2 Dinge regeln das: Was macht den WordPress-​Blog schnell?

Ich soll­te aus mei­ner Manie etwas machen. Oder es zumin­dest ver­su­chen. Ich spre­che vom per­ma­nen­ten, man­che wer­den statt­des­sen pene­tran­ten sagen, Herumbasteln an mei­nem WordPress-​Theme von GeneratePress – übri­gens auch an der Performance. 

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Ich soll­te aus mei­ner Manie etwas machen. Oder es zumin­dest ver­su­chen. Ich spre­che vom per­ma­nen­ten, man­che wer­den statt­des­sen pene­tran­ten sagen, Herumbasteln an mei­nem WordPress-​Theme von GeneratePress – übri­gens auch an der Performance. 

Dieses WordPress-​Theme ist immer­hin seit Jahren das Gleiche. Trotzdem ändert sich stän­dig was. Manchmal täg­lich. Ich soll­te, wie Claudia es mir mal gera­ten hat­te, Screenshots machen und die­se an geeig­ne­ter Stelle zei­gen. Schade, die habe ich nicht. Wie es sich gehört, ver­su­che ich bei all den Umbauarbeiten, die übri­gens nicht mit­tels eines der vie­len Maintenance – Plugins „ver­steckt” wer­den, son­dern live mit allen Tücken beglei­tet wer­den kön­nen, die Tests nicht zu ver­nach­läs­si­gen. Das kos­tet am Ende oft mehr Zeit und Nerven als das Herumfuhrwerken selbst.

An ande­rer Stelle tes­te ich zusätz­lich und stel­le – was sonst – dort die glei­chen bzw. übli­chen Probleme fest. Möchte man die Performance im „grü­nen Bereich” hal­ten, so sind vor allem zwei Faktoren entscheidend. 

1. Fotos

Die Auslieferung der Fotos fin­det hier im Blog i.d.R. im *webp – Format statt. Dazu nut­ze ich seit eini­gen Jahren das Plugin von Imagify.

2. Fonts

Natürlich will ich nicht den immer noch zahl­reich vor­han­de­nen Abmahnanwälten zum Opfer fal­len. Daher sind auch hier längst alle Fonts lokal gehos­tet. Die ent­spre­chen­den Werkzeuge, um sich im Google Font – Angebot umzu­schau­en bzw. die Fonts ein­zu­bin­den sind zahl­reich. Ich nut­ze am liebs­ten den „Google Font Helper”.

Bei der Übernahme der vom Font Helper über­nom­me­nen Einträge für eure style.css ist erst kürz­lich ein Eintrag hin­zu­ge­kom­men, der mei­ner Erfahrung nach Auswirkung auf die Performance des Blogs haben kann. Es han­delt sich um font-display: swap; Diesen Eintrag hat­te ich bis dahin grund­sätz­lich manu­ell hin­zu­ge­fügt. Er ver­hin­dert, dass Googles Speed-​Test meckert. Fehlt die­ser Eintrag (auch bei selbst­ge­hos­te­ten Fonts), so wer­den die Schriftarten erst ange­zeigt, wenn die Seite kom­plett gela­den ist. Dies wird als Flash of Invisible Text (FOIT) bezeichnet.

Achtet dar­auf, dass die URL-​Einträge im unte­ren Teil die­ses Beispieles kor­rekt sind. In mei­nem Fall muss ich die bei­den Punkte vor dem Pfad löschen, weil ich aus mir heu­te uner­find­li­chen Gründen die Fonts gleich auf der ers­ten Hierarchieebene unter­brin­gen woll­te. Ich mei­ne, ich hät­te gele­sen, dass die­ses Vorgehen per­for­mance­tech­nisch bes­ser sei. Das Verzeichnis befin­det sich bei mir also nicht im Ordner: wp-content oder unter­halb mei­nes dar­in befind­li­chen Themeordners, son­dern auf der glei­chen Ebene wie z.B. der Ordner wp-​content. Meine Vorgehensweise hat den Vorteil, dass ich mit den glei­chen Pfaden ggf. auch aus ande­ren Themes auf mein Font-​Verzeichnis zugrei­fen kann. Der Pfad bleibt gleich. Wären die Fonts im Theme-​Verzeichnis, sähe dies anders aus.

Font-​Display: swap;

Sollten die Fonts aller­dings mit ent­spre­chen­den Plugins (Perfmatters) vor­ge­la­den wer­den, so erüb­rigt sich der Eintrag. Steht er aller­dings ein­mal im Eintrag der style.css, den­ke ich, ist man auf der siche­ren Seite. 

Wenn Sie einen System-​Font-​Stack ver­wen­den, müs­sen kei­ne Schriften auf die Seite gela­den wer­den! Das ist ziem­lich groß! Es besei­tigt auch jede FOUT (Flash of Unstyled Text) oder FOIT (Flash of Invisible Text) Hässlichkeit. Unsere Website ver­wen­det Systemschriftarten, und ich wet­te, Sie haben es nicht ein­mal bemerkt. Das stimmt; Diese Seite lädt kei­ne ein­zi­ge Schriftart. Link fol­genWie man WordPress beschleu­nigt (Optimierungen für Core Web Vitals im Jahr 2023)

Woorkup

So sehr ich schö­ne Schriftarten lie­be, so sehr muss ich dar­auf hin­wei­sen, dass meh­re­re ver­schie­de­ne Fonts im Blog die Performance nega­tiv beein­flus­sen. Hier habe ich zur­zeit nur zwei ver­schie­de­ne im Einsatz. Eine davon gehört zum Font-​Stack mei­nes Themes. Er sieht so aus: 

-apple-system, system-ui, "system-ui", "Segoe UI", Helvetica, Arial, sans-serif, "Apple Color Emoji", "Segoe UI Emoji", "Segoe UI Symbol";

Kostet gleich mehrere Prozente

Lediglich für eini­ge Überschriften nut­ze ich einen ande­ren Font (MuseoSans700 bzw. MuseoSans900). Ändere ich den Verweis auf die Standard-​Fonts (s.o.) fal­len die Performancewerte von Pagespeed sofort um ein, zwei Punkte. Nimmt man wei­te­re Fonts hin­zu, ver­schlech­tern sich die Werte zusehends. 

Sieht man regel­mä­ßig auf die Werte, die z.B. die Google – Messungen erge­ben, stellt sich schnell ein gewis­ser Frust ein. Ich bin jeden­falls kaum zufrie­den­zu­stel­len mit dem, was Pagespeed mir ver­rät. Besser gesagt, ich ver­ste­he ein­fach nicht, wel­che Stellschrauben zu dre­hen wären, um die Seite noch bes­ser zu machen. 🙂 

Werte für meine Startseite

Links: Computer, Rechts: Mobil

Warum ist der Wert für die mobi­le Ausgabe immer schlech­ter als der für den Desktop? Ehrlich? Ich habs bis jetzt nicht ver­stan­den. Erklärende Texte gibt es schon genü­gend. Aber ich ver­ste­he nicht, was die Autoren da schrei­ben. So hal­te ich mich fest an den Dingen, die ich nach­voll­zie­hen und vor allem selbst gestal­ten kann. Das sind nun ein­mal zum jet­zi­gen Stand Fotos und Fonts. 

Diese guten Werte bezie­hen sich auf die Startseite. Die Posts oder Pages sind noch ein­mal ein ganz ande­res Thema. In mei­nem Fall fal­len die Werte je nach­dem deut­lich ab. Es kommt dar­auf an, wel­che Elemente im Beitrag ver­wen­det wer­den. Ich hal­te es nicht so, dass ich vor der Freigabe eines Artikels auch noch auf die Google Pagespeed – Werte sehe. Mir reicht es schon, wenn ich mich damit her­um­quä­le, einen eini­ger­ma­ßen guten SEO-​Wert zu erreichen. 

Beweggründe – alles nur Spaß

Bestimmt fra­gen sich eini­ge Leserinnen und Leser, wie­so ich in die­se Dinge über­haupt so viel Zeit bzw. Ehrgeiz ste­cke. Die Antwort ist ein­fach. Ich habe Freude an den Sachen und immer­hin ler­ne ich – wenn auch lang­sam – immer etwas hin­zu. Und auch das macht mir Spaß. Meinen Zugriffszahlen, kann ich mal ganz unei­tel sagen, scha­den mei­ne vie­len Versuche nicht. Sie ste­hen und fal­len eher mit irgend­wel­chem Content, der mal gelun­gen und mal dane­ben ist. Jedenfalls schlie­ße ich das ein­mal aus den Zahlen. Das nächs­te Projekt war­tet schon. Oder auch nicht.

Block Themen und die CSS-​Eigenschaft font-​display – Horst Scheuer


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16 Gedanken zu „2 Dinge regeln das: Was macht den WordPress-​Blog schnell?“

  1. Das ist so mit Bastelsystemen, wo man viel auf Drittanbieter aus­wei­chen muss. Es gab frü­her eine Alternative namens Ghost, wo da eini­ges bes­ser lief. Beim Handy hängt halt viel von den ver­bau­ten Komponenten ab.
    Um die Darstellungsleistung zu ver­bes­sern gel­ten immer noch die alten Webregeln: So wenig Schnickschnack wie mög­lich, so wenig Inhalte von Drittanbietern, wie mög­lich und was man klei­ner krie­gen kann, soll­te man auch ent­spre­chend ver­klei­nern. Die eige­nen 8 K Aufnahmen sind halt nix für die schnel­le Darstellung.
    Beim PC wer­den die Rahmenwerke zusätz­lich von der Grafikkarte gestützt, daher ist die Performanz da oft­mals besser.

    Für jemand, der nicht per­ma­nent mit unli­mi­tier­tem Datenvolumen online ist, ist WP gar nicht erst zu emp­feh­len. 2 Wochen ohne Updates aller Komponenten und die Seite ist eine ein­zi­ge Scammerhölle (wenn man Glück hat). 

    Für die Darstellung von Bildern bräuch­te man eigent­lich kei­ne Plug-​ins. Das brin­gen die Browser selbst mit. 

    Auch die Abwicklung von Audio- und Videodateien kann man in der Regel dem Browser über­las­sen, nur sieht das dann halt nicht immer alles so toll aus. 

    Audio und Videodateien kann man für das Web neu ren­dern las­sen. Wenn es Interesse an hoch­auf­lö­sen­dem Material gibt, so lässt sich das immer noch per wetrans​fer​.com (oder ähn­li­chen) ver­schi­cken oder man nutzt halt ent­spre­chen­de Mediaportale dafür und bet­tet nur den Verweis ein.

    Hier auf mei­nem Billighandy fluscht Deine Seite im Moment ganz gut.

  2. poest­lich = Wabi!! Ja, Wabi ist schon ein klas­se Theme. Ich nut­ze Wabi als Child-​Theme. Ich habe alle Änderungen per Gutenberg expor­tiert und in das Child-​Theme gepackt.

  3. Habe mein Blog auch mal von Pagespeed unter­su­chen las­sen. Ergebnis: Nichts, was mich jetzt irgend­wie in Unruhe ver­set­zen wür­de, außer viel­leicht die Anmerkung zu mei­ner robots.txt, wo angeb­lich drei Einträge pro­ble­ma­tisch sind. Die schaue ich mir bei Gelegenheit mal an.

    Performancemäßig kann ich nichts wei­ter „schrau­ben”, was am Ende als tat­säch­lich wahr­nehm­ba­rer Effekt beim Besucher ankäme.

    Sehr zufrie­den bin ich damit, dass ich ledig­lich 10 Plugins ein­set­ze, von denen genau 10 rei­ne Backend-​Plugins sind, die nichts mit der Gestaltung und der Performance des Blogs zu tun haben.
    Mein Blog ist also im Grunde ein rei­nes WP mit dem 20.20.3‑Standardtheme. Ein paar weni­ge Fonts wer­den lokal gela­den, das Stylesheet mei­nes Child-​Themes ist bis auf die not­wen­di­gen Initialangaben leer.

    Natürlich habe ich in den mit­ge­lie­fer­ten Styles des Themes, die ich bis­her ver­wen­det habe, eini­ge Änderungen nach mei­nem Geschmack vor­ge­nom­men. Das erle­di­ge ich aber im Rahmen des Full-​Site-​Editings mit dem Gutenberg.

    Das ist übri­gens für mich der inter­es­san­tes­te Lerneffekt, den ich mit WordPress in den letz­ten Jahren hatte.

  4. Genau, das mei­ne ich, Boris. Mit WordPress wird jeder Blogger nach sei­ner Facon glück­lich. Es wird offen­bar (Nutzer) buch­stäb­lich jedem gerecht. Ich fand die Einführung der Blocks sen­sa­tio­nell, ande­re eben die Möglichkeit des Full-​Site-​Editings. Da bin ich trotz Widerwillens auch dabei: https://​poest​lich​.de

    Das ist die Variante mit erwei­ter­ter Metazeile und Kommentar-Bereich.

  5. netz​exil​.de
    wort​schwatz​.de
    blog​me​mo​.de
    erft​netz​.de

    Nur wenn du die nicht alle nutzt, war­um sam­melst du die dann?

  6. @Horst: Ich kann das nach­voll­zie­hen, ich bast­le auch stän­dig. Für mei­ne Domain https://​text​re​bell​.de bin ich mal einen andern Weg gegan­gen. Keine Googlefonts, kei­ne Plugins, Caching, Optimierung nur über .htacess.

    Natürlich auch mit dem Theme von GeneratePress; das Theme bringt die Grundvoraussetzung für eine schnel­le Seite bereits mit. Das Ergebnis kann sich sehen las­sen. Mit den rich­tig grot­ten­lang­sa­men Websites ist es aber dank http/​2 sowie­so vor­bei. Das „Auskitzeln” der letz­ten Hundertstelsekunde macht ein­fach Spaß. 

    Vielleicht erin­nert sich noch jemand an den Suchmaschinenoptimierungs-​Wettbewerb mit der berühm­ten Hommingberger Gepardenforelle? War auch Quatsch, mach­te aber einen Heidenspaß 😉
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​H​o​m​m​i​n​g​b​e​r​g​e​r​_​G​e​p​a​r​d​e​n​f​o​r​e​lle

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