Als ich vor ein paar Tagen dem Wetterbericht des Deutschen Wetterdienstes begegnete, war ich beunruhigt.

Ich fragte mich gleich, wie es den Menschen im Ahrtal wohl angesichts dieser drastischen Vorhersage zumute gewesen sein mag. Ich ahnte nichts Gutes und die Nachrichten des nächsten Morgens bestätigten das.
Unser Hausfluss, die Erft, führte ein ziemliches Hochwasser. Ich würde sogar behaupten, dass sie mehr Wasser führte als beim Hochwasser in der Katastrophenzeit vom Juli 2021. Aber das mag ein falscher Eindruck gewesen sein.
Liest man die Empfehlungen zur Unwetterwarnung frage ich mich allerdings auch, wer diesen wohl gefolgt sein wird. Vor allem natürlich in den 2021 besonders betroffenen Regionen.
Ich glaube, diese Lage machte erneut deutlich, wie schwer die Vorhersagen tatsächlich zu treffen sind und vor allem auch, wie wir Menschen auf solche Warnungen reagieren. Meistens nämlich wohl eher nicht. Schließlich könnte das Schlimmste ja an uns vorüberziehen.
Wenn an meiner Annahme etwas dran sein sollte, deutet alles darauf hin, dass wir mit den Warnungen vor solchen Unwettern tendenziell etwas leichtsinnig umgehen. Je häufiger wir mit solchen Wettern konfrontiert werden – so sollte man meinen – werden die Leute vorsichtiger. Ich denke, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Dass dennoch der Hang dazu besteht, anderen die Verantwortung zuzuschieben, wenn etwas Schlimmes passiert, passt in diese verrückte Zeit.
Nach dem Unwetter habe ich in den sozialen Medien den Clip eines AfD-Funktionärs gesehen, der sofort loslederte, dass DIE REGIERUNG nach dem Unglück von 2021 nichts unternommen habe, die Menschen zu schützen… Leider gibts genug Leute, die solchen dummen Angriffen glauben.
Für einige unserer schönen Eisvögel war die letzte Flutwelle zuviel. Die Brut einiger Paare ging verloren: Sorge um den geschützten Vogel: Bruthöhlen des Eisvogels wurden überschwemmt – Bedburg | Quelle