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Nach Köln stellt sich die Frage: War alles falsch?

Selten erken­nen wir so deut­lich wie in die­ser pola­ri­sier­ten Debatte über den Terror von Köln, dass sich wenigs­tens kurz­fris­tig selbst gefes­tig­te libe­ra­le und ver­nünf­ti­ge Positionen auf­zu­lö­sen schei­nen. Ich mei­ne nicht nur die

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Selten erken­nen wir so deut­lich wie in die­ser pola­ri­sier­ten Debatte über den Terror von Köln, dass sich wenigs­tens kurz­fris­tig selbst gefes­tig­te libe­ra­le und ver­nünf­ti­ge Positionen auf­zu­lö­sen scheinen.

Ich mei­ne nicht nur die Meinungsschlachten, die in den sozia­len Medien auf unterst mög­li­chem Niveau aus­ge­tra­gen wer­den, son­dern zahl­rei­che Medienberichte, die nach „Köln” dem kurz­sich­ti­gen und fata­len Impuls fol­gen, am Ende die­ser Feuersbrunst geis­ti­ger Begrenztheit nicht als kom­plett bescheu­ert und – noch schlim­mer – als wider­legt dazu­ste­hen. [einruecken][highlight]Jeder hat inzwi­schen was dazu gesagt. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir wie­der zu uns zu kommen.[/highlight] Hoffentlich wird es nicht so sein, dass alle bis jetzt hoch­ge­hal­te­nen Grundsätze und Überzeugungen über Bord gegan­gen sind.[/einruecken] Vielleicht hilft es, den Blick auf aus­län­di­sche Stimmen zu len­ken. (Germany’s Post-​Cologne Hysteria – The New York Times | Quelle) Die Distanz, mit der auf die Lage in Deutschland geblickt wird, kann dabei hel­fen, dass wir wie­der zu uns zu kom­men. Die Rechten sind dafür kei­ne Adressaten. Die haben ihr Bild abrun­den kön­nen, und nichts, was wir sagen, wird sie von ihrem Kreuzzug gegen alles Fremde abbrin­gen. Ich fin­de, die Kölner haben mit ihrer Demo ges­tern mit der Unterstützung von 1.700 Polizeibeamten Pegida und allen Nazis im Land eine gute Antwort gege­ben. Deutschland braucht ratio­na­le Antworten. Von Menschenfeinden dür­fen wir uns jetzt nicht unter Druck set­zen las­sen. Im letz­ten Jahr haben uns die Folgen der Flüchtlingskrise im eige­nen Land erwischt. Wir brau­chen zur Lösung der huma­ni­tä­ren, welt­wei­ten Katastrophe (genannt Flüchtlingskrise), das Bewusstsein, dass die Lösung uns viel kos­ten wird. Nicht nur Geld, son­dern auch die Bereitschaft, vie­le Dinge neu zu den­ken. Es ist Konsens, dass wir kla­re Regeln brau­chen, an die sich alle hal­ten. Darüber muss man nicht reden, die Durchsetzung die­ser Regeln muss gewähr­leis­tet sein! Meiner Meinung nach, muss auch bei leich­ten Verstößen im Rahmen der Strafverfolgung die Ausweisung von Asylbewerbern durch­ge­setzt wer­den. Das ist die Botschaft, die nach dem Terror von Köln von unse­rem Staat aus­ge­hen muss. Und kei­ner soll bit­te so tun, als sei die­se Idee irgend­wie neu. Über Selbstverständlichkeiten soll­ten wir nicht diskutieren. 

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