Im NDR-Fernsehen war dieser Tage ein Film von und mit Charles Aznavour zu sehen, den ich (wie leider zu häufig) nur zufällig sah. Was nützt dieses massenhafte Angebot von wunderbaren Filmen und Empfehlungen, wenn einem (mir jedenfalls) das immer wieder passiert? Und das doch, obwohl ich so viel über neue Filme oder Dokus lese.
Aznavour by Charles
1948 schenkte Edith Piaf Charles Aznavour eine Paillard-Bolex-Kamera, die er sein Leben lang behielt. Bis 1982 filmte Aznavour drehte unzählige Stunden von Bildmaterial, wie für ein sehr persönliches Tagebuch. Bei all den entscheidenden Erlebnissen und Begegnungen seines Lebens war die Kamera dabei, er filmte seine Reisen, seine Freunde, seine Liebesbeziehungen, seine Langeweile. Kurz vor seinem Tod begann Aznavour mit dem Filmemacher Marc di Domenico das Material zu sichten und entschied, aus den Aufnahmen einen Film zu erstellen, seinen Film. Mit AZNAVOUR BY CHARLES können wir den Starchansonnier (180 Millionen verkaufte Platten) von einer ganz intimen Seite neu kennenlernen.
AZNAVOUR BY CHARLES Frankreich 2019 93 Minuten
Regie: Marc di Domenico, Charles Aznavour
Charles Aznavour (1924-2018) war ein französisch-armenischer Sänger, Songwriter und Schauspieler. Geboren als Shahnour Varinag Aznavourian in Paris, begann er seine Karriere in den 1940er Jahren und wurde bald für seine emotionalen und poetischen Chansons bekannt. Aznavour schrieb und interpretierte über 1.200 Lieder in mehreren Sprachen und verkaufte mehr als 100 Millionen Schallplatten weltweit. Neben seiner Musikkarriere trat er in über 60 Filmen auf. Aznavour war auch für sein humanitäres Engagement bekannt, insbesondere für die Unterstützung Armeniens nach dem Erdbeben von 1988. Er wird als eine der größten Stimmen der französischen Musikgeschichte gefeiert.
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