Personennah-verkehr für ömösons – Die Experten haben „Bedenken“

Alles, was von der Regie­rung kommt, so auch der Vor­schlag, den Per­so­nen­nah­ver­kehr pilot­pro­jekt­mä­ßig kos­ten­los anzu­bie­ten, wird erst­mal mit größ­ter Skep­sis /​Ableh­nung auf­ge­nom­men. Es wer­den Feh­ler oder fal­sche Moti­ve gesucht und dann geht’s erst rich­tig los. Die Idee wird zer­re­det bis nichts mehr da ist, was man (also ich) viel­leicht gut gefun­den hat.

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Die Regie­rung will den den Per­so­nen­nah­ver­kehr revo­lu­tio­nie­ren. Er soll künf­tig kos­ten­los genutzt wer­den kön­nen. Zuerst ist geplant, Pilot­pro­jek­te mit 5 Städ­ten durchzuführen.

Update: Eben hat die Regie­rung ihren Vor­schlag zurück­ge­zo­gen. War wohl doch nix. 

Welt Online berich­tet, dass die­se Initia­ti­ve der (geschäfts­füh­ren­den) Bun­des­re­gie­rung bele­ge, wie schwer der Druck sei­tens der EU auf der Regie­rung las­te. Danach geht es bei die­ser Idee, die aus dem Bun­des­kanz­ler­amt stam­men soll, „nur“ dar­um, die bevor­ste­hen­den Fahr­ver­bo­te auf­grund der zu hohen Stick­oxyd­be­las­tun­gen abzuwenden.

Ich fin­de die Idee immer noch gut, obwohl ich inzwi­schen eini­ge Argu­men­te der Gegen­sei­te gehört habe. Die meis­ten Skep­ti­ker fra­gen sich allen Erns­tes, wie die­se Idee finan­ziert wer­den sol­le. Und sie ergän­zen ihre Skep­sis mit dem Halb­satz: „… doch wohl nicht aus Steu­er­gel­dern!“ Ich habe mal gehört, dass es Län­der gibt, die den Per­so­nen­nah­ver­kehr zumin­dest zum Teil eben­falls kos­ten­los für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger anbie­ten. Ich glau­be nicht, dass die ein paar rei­che Spon­so­ren oder irgend­ei­ne Staats­bank dafür erwär­men konn­ten, die­se sicher nicht uner­heb­li­chen Kos­ten zu übernehmen.

Ehr­lich jetzt, wer zum Teu­fel soll­te denn sonst für sol­che Kos­ten auf­kom­men, wenn nicht der Steu­er­zah­ler? Aus wel­chen Töp­fen man das Geld auch holt, Steu­er­gel­der wer­den es doch wohl immer sein, oder?

Anton Hof­rei­ter gab zu Beden­ken, dass die Regie­rung mit die­sem Vor­schlag ihre Ohn­macht gegen­über der Auto­mo­bil­in­dus­trie demons­trie­ren wür­de. Ach, ist das so? Davon haben die Leu­te ja bis­her noch über­haupt nichts mit­be­kom­men. Und was bit­te­schön soll­te, ange­sichts die­ser uner­hör­ten Neu­ig­keit, sonst noch sei­tens der Grü­nen gegen die­sen Vor­schlag sprechen?

Ande­re hat­ten prak­ti­sche Ein­wän­de. Man müs­se sich auf den zusätz­li­chen Bedarf sowohl per­so­nell als auch orga­ni­sa­to­risch zunächst ein­mal ein­stel­len. So vie­le Bus­se und Bah­nen gibt’s näm­lich gar nicht, um die Flut von Men­schen, die dann von A nach B rei­sen wol­len – weil es ja alles für öme­söns ist – über­haupt bewäl­ti­gen können.

So fin­den die Exper­ten aus allen Berei­chen, die sich irgend­wie ange­spro­chen füh­len, irgend­wel­che Argu­men­te, die gegen die­se Idee der Bun­des­re­gie­rung spre­chen. Und dabei hab ich die Oppo­si­ti­on noch nicht mal gehört. (Außer Herrn Hof­rei­ter, s.o.)

Ich fin­de die Idee mal rich­tig klas­se! Und Sie?

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.
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2 Gedanken zu „Personennah-verkehr für ömösons – Die Experten haben „Bedenken““

  1. Natür­lich hat die Bun­des­re­gie­rung den Vor­schlag sofort wie­der zurück­ge­zo­gen. Bis­her haben alle Kon­ser­va­ti­ve regel­mä­ßig jeg­li­che For­de­run­gen nach „Null­ta­rif“ im ÖPNV als Damm­bruch für den Ein­zug des Kom­mu­nis­mus verteufelt. 

    Kei­ne Angst: Von die­ser neu­er­li­chen „Gro­Ko“ wird ganz sicher nichts Sub­stan­zi­el­les in Sachen Ver­kehrs­lö­sun­gen der Zukunft kommen.

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