Bluesky, X und die Abgründe der Echokammern

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Nach dem Mord an Charlie Kirk zeigt Bluesky erschreckend, wie toxisch auch linke Stimmen sein können. Soziale Netzwerke unterscheiden sich kaum – sie schaden der Demokratie, indem sie Debatten in Echokammern verschieben.

soziale netzwerke demokratie
sozia­le netz­wer­ke demokratie

Wenn die Linke ihr Gesicht verliert

Was sich nach dem abscheu­li­chen Mord an Charlie Kirk bei Bluesky abge­spielt hat, darf man wohl end­lich mit Fug und Recht mit den brau­nen Auswüchsen auf X ver­glei­chen. (ich set­ze kei­ne Links, eine kur­ze Recherche soll­te blitz­schnell zur Bestätigung mei­ner Aussage füh­ren). Rechte Kanäle über­schlu­gen sich förm­lich mit Screenshots von „Meinungsäußerungen“ aus der lin­ken Ecke. Und ja, es waren lei­der erschre­ckend viele.

Das soll­te jedem, der sich links ver­or­tet, die Schamesröte ins Gesicht trei­ben. Wer glaubt, mit mora­li­schem Zeigefinger über ande­re urtei­len zu dür­fen, darf nicht gleich­zei­tig selbst ins Klo der Menschenverachtung grei­fen. Genau das ist gesche­hen. Und es zeigt, dass sich Bluesky kaum von den alt­be­kann­ten „aso­zia­len Netzwerken“ unterscheidet.

Ich habe schon im April mei­nen Ausstieg begrün­det. Geblieben sind YouTube, Flickr, Insta und Facebook. Ein Rumpfteam also, das ich bald noch wei­ter aus­dün­nen könn­te. Insta und Facebook wackeln: Dort tei­le ich eigent­lich nur Fotos und hal­te mit eini­gen Bekannten den Faden. Es wäre scha­de, sie zu ver­lie­ren – aber irgend­wann ist Schluss.

Kürzlich las ich, Bluesky funk­tio­nie­re schlicht nicht mehr. Soll hei­ßen: Dort herrscht gäh­nen­de Leere. Wen wundert’s? Wer sich mit ein­sei­ti­gem Geplapper die Birne voll­stop­fen will, fin­det Blogs – wie mei­nen – wesent­lich ange­neh­mer. Hier gibt es immer­hin Gedanken ohne das Dauerfeuer aus Frustkommentaren.

Echokammern sind Gift

Ob Bluesky, Mastodon oder X – Echokammern blei­ben Echokammern. Man mag Unterschiede in Tonalität oder Anmutung fin­den, doch im Ergebnis scha­den sie alle. Denn sie ver­schie­ben Debatten in Blasen, statt sie in die demo­kra­ti­sche Mitte zurückzuführen.

Ferdinand von Schirach sag­te in aller Klarheit, dass die­se Netzwerke Demokratien aus­höh­len, ja sogar zer­stö­ren. Ich sage das auch seit Jahren. Nur: Auf mich hört nie­mand. Aber viel­leicht liest ja doch noch jemand mit – und denkt dar­über nach, was unse­re Gesellschaft wirk­lich braucht.

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2 Gedanken zu „Bluesky, X und die Abgründe der Echokammern“

  1. Wer soll so rie­si­ge Netzwerke mode­rie­ren und wie ? Ginge das überhaupt?
    Ich glau­be nein.
    Auch nur lesen, ist schon anstren­gend und schwierig 🙈
    Seit die Suchmaschinen mit Ki «auf­ge­wer­tet» wer­den und oben pro­mi­nent Ergebnisse zei­gen, wer­den Blogs, auch die es schon Jahre gibt, nicht mehr gefunden. 🤮 

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