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Insolvenz KaDeWe, Alsterhaus und Oberpollinger. Da lief mir doch ne Gänsehaut über den Rücken.

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Die schaf­fen es immer wie­der, die Leute noch mehr zu ver­un­si­chern. Mit „Die” sind unse­re Medien gemeint. Auch die Tagesschau macht da mit. 

Die Schlagzeile: „Luxuskaufhaus KaDeWe stellt Insolvenzantrag” liest sich ja auch schlimm. Liest man den Artikel, sieht es für das Kaufhaus des Westens, wie es auch genannt wur­de und die bei­den ande­ren Luxus-​Konsum-​Tempel, dem Oberpollinger in München und dem Alsterhaus in Hamburg, gar nicht so düs­ter aus. 

Oder macht der Chef des Handelsverbandes einen auf ein­sa­men Rufer im Wald? Wollen wir mal hof­fen, dass es sich wirk­lich nur dar­um han­delt, sich aus „toxi­schen Vertragsbeziehungen” zurückzuziehen. 

Ich ken­ne alle drei Kaufhäuser. Die Unternehmen für die ich frü­her gear­bei­tet habe, mach­ten gro­ße Umsätze mit die­sen Prachtexemplaren der Kauf- und Warenhäuser unse­res Landes. Gut, wenn es also doch nicht so schlimm ist, wie es nach dem Titel der Tagesschau zu erwar­ten war. Man soll­te die Artikel eben immer ganz lesen. Das habe ich schon in der Hauptschule gelernt. Mach ich ja.


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7 Gedanken zu „Insolvenz KaDeWe, Alsterhaus und Oberpollinger. Da lief mir doch ne Gänsehaut über den Rücken.“

  1. Die Zeit der Warenhäuser ist vor­bei —- so weit es sich um Warenhäuser han­delt, die

    a) Konzernen gehö­ren, die zuguns­ten ihrer Investoren exor­bi­tan­te Umsätze erwarten

    b) Konzernen gehö­ren, die zuvor die Liegenschaften gekauft haben, um dar­aus mit exor­bi­tan­ten Mietforderungen gegen­über den eben­falls ihnen gehö­ren­den Warenhäusern Profite abzu­schöp­fen zu eige­nen und deren Investoren Gunsten

    c) Konzernen gehö­ren, die das alles genau vor­aus­pla­nen, die genau die­se Investitionsblasen erzeu­gen, um bei kal­ku­liert ein­tre­ten­den Schieflagen zusätz­lich Millionen Euro staat­li­cher Zuschüsse zur „Rettung” der Warenhäuser ein­strei­chen zu können

    So lan­ge die­se Art Raub-​Kapitalismus nicht gesetz­lich oder wirt­schaft­lich ein­ge­hegt wird, wird sich nichts ändern.

    Wenn da jetzt ein thai­län­di­scher Investorenkonzern ins Spiel auf­ge­nom­men wird – erneut zur soge­nann­ten „Rettung”, dann wird das zer­stö­re­ri­sche Monopoly ein­fach wei­ter fort­ge­führt. Denn auch die­ser Konzern hat wie Benkos Bruchbude garan­tiert kei­ner­lei Interesse an Warenhäusern, geschwei­ge denn am erfolg­rei­chen Betrieb derselben.

    Das Problem sind nicht die Warenhäuser, das Problem sind die mul­ti­na­tio­na­len, ver­schach­tel­ten Investorenkonzerne, die nach mei­nem Dafürhalten zer­schla­gen gehö­ren. Und bis dahin gehö­ren denen für jede noch so klei­ne Transaktion Kapitalertragsteuern abge­zo­gen, dass ihnen die ver­gol­de­ten Ärsche bluten.

    Bei sol­chen Größenordnungen sehe ich Kapitalertragsteuern in Höhe von viel­leicht 75 Prozent als ange­mes­sen an.

  2. Du hast natür­lich recht, es ist nicht „der Kapitalismus” ver­ant­wort­lich. Es sind natür­lich Menschen in öko­no­mi­schen Zusammenhängen, deren Handeln even­tu­ell gesell­schafts­freund­lich ein­zu­he­gen ist.

    Und natür­lich spielt unser Konsumverhalten eine wich­ti­ge Rolle. Die Art und Weise unse­rer Nachfrage bestimmt zu einem guten Teil die Art und Weise des Angebots.

    Darin liegt ein Dilemma, das sich wohl nicht für alle betei­lig­ten Teilnehmer posi­tiv auf­lö­sen lässt.

  3. Sehr erfreu­lich heu­te die Mitteilung, dass die KADEWE Group ihr bes­tes Umsatzjahr in der Geschichte des Unternehmens erzie­len konn­te. Noch steht das Konzept, wenn es mit der Zeit geht. Zu Benko und sei­nen freund­li­chen Helfern aus dem Politikbetrieb hat die ard eine 45-​Minuten Doku. „Rene Benko. Der Zocker und die Politik”.

🌈 Gemeinsam ist schöner als allein.

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