver­let­zung sei­nes Vaters (des Spie­gel-Grün­ders) Raum gege­ben hat. Deut­sche dür­fen ihre Betrof­fen­heit über Kriegs­fol­gen offen­bar nur äußern, wenn sie gleich­zei­tig nicht eige­ne Lei­den beschrei­ben. Wie heißt es so schön bei den Jün­gern der poli­ti­cal cor­rect­ness und denen, für die Iden­ti­täts­po­li­tik alles ist? Deut­sche haben gefäl­ligst den Mund zu hal­ten. Vor allem dann, wenn es aus­nahms­wei­se um deut­sche Opfer in den Welt­krie­gen gehen könnte. 

Aber was Sie nicht wis­sen, ist sozu­sa­gen, was der Krieg für mich in mei­ner Bio­gra­phie und in mei­nem Hin­ter­grund bedeu­tet. Das kön­nen Sie auch nicht wis­sen. Ich ver­su­che es Ihnen jetzt aber klar­zu­ma­chen.“ Das hei­ße, so Aug­stein, er habe tat­säch­lich Angst vor Krieg.

Mit Ver­weis auf ein Inter­view des Spre­chers der ukrai­ni­schen Prä­si­di­al­ver­wal­tung Ole­xij Ares­to­wytsch, wor­in die­ser sagt, die Ukrai­ner hät­ten kei­ne Angst vor einem Atom­krieg, erklärt Aug­stein, er fin­de die­se Leicht­fer­tig­keit gru­se­lig. Ares­to­wytsch sol­le gefäl­ligst sei­ne Klap­pe hal­ten. Und fügt die rhe­to­ri­sche Fra­ge hin­zu: „Ver­ste­hen Sie?“

FAZ, Felix Ackermann

Ich wür­de sagen, auch Deut­sche haben einen Schim­mer davon, wie schreck­lich Krieg ist. War­um soll­ten sie das nicht in der Debat­te um den ver­stö­ren­den Krieg Russ­lands gegen die Ukrai­ne ein­brin­gen? Dass sie für den bis­her Schlimms­ten über­haupt die Ver­ant­wor­tung tra­gen, wis­sen doch alle. 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Russland

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5 Gedanken zu „Intellektuelle Engstirnigkeit greift um sich“

  1. Es muss sie doch geben, die­se Inspi­ra­ti­on geben­den Intel­lek­tu­el­len in Deutsch­land, deren Aus­sa­gen man auf Anhieb als Berei­che­rung in unse­ren Dis­kur­sen erkennt und die so wenigs­tens zu eini­gen der gro­ßen Kri­sen Ori­en­tie­rung geben kön­nen?

    Es gibt sie nicht mehr.

    Ich habe mich das auch schon des Öfte­ren gefragt (und auch hier schon mal geschrie­ben, glau­be ich). Wer soll­te das heu­te sein? Es gibt kein intel­lek­tu­ell ergie­bi­ges Feuil­le­ton mehr, kei­ne wirk­sam in die Öffent­lich­keit hin­ein­rei­chen­den Debat­ten an den Uni­ver­si­tä­ten. Es gibt kei­ne anspruchs­vol­len Talk­for­ma­te im TV und im Inter­net hat sich bis­her kei­ner­lei Platt­form (nicht mal im Ansatz) her­aus­ge­bil­det, die dezi­diert Raum für intel­lek­tu­ell for­dern­de Debat­ten zur Lage der Zeit bie­ten würde. 

    Ich ste­he nach wie vor dafür, Harald Wel­zer als eine der weni­gen Kapa­zi­tä­ten anzu­se­hen, der auf sei­nen Gebie­ten (Sozi­al­for­schung, auch in die Zukunft gerich­tet) ein gewich­ti­ges Wort ver­tritt. Sco­bel beschäf­tigt sich kon­zen­triert und klug mit wis­sen­schaft­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen, weni­ger mit all­ge­mein gesell­schaft­li­chen Fragestellungen.

    Gele­gent­lich mel­det sich mal Harald Lesch all­ge­mei­ner zu Wort, er ist aber natur­ge­mäß stär­ker in die Ver­mitt­lung wis­senchaft­li­cher Inhal­te eingebunden.

    Gäbe es eine eini­ger­ma­ßen ergie­bi­ge intel­lek­tu­el­le gesell­schaft­li­che Basis, auf der drän­gen­de Fra­gen gehalt­voll debat­tiert wür­den, dann hät­te sich bestimmt schon ein Weg her­aus­ge­bil­det, WO breit debat­tiert wer­den kann. Das müss­ten (soll­ten) heu­te nicht mehr die Zei­tun­gen sein, das Inter­net wäre der adäqua­te Raum dafür. 

    Z.B. wür­de sich Word­Press als Soft­ware-Platt­form anbie­ten, das Sys­tem bie­tet alle not­wen­di­gen Fea­tures: mit­ein­an­der ver­netz­te Blogs, Mul­ti-Autoren­schaft pro Blog, Zugangs­mög­lich­keit für Leser per Kom­men­tar­funk­ti­on inklu­si­ve Moderation.

    Es gäbe nicht die Beschrän­kun­gen und Män­gel der bekann­ten „Sozia­len Netz­wer­ke“, die für die Art von frucht­ba­ren Debat­ten, die mir vor­schwe­ben, über­haupt in kei­ner Wei­se geeig­net sind.

    Aber es scheint mir, dass es das lei­der nicht gibt.

    Was es statt­des­sen gibt, völ­lig aus­sichts­los lei­der, ist das bekann­te kurz­at­mi­ge und schril­le Getö­se um behaup­te­te „Wahr­hei­ten“, die mit geball­ter Mei­nungs­macht und genü­gen­der Fol­lo­wer­schaft mög­lichst schnell und nach­hal­tig fest­geta­ckert wer­den an den neu­en „Klo­wän­den“ des Internet.

    Dar­auf hat sich inzwi­schen lei­der die gesam­te Medi­en­land­schaft, aus­nahms­los, ein­ge­schos­sen. Ich fürch­te, aus die­sem absur­den Zerr­spie­gel gesell­schaft­li­cher Debat­ten kom­men wir kaum noch heraus.

  2. Was stellst du dir unter „Intel­lek­tu­el­len, die dich inspi­rie­ren“ vor? Ich fin­de, die­ser Wunsch geht zumin­dest am Bedarf der Gesell­schaft völ­lig vor­bei! Wir haben näm­lich kei­ne Erkennt­nis­pro­ble­me, die sich durch tief schür­fen­de Ana­ly­sen und „inspi­rier­te Dis­kur­se“ lösen lie­ßen. Wir haben hand­fes­te Umset­zungs­pro­ble­me und davon vie­le groß­for­ma­ti­ge gleichzeitig! 

    Gera­de hab ich die wirk­lich sehens­wer­te Doku
    Teu­er­land – Abschied vom deut­schen Wohl­stand? gese­hen und emp­feh­le sie sehr!
    Es wird ein sach­li­cher und fun­dier­ter Über­blick über die aktu­el­len Pro­blem­la­gen gege­ben (Ener­gie­kri­se, Infla­ti­on, Teue­rung, Arbeits­kräf­te­man­gel, kaputt gespar­te Infra­struk­tur, demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung), ein­schließ­lich der sich anbah­nen­den Fol­gen. DAS ist das Pro­gramm, an dem sich alle abar­bei­ten soll­ten, ja müs­sen, die noch etwas bei­tra­gen können.

    Damit ver­gli­chen sind die Aus­ein­an­der­set­zun­gen, die du ansprichst, ein­fach nur irrele­van­ter Pipi­fax, Gedöhns rund um Befind­lich­kei­ten oder krank­haf­tes Fest­hal­ten an abge­hak­ten The­men von ges­tern (Ja, wir lie­fern Waf­fen, das ist der Kon­sens der Mehr­heit, nach­dem wirk­lich alles dazu gesagt wur­de, Punkt.). Das alles wür­de nicht bes­ser oder inter­es­san­ter, wenn mehr „inspi­rie­ren­de Intel­lek­tu­el­le“ ihren Senf dazu gäben. 

    Was wir brau­chen sind nicht mehr Meisterdenker/​innen, son­dern inspi­rie­ren­de Umsetzer/​innen: Men­schen, die Ande­re mit­reis­sen, etwas zu tun, anstatt nur zu meckern. zu jam­mern, zu schimp­fen und zu mäkeln.

    Wenn man auf die­ser Schie­ne sucht und sich umschaut, stellt man fest: es gibt sie sogar! Auf vie­len Gebie­ten der anste­hen­den Ver­än­de­run­gen sind sie aktiv, in der Rea­li­tät, nicht in den Pseu­do-Debat­ten der aso­zia­len Net­ze, wo es mehr­heit­lich bloß dar­um geht, die täg­li­che Dosis Erre­gung abzugreifen. 

    Hach, das muss­te halt mal raus… 🙂

  3. Ja, was will ich eigent­lich? Von Leu­ten wie dir sind doch alle Pro­ble­me die­ser Welt lücken­los ana­ly­siert wor­den. Sie müss­ten nur noch einer zügi­gen Umset­zung zuge­führt wer­den. Das Feh­ler im woken Pro­to­koll ste­cken könn­te n, wird nicht in Betracht gezo­gen. War­um auch? Die, die etwas vor­sich­tig agie­ren, wer­den als Ego­is­ten und Ewig­gest­ri­ge abqua­li­fi­ziert, als Geg­ner. Fer­tig ist das links-grue­ne Welt­bild. Kann man alles tun. Nur bit­te ohne mich. Bit­te strei­che mich von dei­ner Linkliste.

  4. Hal­lo Horst,

    was ist denn dir für eine Laus über die Leber gelau­fen? Ich hab weder etwas beson­ders „Lin­kes“ gesagt noch gemeint! (Mei­ne Auf­zäh­lung hat die unum­strit­ten drän­gends­ten Pro­ble­me unse­rer Zeit benannt). Das State­ment, dass wir kein Erkennt­nis­pro­blem, son­dern Umset­zungs­pro­ble­me haben, ist auch nicht von mir, son­dern sehr ver­brei­tet und zig­mal for­mu­liert. Erst recht sehe ich mich selbst nicht als „Intel­lek­tu­el­le“, schon gar nicht als eine mit beson­ders inno­va­ti­ven Gedanken!

    Es ist doch sehr offen­sicht­lich – um nur mal ein Bei­spiel zu nen­nen – dass es unzäh­li­ge gut und weni­ger gut begrün­de­te Maß­nah­men und Pro­gram­me gibt, um dem Kli­ma­wan­del zu begeg­nen und die gröbs­ten Schä­den zu begren­zen. Gestrit­ten wird über die Umset­zun­gen, weil ver­schie­de­ne Grup­pen unter­schied­lich betrof­fen sein wer­den, ver­schie­de­ne Inter­es­sen haben, und und und.

    Ande­res Bei­spiel: Die Debat­te um die Waf­fen­lie­fe­run­gen war lang und breit und anhal­tend. Ich kann nichts dafür, dass man­che in die­sem Kon­text in unter­ir­di­scher Wei­se „shit­s­tor­men“, ich betei­li­ge mich dar­an nicht und haf­te auch nicht dafür. Es ist mir jeden­falls kein Argu­ment von kei­ner Sei­te unbe­kannt geblie­ben, ver­mit­telt über ÖRR, Pri­va­te und SM. Her­aus gekom­men ist ein mehr­heit­li­cher Kon­sens für die Lie­fe­rung (wg. „Ukrai­ne muss sich ver­tei­di­gen kön­nen“) – und des­halb hal­te ich die­se Debat­te für abge­schlos­sen und fän­de es gut, wenn die Betei­lig­ten ihre Feind­se­lig­kei­ten unter­las­sen würden.

    Dei­ne Reak­ti­on hat mich wirk­lich erschreckt, weil ich mich so der­art miss­ver­stan­den füh­le. Dass du den Kampf­be­griff „woke“ über­nimmst, fin­de ich scha­de, füh­le mich aber auch da zu Unrecht zuge­ord­net. (Häu­fig genug bin ich gar nicht ein­ver­stan­den mit diver­sem, was Neo-Lin­ke so brin­gen – und mit Grü­nen hat­te ich vor der letz­ten Wahl nur 62% Übereinstimmung).-

    Dich aus mei­ner Link­lis­te zu strei­chen, sehe ich kei­nen Anlass. Ich lese ger­ne hier und freue mich, dass noch jemand die­sen Elan auf­bringt, so häu­fig zu Aktu­el­lem zu pos­ten! ES tut mir leid, dass du dich so ange­grif­fen gefühlt hast – mich treibt es wirk­lich sehr um, dass viel­fach auf Neben­ge­bie­ten „gestrit­ten und gelit­ten“ wird, wäh­rend die Welt auf 2,5 bis 3 Grad zugeht.

    Lie­ben Gruß!

    P.S. Hara­ri ist z.B. ein inspi­rie­ren­der Intel­lek­tu­el­ler – aber ZU WAS inspi­riert er? Nicht wirk­lich zu etwas, was jetzt und heu­te hilft.

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