Ich war ehrlich gesagt ein kleines bisschen stolz, als ich im Oktober 2024 erstmals vermelden konnte, Libellen im Flug fotografiert zu haben. Nicht, dass es an Versuchen gemangelt hätte – im Gegenteil! Ich hatte mich schon unzählige Male daran versucht, doch bislang waren die Libellen stets schneller oder ich einen Tick zu langsam.
Umso schöner, dass es mir ausgerechnet mit meinem Makro-Objektiv – dem Sigma 105mm f/2.8 DG DN Art an der Sony A7 III – gelungen ist, diesen flüchtigen Moment festzuhalten. Ein Motiv, das ebenso schwer zu erwischen wie bezaubernd in der Wirkung ist.
Heute war ich erneut am Kasterer See unterwegs – diesmal mit meinem treuen Lieblingsobjektiv: dem Sigma 100 – 400mm f/5 – 6.3 DG DN Contemporary an der Sony A6700. Und siehe da: Es sind mir wieder Aufnahmen von fliegenden Libellen gelungen – vielleicht sogar die bislang besten.
Was es dafür braucht? Viel Geduld, ein wenig Glück – und einen Autofokus, der mitzieht. Letzterer ist bei diesem Objektiv erfreulich flink, auch wenn es längst nicht die Lichtstärke des Makros mitbringt.
Hier zwei meiner Bilder von heute:


Ein Tipp für Teleobjektiv-Nutzer. Darauf werdet ihr vermutlich zwar auch allein kommen, aber es kann ja nicht schaden, die eigene Erfahrung bei der Gelegenheit zu beschreiben. Vielleicht hilft das dabei, nicht ganz so lange für Ergebnisse zu benötigen, wie ich es getan habe :-).
Solltet ihr den Sucher der Kamera vorziehen, so stellt die Brennweite auf einen kürzeren Wert ein. In meinem Fall (100 – 400) bin ich den dahin sausenden Libellen mit einer Brennweite von 200 mm gefolgt. 400 mm verengen das Sichtfeld viel zu sehr. Vielleicht wären 100 mm besser. Falls ihr das noch nicht probiert habt, versucht es mal. Außerdem nehmen Libellen manchmal eine Flugbahn, die man nach einer Weile auf dem Beobachtungsposten halbwegs antizipieren kann. Wie auch immer: Viel Glück bei euren Versuchen.
Sehr, sehr schön. Daran habe ich mir schon die fotografischen Zähne ausgebissen. Also generell mit fliegenden Insekten.