Blogkommentare: Welche Wirkung haben soziale Netzwerke?

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An die­sem Wochen­en­de kön­nen wir – initi­iert durch Mar­tin Miß­feldts Web­mas­ter-Fri­day – eini­ge Arti­kel über Blog-Kom­men­ta­re lesen. Die Rei­hen­fol­ge der Ver­lin­kung ist kei­ne Wertung.

Die Fra­ge beim Web­mas­ter – Fri­day war, ob und wie man mit Blog­kom­men­ta­ren umgeht. Beant­wor­ten wir Kom­men­ta­re oder ist das evtl. „über­flüs­sig“? Die Dis­kus­si­on umfasst – wohl zwangs­läu­fig – auch die Fra­ge, wie die Ent­wick­lung des Kom­men­tar­auf­kom­mens in Blogs ins­ge­samt gese­hen wird.

Wie in jedem Jahr, war es, mei­ner Mei­nung nach, in die­sem Som­mer wie­der ziem­lich ruhig. Es wur­de eher wenig geschrie­ben und folg­lich auch wenig kom­men­tiert. Wie immer war es aber so, dass mei­ne Fest­stel­lung längst nicht auf alle Blogs zutraf.

So genann­te A‑Blogger ken­nen die­se Pro­ble­me viel­leicht eher weni­ger. Die „Elite“-Blogger küm­mern sich, so hat es den Anschein, um die Blog­kom­men­ta­re nicht in dem Umfang, wie es klei­ne Blog­ger zu tun pfle­gen. Nicht sel­ten kann man bei gro­ßen Blogs sehen, dass die Blog­ger eher sel­ten und man­che nie in den Kom­men­tar­be­reich ein­grei­fen. Über die Grün­de dafür wird auch in den Bei­trä­gen zum Web­mas­ter – Fri­day spekuliert.

Wahr­schein­lich ist es zutref­fend, dass die sozia­len Netz­wer­ke einen hohen Ein­fluss auf das Leser- und Kom­men­tar­ver­hal­ten haben. Was aber auch in die­ser Dis­kus­si­on viel­leicht zu kurz kommt, ist die Fra­ge, von wel­cher Qua­li­tät unse­re Bei­trä­ge und die hier­zu abge­ge­be­nen Kom­men­ta­re eigent­lich sind.

Irgend­wann sind die Leser es – trotz lang­jäh­ri­ger Treue – viel­leicht leid, immer die glei­chen Din­ge zu lesen. Vie­le The­men sind irgend­wann durch. Es sei denn, man bloggt über inter­net­af­fi­ne The­men. Es wird über Tablet-PCs und Smart­phones geschrie­ben, das es mich (58) oft wun­dert, dass sol­che Arti­kel auf so viel Inter­es­se sto­ßen. In den rele­van­ten Blogs fin­den sich offen­sicht­lich per­ma­nent genug neue The­men, die auf hohes Inter­es­se sto­ßen. Dage­gen kann man mit dem x. Arti­kel über die Beschnei­dung von jüdi­schen oder mus­li­mi­schen Jungs nicht anschreiben.

Das ist nur ein Bei­spiel für ein mich stark umtrei­ben­des The­ma der letz­ten Zeit. Wenn man bei die­ser Aus­gangs­la­ge mit der eige­nen Mei­nung zudem noch in der Min­der­heit ist, wird es im Inter­net schnell pro­ble­ma­tisch. Jeden­falls habe ich die­ses Gefühl.

Bild: Netz­wer­ke – Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com /​pixelio​.de

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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5 Gedanken zu „Blogkommentare: Welche Wirkung haben soziale Netzwerke?“

  1. Andreas 30 25. August 2012 um 20:24

    Ich habe vor­ges­tern einen der gro­ßen A‑Techblogger aus mei­nem Rea­der ent­fernt, weil mich der Schreib­stil schon seit jeher genervt hat (die The­men mich aber hiel­ten), in letz­ter Zeit die Blog­bei­trä­ge aber immer mehr zu Über­set­zun­gen der offi­zi­el­len Blogs grö­ße­rer Anbie­ter wur­den und mir nicht zuletzt auch das Selbst­ver­ständ­nis gegen den Strich ging.
    Dei­nem Blog suche ich aller­dings bei jedem Domain­wech­sel hin­ter her 😉 Ich den­ke nur meist, war­um soll ich da ein „Ganz genau!“ drun­ter schrei­ben … obwohl ich das bei mir ja auch gut fin­den würde.

  2. Thomas Matterne 1 25. August 2012 um 21:19

    „Dei­nem Blog suche ich aller­dings bei jedem Domain­wech­sel hin­ter her Ich den­ke nur meist, war­um soll ich da ein “Ganz genau!” drun­ter schrei­ben … obwohl ich das bei mir ja auch gut fin­den würde.“ 

    Den Kom­men­tar mei­nes Vor­gän­gers kann ich prak­tisch unter­schrei­ben, was mei­ne Kom­mentar­tä­tig­keit angeht – in die­sem Blog und in den meis­ten ande­ren. Manch­mal hab ich das Gefühl, eine Art „Like But­ton“ wäre für den Kom­men­tar­be­reich man­cher Blogs gut geeig­net, um dem Blog­ger wie­der das Gefühl zu geben, die Leser wür­den mit ihm interagieren.

    PS: Wäre nett, wenn du mich künf­tig unter blog​.mat​ter​ne​.eu ver­linkst, unter http://​www​.tho​mas​-mat​ter​ne​.de fin­det sich seit ein paar Wochen „nur“ noch mei­ne Autoren­sei­te für mei­ne Bücher für den Kindle.

  3. Horst Schulte 2978 26. August 2012 um 11:23

    @Andreas: Ich muss es zuge­ben. Auch ich habe mei­nen Rea­der und mei­ne Blogrol­le „aus­ge­mis­tet“. Mehr aus ganz prak­ti­schen Grün­den. Irgend­wie kam ich mit dem Lesen nicht mehr hin­ter­her. Aber das lag – wie gesagt – weni­ger an den Blog­gern. Dort ist gera­de in die­sem Som­mer – wie ich fand – alles arg ruhig gewor­den. Das es im Som­mer immer ein biss­chen ruhi­ger ist, ist schon nor­mal. Aber in die­sem Jahr war es beson­ders ruhig. Der nächs­te Win­ter kommt bestimmt. 

    Das mit den Umzü­gen hat sich jetzt erle­digt. Die­ses „Domi­zil“ bleibt. Nach der Auf­ga­be des Quer­blog fühl­te ich mich bei den zunächst gewähl­ten Domains unwohl. Natür­lich bedau­re ich, dass ich mei­nen Lese­rIn­nen damit eini­ges zuge­mu­tet habe. Aber die Stra­fe in Form von stark zurück­ge­gan­ge­nen Besu­cher­zah­len habe ich ja auch zu (er)tragen. 🙂 Kommt Zeit, kom­men auch die Besu­cher hof­fent­lich wieder. 

    @Thomas Mat­ter­ne: Das mit dem „Hin­ter­her­su­chen“ ist mir einer­seits ein biss­chen unan­ge­nehm und ich muss mich auch bei dir dafür ent­schul­di­gen. Ande­rer­seits bin ich schon ein biss­chen stolz, dass du mei­nen Bloger­güs­sen hin­ter­her gereist bist. 😉
    Die Ände­rung in mei­ner Blogrol­le habe ich gleich gemacht! Vie­len Dank für die Ände­rung bei dir.

  4. Es bleibt ein schwie­ri­ges The­ma weil letzt­lich jeder Blog­ger anders denkt. Ich neh­me es jetzt nicht per­sön­lich wenn ich kei­ne Reak­ti­on bekom­me, fin­de es manch­mal aber scha­de wenn sich in mei­nem Kom­men­tar ggf. eine Nach­fra­ge befin­det die dann kom­plett unbe­ant­wor­tet bleibt.

    Was die Zeit brin­gen wird muss sch zei­gen, oft­mals ändern sich Din­ge schnel­ler als man denkt oder es gene­rell möch­te. Dan­ke für die Erwähnung!

  5. Horst Schulte 2978 27. August 2012 um 11:59

    Auf direk­te Nach­fra­gen soll­te man wirk­lich immer antworten. 

    Hof­fen wir, dass mit dem begin­nen­den Herbst das Inter­es­se am Blog­gen wie­der etwas zuneh­men wird. 😉

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