Roger Köppel und die Titelbilder

Wenn ich die­sen schwei­ze­ri­schen SVP-Abge­­or­d­­ne­­ten und Chef­re­dak­tor der „Welt­wo­che“ in Talk­shows sit­zen sehe, krieg ich Plaque. Sie wis­sen oder ahnen viel­leicht, wen ich mei­ne. Der Herr heißt Roger Köp­pel und wird – war­um auch immer – für mei­nen Geschmack arg häu­fig in Talk­shows des deut­schen Fern­se­hens ein­ge­la­den. Einen der­art fie­sen, unsym­pa­thi­schen Zeit­ge­nos­sen habe ich bei mei­nen vie­len Besu­chen in der Schweiz Gott sei Dank nie getrof­fen. Es wäre längst nicht mehr mein Lieb­lings­land. Der Mann hat bei Sprin­ger gelernt. Viel­leicht erklärt das ein biss­chen mei­ne Aver­si­on gegen ihn. Der kann nichts mit Lin­ken anfan­gen und ich nichts mit Rech­ten wie ihm. Bei Maisch­ber­ger hat Köp­pel den Part des Trump-Ver­­­tei­­di­­gers über­nom­men und hielt gemein­sam mit dem ehe­ma­li­gen US-Bot­­schaf­­ter in Deutsch­land, John Korn­blum, die Fah­ne die­ses voll­kom­men durch­ge­knall­ten Möch­te­gern­prä­si­den­ten hoch. Was für ein Mensch Trump ist, hat sein erneu­ter Vor­stoß gezeigt, Oba­mac­a­re end­lich los­zu­wer­den. Die deut­schen Medi­en wid­men die­sem fast ver­bre­che­risch zu nen­nen­den Akt… 

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Horst Schulte

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Wenn ich die­sen schwei­ze­ri­schen SVP-Abge­ord­ne­ten und Chef­re­dak­tor der „Welt­wo­che“ in Talk­shows sit­zen sehe, krieg ich Plaque.

Sie wis­sen oder ahnen viel­leicht, wen ich mei­ne. Der Herr heißt Roger Köp­pel und wird – war­um auch immer – für mei­nen Geschmack arg häu­fig in Talk­shows des deut­schen Fern­se­hens eingeladen.

Einen der­art fie­sen, unsym­pa­thi­schen Zeit­ge­nos­sen habe ich bei mei­nen vie­len Besu­chen in der Schweiz Gott sei Dank nie getrof­fen. Es wäre längst nicht mehr mein Lieblingsland.

Der Mann hat bei Sprin­ger gelernt. Viel­leicht erklärt das ein biss­chen mei­ne Aver­si­on gegen ihn. Der kann nichts mit Lin­ken anfan­gen und ich nichts mit Rech­ten wie ihm.

Bei Maisch­ber­ger hat Köp­pel den Part des Trump-Ver­tei­di­gers über­nom­men und hielt gemein­sam mit dem ehe­ma­li­gen US-Bot­schaf­ter in Deutsch­land, John Korn­blum, die Fah­ne die­ses voll­kom­men durch­ge­knall­ten Möch­te­gern­prä­si­den­ten hoch.

Was für ein Mensch Trump ist, hat sein erneu­ter Vor­stoß gezeigt, Oba­mac­a­re end­lich los­zu­wer­den. Die deut­schen Medi­en wid­men die­sem fast ver­bre­che­risch zu nen­nen­den Akt ame­ri­ka­ni­scher Nächs­ten­lie­be viel Raum. Das ist bestimmt wie­der was für Koep­pel, um uns zu erklä­ren, wie Demo­kra­tie funk­tio­niert und wie halt ein ech­ter Demo­krat mit sou­ve­rä­nen Ent­schei­dun­gen ande­rer Völ­ker umzu­ge­hen hat.

Ich weiß, Köp­pel ist ein sehr klu­ger Kopf und er pro­vo­ziert mit Hin­ga­be. Bei mir funk­tio­niert das immer.

Roger Köp­pel hält die fast geschlos­se­ne Abnei­gung Trumps in Deutsch­land für völ­lig über­zo­gen. Ich glau­be, er hat sogar den Aus­druck patho­lo­gisch gebraucht.

Nun ja – jeden­falls aus­ge­rech­net die­ser Roger Köp­pel hält dem Spie­gel, der in Per­son des ruhi­gen und sou­ve­rä­nen Jour­na­lis­ten Mar­kus Fel­den­kir­chen, eben­falls zuge­ge­ben war, die Wider­wär­tig­keit der vom Spie­gel her­aus­ge­ge­be­nen Trump-Cover vor.

Koep­pel hats ja auch echt nötig. Sei­ne „Welt­wo­che“ wur­de ver­klagt, weil men­schen­ver­ach­ten­de Titel­bil­der ver­öf­fent­licht und selbst­ver­ständ­lich von ihm als Aus­druck der Pres­se­frei­heit ver­tei­digt wurden.

Einer sprach jeden­falls Klar­text bezüg­lich Trump: Gre­gor Gysi attes­tier­te Trump psy­chisch leicht gestört zu sein. Ich hät­te das leicht weg­ge­las­sen. Aber dafür gab Gysi die Emp­feh­lung, Trump möge drin­gend einen Psych­ia­ter auf­su­chen. Das und die kla­ren Ant­wor­ten der ande­ren Teil­neh­mer haben mir den Abend gerettet.

Korn­blum attes­tier­te uns Deut­schen ein­mal wie­der anti­ame­ri­ka­nisch zu sein, woll­te aber nichts davon wis­sen, als er des­halb direkt von einem der Gesprächs­teil­neh­mer kri­ti­siert wur­de. Wie auch immer die Ansa­gen Korn­bl­ums gemeint waren, eins bleibt wie­der mal kle­ben: Wir ver­ste­hen die Ame­ri­ka­ner nicht. Und das wür­de ich glatt unterschreiben! 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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2 Gedanken zu „Roger Köppel und die Titelbilder“

  1. Michelle Meyer 1 6. Mai 2017 um 10:18

    Drei­er­lei:

    Betr. Titel­bil­der: Nach wie vor für skan­da­lös hal­te ich die 1 zu 1 Köp­pel-nach­ge­plap­per­te Begrün­dung der Staats­an­walt­schaft in ZH für das Nicht­er­öff­nen des Ver­fah­rens gegen die Welt­wo­che. (Roma­Ti­tel­bild und Artikel!)

    Ich den­ke, Köp­pel .wird ger­ne ein­ge­la­den, weil das die Mög­lich­keit bie­tet der Kon­fron­ta­ti­on und Refle­xi­on eige­ner ras­sis­ti­scher, natio­na­lis­ti­scher, bio­lo­gis­ti­scher etc Antei­le zu ent­ge­hen. Ist ja ein Schwei­zer. Und zur Not muss er des­halb auch nicht ernst­ge­nom­men werden.
    Fata­ler Trick .

    Der Mann ist ein übler Brand­stif­ter, von mir aus mit Bau­ern­schläue und nicht wenig Einfluss,.aber für klug hal­te ich ihn nicht. Im.Gegenteil, das ist Teil des Pro­blems: er wird kon­stant überbewertet.

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