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Schwimmen und Radfahren lernen: Verantwortung der Eltern oder der Schulen?

Immer mehr Kinder zeigen Defizite beim Schwimmen und Fahrradfahren, was Fragen nach der Verantwortung zwischen Eltern und Schulen aufwirft. Ein Lehrervertreter aus NRW lehnt es ab, dass Schulen diese Fähigkeiten zusätzlich vermitteln sollen. Angesichts beruflich stark eingebundener Eltern, die oft nicht die Zeit haben, ihre Kinder in diesen Bereichen zu fördern, fordern Experten eine bessere Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schulen und Gemeinden.

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Heute hörte ich im Radio, dass unser Nachwuchs nicht nur schlecht schwimmt, sondern dass er, anders als früher ™ auch seine Fähigkeit sicher mit dem Rad zu fahren verloren hat.

Im Interview kam ein Lehrervertreter (NRW) zu Wort, der es verständlicherweise ablehnte, dass den Kindern diese Fähigkeit via Schulunterricht vermittelt werden solle.

Wahrscheinlich gibt es nicht wenige Eltern, die auf solche Gedanken kommen. Die Schule soll für viele schließlich immer mehr Aufgaben übernehmen, die aus meiner unmaßgeblichen Sicht eigentlich die Eltern wahrnehmen sollten.

Auf die Frage angesprochen, wieso die Kinder solche einfachen Fähigkeiten nicht besitzen, antwortete der Lehrervertreter sinngemäß, die Eltern sollten dafür sorgen, dass ihre Kinder weniger Zeit auf der Couch mit Tablets und Smartphones verbringen sollten. Da dürften sich manche Eltern wieder auf den Schlips getreten fühlen.

mehr Infos:

  1. DLRG-Studie zur Schwimmfähigkeit von Kindern
  2. Verkehrssicherheitsrat über Fahrradfähigkeiten von Kindern
  3. Fahrradunterricht in der Schule — WDR 2 Das Thema — WDR 2 – Podcasts und Audios — Mediathek — WDR | Quelle

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Artikelinformationen:

Gesellschaft

#Alltagskompetenzen, #Bildungspolitik, #Elternverantwortung, Bildungspolitik

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8 Gedanken zu „Schwimmen und Radfahren lernen: Verantwortung der Eltern oder der Schulen?“

  1. @Peter Lohren:
    in vielen Städten ist es bergig und es gibt kaum Radwege (lebensgefährlich schon für Erwachsene), in den Niederlanden auf jeden Fall!

    Dennoch macht es Sinn, wenn die Eltern den Kindern mehr beibringen, obwohl es kaum noch Schwimmbäder gibt, und die wenigen Schwimmkurse oft auf Monate/Jahre ausgebucht sind.

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  2. Schwimmen und Radfahren waren Fähigkeiten, die in meiner Kindheit (auf’m Dorf) so nebenbei gelernt wurden. Ich habe beispielsweise Schwimmen im nahen Steinbruch gelernt.
    Radfahren war seinerzeit Pflicht, wollte man nicht ausgeschlossen werden. Hier auf dem Land gab es für Kinder kein anders Fortbewegungsmittel – der Weg in ein anderes Dorf, war nur mit dem Rad möglich. Auch zum oben erwähnten Steinbruch kam man nur mit dem Fahrrad, zum Laufen war es zu weit. Im Sommer war die ganze Dorfjugend im Steinbruch, so dass Schwimmen und Radfahren darüber entschied, ob man dazu gehören wollte, oder nicht.

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  3. @Peter Lohren: So ähnlich war das (früher) wahrscheinlich bei vielen von uns. Wenn ich nicht Radfahren gelernt hätte, wäre ich viel länger zur Schule unterwegs gewesen. Der Weg war ein paar Kilometer lang und es fuhren dort überhaupt keine Busse. Heute werden die Kids aus falsch verstandener Fürsorge zu sehr gepampert und selbst für kleine Strecken mit dem Auto gefahren.

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  4. Die Schule und vor allem das fehlende Personal dort werden mit all den Aufgaben nicht fertig. Der Weg zur Kita oder Schule mit einem Laufrad oder Fahrrad macht schon sehr viel aus. Das schreibe ich als Mutter 🙂

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