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Falscher Vergleich im WDR-​Fernsehen „Aktuelle Stunde”.

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Am Gardasee ist die Tigermücke dabei, sess­haft zu wer­den. Dies ist auch eine der unschö­nen Folgen des Klimawandels. Das gilt nicht für die Mücke selbst, dafür aber für Menschen, die von ihr gepikst wer­den und die des­halb eine schwe­re, je nach­dem lebens­be­droh­li­che Infektionskrankheit, genannt Denguefieber, davon­tra­gen können. 

WDR-​Aktuell berich­te­te kürz­lich davon. 

Im Beitrag wur­de von der Tigermücke unmit­tel­bar (im glei­chen Beitrag) auf ande­re inva­si­ve Arten wie Nutrias, Waschbären und der Buchsbaumzünzler hin­ge­wie­sen. Auf mich wirk­te das im ers­ten Moment so, als sei­en die­se Tiere eben­so bedroh­lich wie die Tigermücke. Ich gehe davon aus, dass dies so nicht gewollt bzw. der Knappheit von übli­chen Kurzberichten geschul­det ist. 

Nun sind in unse­rer Gegend Nutrias sehr ver­brei­tet und nicht über­all wirk­lich beliebt. Deshalb emp­fand ich die im WDR-​Beitrag erfolg­te Gleichsetzung von Tieren, die heut­zu­ta­ge eben mal schnell als inva­si­ve Art bezeich­net wer­den, deplat­ziert. Nutrias gibt es in unse­rer Gegend näm­lich bereits seit Jahrzehnten. Ihre Ausbreitung hat rein gar nichts mit dem Klimawandel zu tun. Und ich fän­de es eine Schande, wenn die­se abso­lut fried­li­chen Tiere in Gefahr gerie­ten, weil jetzt ein paar über­eif­ri­ge Leute Gift aus­le­gen. Das hat es hier näm­lich alles schon gegeben. 

Der Wolf hat viel­leicht Glück. Er wird nicht als inva­si­ve Art ein­ge­stuft. Schließlich gab es ihn auch in unse­ren Breitengraden über sehr lan­ge Zeit. Bis die schlimms­te aller inva­si­ven Arten ihn aus­ge­rot­tet hat. Dass wir jetzt dar­über debat­tie­ren, dass Tiere auf­grund eines nicht aner­zieh­ba­ren Wohlverhaltens „ent­nom­men”, zu deutsch: abge­schos­sen, wer­den sol­len, tut mir weh. In Niedersachsen, so sag­te man es im TV, gibt es schon wie­der 500 Wölfe, in NRW sind es deut­lich weniger. 


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