Seit Mitte Dezember bin ich erkältet. Der Hustenreiz ist immer noch nicht ganz weg. Ich fühle mich krank, eben schlapp und niedergeschlagen. Es war Zeit, auf meine Frau zu hören und endlich zum Arzt zu gehen.
Mein Hausarzt hat mich zum Röntgen überwiesen. Weil dabei Schatten aufgefallen sind, musste ich zum CT. Das war gestern. Meine Sorge, dass ich etwas an der Lunge habe (beim Röntgen wies etwas auf eine sogenannte Raumforderung hin), war Gott sei Dank unbegründet. Da war nichts. Leider hat man beim CT etwas anderes festgestellt.
Röntgen, CT und Angio-CT
Deshalb muss ich nun zu einem Angio-CT. Anfang April habe ich zudem einen Termin bei einem Kardiologen. Beide Termine wurden unabhängig voneinander nötig. Außerdem soll ich noch zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt.
Zucker
Meine Langzeit-Zuckerwerte, das ergab die letzte Blutuntersuchung, sind nicht optimal. Bisher waren meine Zuckerwerte immer ok. Die jetzt festgestellte Abweichung zum Normalwert ist zwar minimal, aber es ist nötig, dass ich meine Ernährung umstelle. Anders gesagt, jetzt muss ich abnehmen.
So können sich innerhalb einer ganz kurzen Zeit Dinge ändern. Bisher habe ich, wofür ich sehr dankbar bin, nie größere gesundheitliche Probleme gehabt. Dass meine Bronchien hyperempfindlich sind, ist mir seit Jahrzehnten bekannt. Mehr war nicht. Bis jetzt.
Jetzt gilt es die nächsten Untersuchungen abzuwarten. Die kurze Wartezeit vom Röntgen bis zum CT hat mir zugesetzt. Ja, ich hatte wirklich Angst. Was die Untersuchung wohl ergibt? Das ist in einem solchen Fall die Frage der Fragen. Es ist belastend, wenn einen das Bewusstsein plagt, wirklich krank zu sein. Und zwar kränker als je zuvor im bisherigen Leben. Man fühlt sich so hilflos und auch ein Stück weit ausgeliefert.
schlimme Diagnose?
Klar, ich weiß, dass es ganz vielen Menschen so geht und dass Untersuchungen nicht immer gut ausgehen und damit angstmachende Diagnosen die Folge sein können. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Das sagt sich so leicht. Wenn es darum geht, dass Menschen schlimme Diagnosen erhalten und damit u.U. ein langer Leidensweg absehbar wird, ändert sich für viele einfach alles. Das sind oft Ereignisse, die durchaus zur Folge haben können, dass sich derjenige aus der Öffentlichkeit zurückzieht.
Ich bin nötigen Untersuchungen bislang erfolgreich ausgewichen. Jetzt schlug für mich die Stunde der Wahrheit. Hoffentlich werden die Resultate nicht zu einschneidend.
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Hallo Horst,
dann wünsche ich dir mal gute Besserung. Ich weiß ungefähr, wovon du da erzählst, obwohl ich um die 20 Jahre jünger bin als du.
Ich hatte immer schon leichtes Übergewicht. Aber durch Corona und die Umstellung auf Home Office musste ich mich neu erfinden und selbst für Bewegung sorgen. Das hatte ich erst gar nicht ernst genommen.
Dazu kamen einige Stressfaktoren, die jeder für sich genommen schon heftig sind. Aber die kamen als Tsunami nahezu zeitgleich. Das Resultat: Ein fetter Burnout Anfang 2022, gepaart mit stressbedingtem Diabetes und stressbedingtem Bluthochdruck.
Aufgrund von vieler Arbeit hatte ich mir halt kaum Bewegung verschafft, weil ich dachte, das müsse so sein. Und ich hatte erst abends warm gegessen. Das habe ich radikal geändert. Ein Mittagessen ist halt ein Mittagessen, und morgens meine 3 km tun ihr übriges.
Der Erfolg: Meine Werte nähern sich langsam wieder dem Normalbereich, außer halt das Gewicht, das ziert sich und braucht viel länger.
Was ich damit sagen will: Manchmal reichen wirklich Kleinigkeiten, die der Gesundheit aber sehr gut tun. Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass sich das wieder halbwegs normalisiert.
Hallo Henning,
schön, dass es dir allmählich wieder besser geht. In solchen Krisen kriegt man ein Bewusstsein dafür, was es eigentlich bedeutet, wenn immer gesagt wird: Nichts ist wichtiger als die Gesundheit. So banal es klingt, es ist die Wahrheit 🙂
Danke für deine aufmunternden Worte. Bisher war ich verschont von schweren Erkrankungen. Ich hoffe, dass das am Ende der Untersuchungen auch noch so sein wird. 🙂
Liebe Grüße aus Bedburg
Horst