Medien berichten von einer friedlichen Nacht, andere über Opfer von Kugelbomben

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von Horst Schulte

Lesezeit: 1 Min.

So friedlich kann Silvester sein. Immerhin haben uns die Fans von Böllern und Raketen schon einige Tage vor dem Großereignis ins Trainingslager geschickt. War das nicht schön, war das nicht laut und hell?

„Für den weitaus überwiegenden Teil der Berlinerinnen und Berliner und der Gäste war es ein friedliches Silvester“, sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD).

Die Kollegen von der Polizei hatten der Frau Innensenatorin allerdings bis zu diesem Zeitpunkt nicht alles erzählt.

Es gibt einen schwer verletzten Polizisten in Prenzlauer Berg, ein lebensgefährlich verletztes Kleinkind, einen entglasten Straßenzug nach der Explosion einer Kugelbombe, ein evakuiertes Haus in Schöneberg, einen erblindeten Mann und viele weitere Böller-Opfer, 390 Festnahmen und 16 verletzte Einsatzkräfte – allein in Berlin wohlgemerkt.

Am Ende ist es vielleicht auch so, dass die Berliner Verantwortlichen längst soweit abgehärtet sind, dass sie solche Auswüchse als vergleichsweise „friedlich“ empfinden.

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Die Leute feiern die Feste halt wie sie fallen.


Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe auf dem Land.

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