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Die Mitte stärken: Ein Ausweg aus der politischen Polarisierung… wird gesucht

Die Annahme, dass die jüngsten Proteste und Ausschreitungen das Scheitern des linksliberalen Lagers belegen und den unaufhaltsamen Aufstieg des Konservativismus markieren, greift zu kurz und lässt wesentliche Faktoren außer Acht. Politische Gegner stilisieren die Situation als Beweis für das Versagen linksliberaler Politik und nutzen pauschale Schlagworte wie «Die Roten können nicht rechnen wirtschaften» oder den Vorwurf ideologischer Verblendung.

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Solche Argumente wirken jedoch oft vorgeschoben und werden durch die angespannte Lage des Landes – auch im internationalen Vergleich – zusätzlich verstärkt. Gleichzeitig gelingt es konservativen Akteuren zunehmend, mit vereinfachten Botschaften größere Zustimmung in der Bevölkerung zu gewinnen.

Humanität als politischer Maßstab

Ein zentraler Aspekt der aktuellen Debatte ist, welchen Einfluss humanitäre Überlegungen auf die öffentliche Meinung zur Migrationspolitik und zur jüngsten Initiative von Friedrich Merz haben. Menschlichkeit als Priorität zu setzen, ist keine Frage des politischen Lagers. Die Kritik der Kirchen an den Plänen von Merz verdeutlicht dies eindrücklich.

Die radikalen Elemente, die sich bei den Protesten gegen die CDU gewalttätig und provokativ verhalten haben, sind keine repräsentativen Akteure einer politischen Strömung, sondern vielmehr Randfiguren, die sich stets am Rande der Legalität bewegen. Sie nutzen die Gelegenheit, um ihre eigenen, oft extremistischen Agenden voranzutreiben, und sind weder dem linksliberalen noch dem konservativen Lager zuzuordnen. Ihre Aktionen sind Ausdruck einer grundsätzlichen Ablehnung des demokratischen Systems und der gesellschaftlichen Ordnung, unabhängig von politischer Couleur.

Gewalt als fehlgeleiteter Indikator politischer Strömungen

Es wäre daher falsch, die Gewalt und Destabilisierung, die von diesen Gruppen ausgeht, als Beleg für generelle politische Tendenzen zu deuten. Vielmehr handelt es sich um ein Phänomen, das alle politischen Lager gleichermaßen betrifft und das seit jeher existiert.

Die Mitte als entscheidender Faktor

Es ist eigentlich allen (die AfD aus naheliegenden Gründen ausgenommen) klar, dass die eigentliche Herausforderung besteht darin, die Mitte der Gesellschaft zu stärken und diejenigen Kräfte zu unterstützen, die sich für einen konstruktiven Dialog und eine sachliche Auseinandersetzung mit den drängenden Fragen unserer Zeit einsetzen.

Diese Bereitschaft bestand vergangene Woche weder bei der Union noch der Rest-Ampel. Hoffentlich sind sich alle darüber im Klaren, dass dieser Weg keine Probleme löst und dem Land schadet.

Populismus oder Lösungen? Die Zukunft des Konservativismus

Nur mit Einsicht in die schlichten Zusammenhänge kann verhindert werden, dass die radikalen Ränder die politische Debatte dominieren und die Gesellschaft weiter spalten. Der Konservativismus mag derzeit an Zuspruch gewinnen, doch sein Erfolg wird nicht daran gemessen, ob er die liberalen Kräfte verdrängt, sondern daran, ob er in der Lage ist, Antworten auf die komplexen Herausforderungen unserer Zeit zu finden, ohne dabei in populistische oder radikale Muster zu verfallen.

Demokratie schützen statt Extreme fördern

In diesem Sinne sind die jüngsten Ereignisse kein Hinweis für das Scheitern des Linksliberalismus oder den Triumph des Konservativismus, sondern vielmehr eine Mahnung, die demokratischen Werte und Institutionen zu schützen und diejenigen zu isolieren, die sie gefährden – egal, aus welcher politischen Ecke sie kommen.

Migrationspolitik: Die notwendige Reform fällt uns schwer. Das ist zunächst einmal positiv. Aber…

Das ist nur das Grundsätzliche.

Ich bleibe hinsichtlich der deutschen Migrationspolitik allerdings dabei, dass diese dringend verändert, genauer gesagt strenger gestaltet werden muss. Das ist aus meiner Sicht ein drängendes Problem, das gelöst werden muss. Wenn dafür Gesetze und EU-Richtlinien verändert werden müssen, dann sollte das nun auch zügig geschehen. Viele Menschen in Deutschland wollen eine Beteiligung der AfD unbedingt vermeiden. Ebenso vielen scheint das inzwischen egal zu sein. Das macht die Lage deutlich, in die unser Land durch die kraftlose und ängstliche Politik geraten ist. Es muss jetzt endlich gelten, dass die Interessen unserer Bevölkerung (auch aller hier lebender Migranten!) gewahrt werden. Das ist für zu viele nicht mehr der Fall.

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Ich bin Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

alleiniger Autor dieses Blogs

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Ich kann die Leute nicht ändern, aber meinen Blick auf sie.

Artikelinformationen:

Gesellschaft, Politik

gesellschaftlicher Zusammenhalt, Migration, politische Debatte

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