Bildung im Arsch

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Gan­ze zwei Mona­te hat es gedau­ert, bis ein, nein, das Zukunfts­the­ma Bil­dung auch für die Spie­gel-Redak­ti­on rele­vant zu wer­den schien. Jeden­falls schrieb ich schon damals den Arti­kel „Dumm und dreist – die deut­sche Zukunft?“. 

Interviews der bekannten Sorte

Am 16.12.2022 inter­view­ten gemäß einem der Fotos im Arti­kel drei Spie­gel-Jour­na­lis­ten Bun­des­bil­dungs­mi­nis­te­rin Bet­ti­na Stark-Watz­in­ger (FDP) zu die­sem angeb­lich doch so unge­heu­er wich­ti­gen Thema. 

Und was sagt die Bun­des­mi­nis­te­rin der FDP im Kabi­nett Scholz? Sie wie­der­holt All­ge­mein­plät­ze, die wir schon so oft von ande­ren Kul­tus­mi­nis­tern gehört haben. 

Wir müs­sen Schul­so­zi­al­ar­beit und Kin­der- und Jugend­psy­cho­lo­gie stär­ken. Wir brau­chen mehr Bera­tungs­mög­lich­kei­ten für die Schu­len und für das ein­zel­ne Kind. Auch hier­für sind meh­re­re Minis­te­ri­en zustän­dig. Wir wer­den uns in den kom­men­den Jah­ren über Prio­ri­tä­ten­set­zung inten­siv unter­hal­ten müssen.

Stark-Watz­in­ger im Spiegel-Interview

Der Föderalismus als Ausrede für Vieles

Pas­siert ist – wenn ich das ein­mal so grob zusam­men­fas­sen darf – gar nichts! Auf die Schwie­rig­kei­ten mit ihren Län­der­kol­le­gen (Föde­ra­lis­mus) an der Bil­dungs­front woll­te sie auch nicht wirk­lich ein­ge­hen. Sie ver­mit­telt lie­ber den Ein­druck, man Deutsch­land kön­ne die vor allem Pan­de­mie-beding­ten Rück­stän­de im Lern­stoff durch gute Arbeit und guten Wil­len aufholen.

Ich hät­te nie gedacht, dass ich mal Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te wer­de oder sogar Minis­te­rin. Poli­tik ist eine tol­le Chance.

Stark-Watz­in­ger im Spiegel-Interview

Schlechte Arbeit im Kabinett

Ob sich Nan­cy Fae­ser, Chris­ti­ne Lam­brecht auch manch­mal wun­dern, wie es Frau Stark-Watz­in­ger im Inter­view tut?

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Ich fra­ge mich, wofür Poli­tik tol­le Chan­cen bie­tet, wenn die grund­le­gen­den Auf­ga­ben nicht oder nur abso­lut kri­tik­wür­dig erle­digt wer­den? Mit Sicher­heit hat­te sie und die ande­ren dabei vor­ran­gig ihre Kar­rie­re im Kopf. Dabei soll­ten sich die­se doch, wie sonst gern in Inter­views betont wird, aus den Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten durch poli­ti­sche Betei­li­gung ergeben.

Nun, die Fra­ge bleibt offen. Viel­leicht im nächs­ten Inter­view, wenn das nächs­te Resul­tat einer Hiobs-PISA-Stu­die uns ereilt hat. Schul­so­zi­al­ar­beit und Jugend­psy­cho­lo­gie wer­den es allein wohl nicht rich­ten. Schon, weil es von die­sen ja auch nicht genü­gend gibt.

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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2 Gedanken zu „Bildung im Arsch“

  1. Bine 1 21. Dezember 2022 um 07:23

    Die letz­ten 3 Jah­re der Kri­se haben allen gezeigt, wie rück­stän­dig Deutsch­land ins­ge­samt ist. Gefühlt wür­de ich sagen, sind wir 15 – 20 Jah­re zu spät dran.
    Es lief ja Jah­re recht gut, war­um soll­te man dann groß­ar­tig was tun 🙁
    Bin gespannt ob wir nun end­lich anfan­gen, Büro­kra­tie deut­lich abzu­bau­en und alles zu modernisieren.

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