Ich will das sagen, was ich will!

stroke="currentColor" stroke-width="1.5" stroke-linejoin="round" stroke-linecap="round" /> 28 Kommentare

  • Wie weit geht die Meinungsfreiheit?
  • Was kann und soll prä­ven­tiv getan wer­den, damit die Meinungsfreiheit fort­be­steht wie wir sie schätzen?
  • Kann oder muss man Hasskommentare aushalten?
  • Sollte der Angesprochene den Verfasser eines Hasskommentars bei Facebook, Twitter & Co. melden?

Wir alle wer­den im Internet stän­dig mit Kommentaren kon­fron­tiert, die wir als unan­ge­mes­sen, viel­leicht als über­zo­gen und aggres­siv emp­fin­den. Vor allem gilt das für die, die sich wenigs­ten ein biss­chen für Politik und Gesellschaft interessieren. 

Das Internet bie­tet sich förm­lich an, selbst höchst unter­schied­li­che Meinungen zu ver­schie­dens­ten Themen aus­zu­tau­schen. Selbst wenn man merkt, dass einem die Beherrschung lang­sam aber sicher ver­lo­ren geht, im Internet ist das nicht tra­gisch. Der Diskussionspartner sieht nicht, dass man die Farbe wech­selt, ver­le­gen oder wütend ist.

Die eige­ne Meinung – mög­lichst viel davon – reicht aus, um ande­re zu ver­är­gern und auf die Palme zu brin­gen. Manche, wir nen­nen sie Trolle, betrach­ten das als Spiel. Heftige Reaktionen spor­nen sie zu wei­te­ren Höchstleistungen an. Es gibt die­se Trolle, deren Namen wir zum Teil sogar ken­nen und trotz­dem ver­stri­cken sich vie­le immer wie­der in ziem­lich uner­quick­li­che Diskussionen mit ihnen.

Das geschieht vor allem, wenn es sich um Politik han­delt. Das Thema wird schließ­lich bewusst bei Familien- und Freundestreffen nicht grund­los aus­ge­spart. Ich habe es mir schon mit man­chen Bekannten und Freunden (tem­po­rär) ver­dor­ben, weil ich mich aus Gründen nicht dar­an gehal­ten habe. Ich bin 62 und habe den Mechanismus immer noch nicht ver­in­ner­licht. Aber zum Glück habe ich mei­ne Frau, die mich ein­bremst – außer­halb des Internets.

In frü­he­ren Jahren sorg­ten, gemein­hin als Netiquette bekann­te Regeln dafür, dass der Meinungsaustausch, wenn nicht in einer sach­li­chen, so doch mode­ra­ten Tonlage geführt wur­de. Das klapp­te nicht immer, aber vie­le hiel­ten sich an die­se Regeln. Früher™ war man­ches eben doch besser.

Diese „Fesseln” haben wir abge­streift. Sehr zum Leidwesen vie­ler, viel­leicht sogar sehr vie­ler Internetnutzer. Längst haben sich staat­li­che Stellen auch in die Debatten dar­über ein­ge­schal­tet. Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) und Bundesfamilienministerin Schwesig (SPD) sind bei die­sem Thema feder­füh­rend. Das wird bei­den sehr übel genom­men. Ob sie des­halb bei Facebook so wenig Likes haben, wie Stefanolix es ver­mu­tet, weiß ich nicht. Bei Twitter machen sie jeden­falls eine bes­se­re Figur. Und im Vergleich mit ande­ren Kabinettskollegen lie­gen sie, was die Reichweite anlangt, so schlecht nun auch nicht.

Sicher sind die Politiker des eige­nen Lagers und eini­ge Agitprop-​Journalisten davon hell­auf begeis­tert. Aber wer ver­gibt bit­te für Frau Schwesig oder Herrn Maas aus pri­va­ter Überzeugung auf Twitter ein Herzchen?Quelle: Wie eine gemein­sa­me Aktion gegen Hassrede aus­se­hen müss­te | ste­fa­no­lix | LINK

Wie kom­men Politiker nur auf die Idee, ande­re bevor­mun­den zu wol­len? Geht es über­haupt dar­um? Oder sehen sich besag­te Politiker in der Verpflichtung, ihre MitbürgerInnen zu beschüt­zen? Glauben sie womög­lich, es sei ihre Mission, dem Wahlvolk das Handeln oder sogar das Denken bei­brin­gen zu sol­len? Es gibt vie­le Kommentare im Netz, die genau das unter­stel­len und dem­entspre­chend fies kom­men­tie­ren. Der rech­te Blog „Tichys Einblick” ist kei­ne Ausnahme. Heute hat sich der Chef noch ein­mal per­sön­lich dazu zu Wort gemel­det. Ekelhaft!

Ekelhaft fin­de ich Tichys bos­haf­ten Artikel des­halb, weil sein Inhalt ein­mal mehr so unver­hoh­len bei­fall­hei­schend an das geneig­te national-​konservative Publikum her­an­ge­tra­gen wird. Tichy hält Maas vor, die Hate-​Speech-​Kampagne nur des­halb „aus­ge­la­gert” zu haben, weil ihm bewusst sei, dass sie gegen das Grundgesetz ver­stößt. Wie widerlich!

Einerseits kann man sehr wohl der Meinung sein, es sei die ori­gi­nä­re Aufgabe eines Bundesjustizministers, sich dar­um zu küm­mern, dass auch im Internet kein – wie es immer so schön heißt – rechts­frei­er Raum ent­steht. Andererseits liegt die Krux ein­deu­tig in der fort­schrei­ten­den Zuspitzung der so genann­ten Polarisierung in Deutschland.

Manche sehen nach den Terroranschlägen oder/​und Amokläufen die Stimmung umschla­gen. Ich fin­de, dass dies längst pas­siert ist! Die Autoren des Blogs „Tichys Einblick” haben in mei­nen Augen nach Kräften hier­zu bei­getra­gen. Gleichzeitig wird nach wie vor behaup­tet, es herr­sche ein links-​grünen Meinungskartell und man dür­fe sei­ne Meinung zu die­sem Thema nicht sagen. Was pas­siert denn seit Monaten in unse­ren sozia­len Medien?

Heiko Maas reprä­sen­tiert im Engagement gegen „Hate Speech” eine von mehr als nur zwei poli­ti­schen Positionen. Vergessen wir die Nuancen und schau­en uns die gegen­ein­an­der ste­hen­den Lager an. Bei den Diskussionen über die Meinungsfreiheit ver­lau­fen die Frontlinien ganz anders als bei­spiels­wei­se bei den Themen, die sich um die Flüchtlinge drehen.

Beim Thema Meinungsfreiheit ste­hen liberal‑, konservativ- und links­den­ken­de Menschen auf einer Seite. Die Diskussion hat zum Teil ein bes­se­res Niveau als die über die Flüchtlingskrise. Trotzdem wird hart gestrit­ten. Und die Themen wer­den oft ver­mischt. Tichys ist dafür ein Beispiel. Die Anhänger der flücht­lings­freund­li­chen Merkel-​Politik wer­den mit­hil­fe rech­ter Verbalschlägertrupps in eine Ecke gedrängt. Dort ste­hen – längst ange­zählt – die Gutmenschen, die, die immer noch nicht ver­stan­den haben, dass die Aufnahme die­ser vie­len Flüchtlinge den Ruin des Landes bedeu­ten wer­den. Schaut auf Facebook, Twitter, Google+ oder Youtube. Ich habe nicht gezählt. Aber gefühlt haben die rech­ten Verbalschlägertrupps die Lufthoheit in den Kommentarspalten schon längst errun­gen. Vermutlich auch des­halb, weil sich die ver­nünf­ti­gen Leute mit ihrer Meinung zurück­hal­ten. Sie mögen sich so nicht aus­ein­an­der­set­zen, und ich kann es ihnen nicht verdenken.

Ich den­ke nicht, dass ich hier Beispiele für die­se Unsäglichkeiten zei­gen muss. Das haben schon ande­re vor mir getan. Ohne, dass sich irgend­was zum Besseren ver­än­dert hät­te. Über einen Hang zur Einsicht ver­fü­gen die wenigs­ten. Ich kann mich davon auch nicht freisprechen.

Wer, wenn nicht der Bundesjustizminister – egal von wel­chem Geschlecht oder wel­cher Partei sie/​er gera­de ist – soll­te sich dar­um küm­mern, den Schutz der Bürgerinnen und Bürger auch inner­halb eines Raumes zu gewähr­leis­ten, der bis­lang als viel­leicht letz­te „Bastion der Freiheit” und zwar aus­drück­lich auch der Äußerungen schlimms­ten und men­schen­ver­ach­ten­s­ten Kalibers emp­fun­den wurde?

In der Politik ist Neutralität ziem­lich sel­ten. Wenn Politiker gefragt wer­den, wes­halb sie in die Politik gegan­gen wären, kommt oft die Antwort: „Weil ich gestal­ten möch­te”. Wenn ein Minister das ver­sucht, erhält er – jeden­falls in die­sen Zeiten – die Quittung. Ob es poli­ti­sche Institutionen sind oder Menschen, die mit poli­ti­schen Ämtern aus­ge­stat­tet sind, wir sind dage­gen! Das ist Trend.

Wem hät­te man die­ses Thema anver­trau­en kön­nen? Die Polizei hat zu wenig Ressourcen, um die­sen Straftaten im vir­tu­el­len Raum nach­ge­hen zu kön­nen. Zudem ist die Ausstattung dafür nicht gut genug – per­so­nell wie tech­nisch. Hätte man das Thema zur Chefsache machen kön­nen? Wäre das der Sache ange­mes­se­ner? Der Bundespräsident hat­te sich vor ein paar Jahren zu den Gefahren des Internets geäu­ßert. Das hat ihn zum Beginn sei­ner Amtszeit vie­le Sympathien gekos­tet. Sag bloß nichts gegen die­se hei­li­ge Kuh, das Internet. Sind die Fehlentwicklungen auch noch so offen­kun­dig. Und wenn dann noch die Rechten auf den Plan tre­ten. Die wei­ter dar­auf bestehen, nach Kräften kla­gen und hetz­ten, hetz­ten und kla­gen, dann has­te als lin­ker Politiker so etwas von ver­lo­ren. So sieht es im Deutschland die­ser Tage wirk­lich aus. Diesen Leuten wird kei­ner den Mund verbieten.

Es sei denn… es mel­den sich end­lich all die vie­len Leute zu Wort, die die Entwicklung ähn­lich kri­tisch betrach­ten wie ich. Gesetze müs­sen auch im Internet ein­ge­hal­ten wer­den. Wer gegen die­se ver­stößt soll bestraft werden.

Bundesjustizminister Heiko Maas hät­te sich für eine ganz unab­hän­gi­ge Stelle zur Behandlung der Thematik stark machen und die­se mit weit­rei­chen­den Vollmachten aus­stat­ten kön­nen. Er bil­de­te statt­des­sen eine Taskforce mit dem Namen „Umgang mit rechts­wid­ri­gen Hassbotschaften im Internet”. Ein Mitglied die­ser Taskforce ist eine Stiftung, bei der er offen­bar die not­wen­di­ge Sachkompetenz sah, die Entwicklung ent­spre­chen­der Strategien zum Erfolg zu füh­ren. Dass dort Menschen Verantwortung tra­gen, die offen­sicht­lich von vie­len als zu weit links­ste­hend ange­se­hen wer­den, brach­te nicht nur Maas, son­dern vor allem auch dem Führungspersonal der Stiftung mit der deut­schen Rechten viel Ärger ein. Und das ist ziem­lich freund­lich for­mu­liert. Dass in die­ser Stiftung vie­le ande­re Persönlichkeiten enga­giert sind, die poli­tisch neu­tral zu ver­or­ten wären, inter­es­siert die Kritiker nicht.

Welche Mitglieder der Bundesregierung sind über­haupt bei Facebook oder Twitter ver­tre­ten und wie vie­le Follower haben sie?

Heftige Reaktionen bran­de­ten auf, als die Stiftung nach dem vor­läu­fi­gen Ende der von Rechten geführ­ten Hasskampagne vor allem gegen die Chefin der Stiftung, Anetta Kahane, mit dem Projekt „No Hate Speech” an die Öffentlichkeit ging. Die Stiftung arbei­tet seit 1998 gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Ich unter­stel­le, dass sie für die Kampagne gegen Hetze im Internet (egal ob von rechts oder links) über das erfor­der­li­che Know-​how verfügt.

Die Chefin der Stiftung, Frau Kahane, war acht Jahre lang IM der Stasi. 1982, mit 26 oder 27 Jahren, hat sie die Zusammenarbeit been­det und stell­te 1986 einen Ausreiseantrag.

Ihre Stasi-​Vergangenheit jedoch bleibt das zen­tra­le Argument ihrer poli­ti­schen Feinde. Manche gehen wei­ter. Frau Kahane ist Jüdin und wur­de des­halb mit anti­se­mi­ti­schen Schmähungen bedacht.

Nach mei­nen Beobachtungen wäh­len die Gegner der Kampagne offen oder mit „sub­ti­len Anspielungen” Kahanes Stasi-​Vergangenheit, um das Projekt selbst zu dif­fa­mie­ren. Und Heiko Maas natürlich.

Leider wird das auch von Bloggern über­nom­men, die die Thematik dif­fe­ren­zier­ter bewer­ten. Wohl des­halb, weil es so leicht ist, auf die­se Art und Weise Menschen zu dis­kre­di­tie­ren. Man muss nur die rich­ti­gen Knöpfe drü­cken. Dies ist gewiss auch kein neu­es Phänomen.

Sie wäre auch grund­ge­setz­lich ver­bo­ten. Vermutlich des­halb hat sie Heiko Maas pri­va­ti­siert und in Stiftungen wie die Amadeu-​Antonio-​Stiftung aus­ge­la­gert. Sie wird wie­der­um aus dem Etat von Frauen- und Familienministerin Manuela Schwesig finan­ziert – neben Geldern aus den Stiftungen des Softwarekonzern SAP und des Freudenberg-​Konzerns, der Gewinne von Vileda, vile­da, O‑Cedar, Wettex, Gala, Marigold und SWASH® in das Maas-​Projekt umleitet.

Mittlerweile infor­mie­ren uns Leser, das sie sol­che Produkte nicht mehr kau­fen werden.
Quelle: Heiko Maas hetzt gegen freie Meinung: DDR 2.0? – Tichys Einblick | LINK

Dass Bundesministerien Vereine wie die „Amadeu Antonio Stiftung” mit finan­zi­el­len Mitteln (Seite 19) unter­stüt­zen, geht man­chen ent­schie­den zu weit. Tichy bei­spiels­wei­se. Er hat sei­ne Gründe, die er in sei­nem heu­ti­gen Artikel für gewis­se Leute 100%ig nach­voll­zieh­bar for­mu­liert hat. Er setzt sich halt noch für die Meinungsfreiheit ein. Und die ist in Gefahr, sagt nicht nur Tichy.

Tichy weiß genau, für wen er und sei­ne Autoren schrei­ben. Die Kommentare las­sen kei­nen Zweifel übrig.

Der Bundesministerin Schwesig wur­de zuletzt vor­ge­hal­ten, Islamisten finan­zi­ell zu för­dern. Obwohl die Förderung nach Prüfung Mitte letz­ten Monats ein­ge­stellt wur­de, hal­len die­se Vorwürfe im Internet nach. Die Öffentlichkeit wird nie erfah­ren, ob die Streichung berech­tigt war oder ob die Maßnahme nur aus dem Grund erfolg­te, weil es die­se Form von Protesten gab. Dafür inter­es­siert sich letzt­lich außer den direkt Betroffenen keiner.

Der Streit um die finan­zi­el­le Förderung der Antifa läuft schon seit Jahren. Rechte nut­zen jede Gelegenheit, die­se Klamotten aus der Kiste zu holen. Schwesig und Maas wären mei­nes Erachtens gut bera­ten, die­sen stän­di­gen Anwürfen kon­struk­ti­ver zu begeg­nen, als sie dies tun.

Wie wäre es zum Beispiel, wenn sie jede auch nur mög­li­che Verstrickung poli­ti­scher Parteien in die Präventionsarbeit gegen Links und Rechts ver­mei­den wür­den? Wie könn­te unter die­sen Voraussetzungen die Finanzierung der Vereine trotz­dem sicher­ge­stellt wer­den? Nur durch pri­va­tes Geld oder pri­va­te Initiativen? Das Thema ist jeden­falls eine gesamt­ge­sell­schaft­li­che Aufgabe. Aber wer ist schon bereit, sich heut­zu­ta­ge für sowas zu enga­gie­ren? Schimpfen ist viel ein­fa­cher. Und da kann man auch schnell mal über­zie­hen. Nicht wahr?

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28 Gedanken zu „Ich will das sagen, was ich will!“

  1. Zum Glück hast du nicht auch noch die Behauptung der Rechten auf­ge­grif­fen, die Antifa wür­de für jede Demo gegen Rechts bezahlt. In Zeiten, in denen Atomkraftwerksbetreiber ihr Azubis dienst­ver­pflich­tet auf Demonstrationen gegen rege­ne­ra­ti­ve Energien schi­cken und seit klar ist das die orga­ni­sier­te Rechte ohne mit­tel­ba­re staat­li­che Hilfe sei­tens des Verfassungsschutz gar nicht mehr auf die Straße kämen sind sol­che ohne­hin absur­den Konstruktionen näm­lich von der Realität überholt.

    Tichy schreibt nicht nur für eine bestimm­te Klientel, indem er des­sen Argumente nährt macht er sich mit ihr gemein. Er wird das spä­tes­tens am eige­nen Leib erfah­ren, wenn die mal zu weit gehen, und frü­her oder spä­ter wer­den sie das. Und wenn er sich dann – so hof­fe ich – nicht als Sprachrohr der Bewegung andient, son­dern ihr zu Bedenken gibt, das es all das schon mal gab und nicht so gut ende­te, spä­tes­tens dann erlebt er, was Linke tag­täg­lich erfah­ren: gewalt­be­rei­te Rechtsextreme.

  2. Bisher ken­ne ich nur Demos von generv­ten Anwohnern, nach­dem man ihnen Windenergieanlagen hin­ters Haus gesetzt hat. Daß da bezahl­te Azubis von Kernkraftwerken mit­lau­fen ist ja hoch­in­ter­es­sant. Gibt es dafür belast­ba­re Quellen?
    Wenn „die orga­ni­sier­te Rechte ohne mit­tel­ba­re staat­li­che Hilfe sei­tens des Verfassungsschutz gar nicht mehr auf die Straße käme“ fra­ge ich
    war­um die Mittel im Kampf gegen Rechts stän­dig steigen:
    – 2011 – 24 Mio €
    – 2015 – 30,5 Mio €
    – 2016 – 50 Mio €
    – 2017 – 100 Mio € – geplant.
    Wenn´s so ist wie Sie schrei­ben müss­ten ja sei­tens des Verfassungsschutzes ähn­li­che Summen an die Rechtsextremen flie­ßen. Daß kann doch nicht unent­deckt blei­ben. Gibt es dafür Hinweise? Diese könn­ten Sie doch Herrn Ströbele stecken.
    Und zu „was Linke tag­täg­lich erfah­ren: gewalt­be­rei­te Rechtsextreme.“ Die gibt es zwei­fel­los, aber tagtäglich!?
    Was sagen Sie übri­gens zum Schwarzen Block, wel­cher regel­mä­ßig bei Demos für Zerstörung und Verletzte sorgt? Was sagen Sie zu den Autoabfacklern und Entglasern in Berlin? Und was mei­nen zu Indymedia, der
    Verbalschlägertruppe(*) der Extremen Linken?
    —————————————————-
    (*) Das Urheberrecht hat der Blogbetreiber

  3. Eine Korrektur zu dem „ekel­haf­ten, bos­haf­ten, wider­li­chen” Artikel von Roland Tichy, der hier völ­lig sinn­ent­stel­lend wider­ge­ge­ben wurde:

    Herr Tichy infor­mier­te noch ein­mal dar­über (obgleich eigent­lich bekannt), dass Zensur von­sei­ten der Regierung, hier Bundesministerium der Justiz, nach dem GG ver­bo­ten ist, und dass Herr Mass ver­mut­lich – um nicht selbst gegen das GG zu ver­sto­ßen, die­se Aufgabe pri­va­ti­siert und in die A. A.-Stiftung aus­ge­la­gert hat.

    Das heißt, um den von Ihnen ein­ko­pier­ten Absatz aus TE rich­tig zu ver­ste­hen (so man das Gesetz nicht kennt und nicht davon aus­geht, dass Herr Tichy stets weiß, was er schreibt), muß man den davor ste­hen­den Satz eben­falls lesen bzw. ein­ko­pie­ren, denn dar­an schließt der Gedanke an. Er lau­tet: „Meinungsfreiheit benö­tigt kei­ne Zensur”.

    Und wie­der nicht rich­tig gele­sen, aber den Autor beschimpft.

  4. Das ich mich nicht fra­ge, „war­um die Mittel im Kampf gegen Rechts stän­dig stei­gen”, liegt dar­an, das ich an die Zahlen noch die Entwicklung der gewalt­be­rei­ten Rechtsextemen und der digi­ta­len Mitläufer anle­gen und mei­ne Schlüsse zie­he, näm­lich: Das die Mittel dem­nächst noch­mal deut­lich auf­ge­stockt wer­den müssen. 

    Hinsichtlich der bezahl­ten Demonstranten bemü­hen sie bit­te eine Suchmaschine der Wahl unter Hinzuziehung nah lie­gen­der Suchbegriffe.

  5. Diskussion wird ja meist erst durch Dissenz mit dem Beitrag ange­regt. Verschärfend kommt hin­zu, das die Beiträge in Sozialen Medien nur posi­tiv kom­men­tiert wer­den kön­nen. Was aller­dings pas­siert, wenn man auch nega­ti­ves Feedback zulässt, also nicht nur den Daumen nach oben oder das Herzchen, das kann man etwa im Forum von hei­se online sehen: Trolympia, © by me 😉

  6. An Horst Schulte
    Sie haben das Zitat nicht voll­stän­dig ein­ge­stellt, son­dern den Satz, den ich Ihnen nann­te, weg­ge­las­sen. Und folg­lich den ers­ten Satz falsch ver­stan­den. Ich muß also davon aus­ge­hen, dass Sie dies wis­sent­lich tun, um den Tichy-​Blog bei Ihren Lesern zu diskreditieren.
    „Wieder nicht rich­tig gele­sen” war kei­ne Unterstellung, son­dern bezog sich auf den Artikel von Dushan Wegner über unse­ren Bundespräsidenten, den Sie falsch inter­pre­tier­ten und Herrn Wegner dar­auf­hin grob beschimpften.
    Er ver­zich­te­te aber auf eine Anzeige gegen Sie wegen Beleidigung.
    Ebenso unfair und belei­di­gend ver­hal­ten Sie sich hier öffent­lich gegen­über Herrn Tichy.
    An Ihrer Stelle wür­de ich nicht ganz so arro­gant dar­über weg­ge­hen, die Fakten prü­fen und mich ggf. eben­so öffent­lich entschuldigen.

  7. Azubis wer­den in der Arbeitszeit bezahlt 
    oder Keine Meinung ist manch­mal auch eine Meinung 
    @Udo,
    irgend­wie ist Ihr Ausdruck i.o. Beitrag man­gel­haft. Aber ich ent­neh­me daß „die Mittel dem­nächst noch­mal deut­lich auf­ge­stockt wer­den müs­sen.“ Es ist nicht erkenn­bar wel­che Zahlen Sie mei­nen. Vielleicht wer­den Sie mal deutlicher.
    Ihren Ratschlag mit der Suchmaschine bin ich gefolgt; ich habe Google gewählt:
    Im Folgenden zitie­re ich nur Treffer, wel­che mir rele­vant erschie­nen. Aber ich las­se mich ger­ne kor­ri­gie­ren soll­te ich etwas über­se­hen haben.
    1.Versuch, Suchbegriffe : Demo bezahl­te Azubis
    Ergebnis :

    http://​www​.taz​.de/​!​5​0​2​0​3​81/
    BERLIN taz | 25 Euro Stundenlohn für die Teilnahme an einem anti­fa­schis­ti­schen Protest: Was sich anhört wie eine wil­de, rech­te Verschwörungstheorie, ist anschei­nend bit­te­rer Ernst. Dies geht aus einem inter­nen Organisationsschreiben eines Vereins namens „Antifa e.V.“ her­vor. Darin wird über die Organisation von nicht weni­ger als 48 Bussen infor­miert, die zu den Protesten gegen Pegida und Legida am 9. Februar 2015 fah­ren – samt Vergütung für alle Mitfahrer. Auch Freibier wird ver­spro­chen und Vermummungsmaterial („Hassis“) zum Kauf oder Verleih angeboten. 

    Das ist sicher nicht das was Sie mein­ten. Deshalb
    2.Versuch, Suchbegriffe : demo bezahl­te azu­bis von Kernkraftwerken
    Ergebnis :

    http://www.morgenweb.de/region/sudhessen-morgen/burstadt/1500-azubis-gehen-auf-die-strasse‑1.392176
    1500 Azubis gehen auf die Straße
    Archiv-​Artikel vom Samstag, den 05.09.2009
    Biblis. „Wir las­sen euch nicht im Regen ste­hen”, rief RWE-​Konzernchef Dr. Jürgen Großmann den 1500 Auszubildenden bei ihrer Demo in Biblis zu. Die jun­gen Leute, die beim Essener Energieunternehmen in der Ausbildung sind oder die­se gera­de been­det haben, waren zusam­men mit Kollegen von E.ON und EnBW ges­tern auf die Straße gegan­gen, um für die Kernenergie und das Bibliser Kraftwerk einzutreten. 

    Also, die bezahl­ten Azubis demons­trier­ten für etwas und nicht gegen rege­ne­ra­ti­ve Energie, wie Sie behaup­te­ten. Deshalb
    3.Versuch, Suchbegriffe : demo bezahl­te azu­bis von kern­kraft­wer­ken gegen rege­ne­ra­ti­ve Energie
    Ergebnis :

    http://​www​.myhei​mat​.de/​t​h​e​m​e​n​/​a​t​o​m​k​r​a​f​t​+​b​i​b​l​i​s​.​h​tml
    http://​www​.myhei​mat​.de/​m​a​r​b​u​r​g​/​p​r​o​f​i​l​e​/​h​a​n​s​-​r​u​d​o​l​f​-​k​o​e​n​i​g​-​1​2​0​1​2​.​h​tml

    am 06.09.2009
    Teneriffa. Es ist unglaub­lich aber wahr: Am letz­ten Freitag lie­ßen sich 1500 Azubis von RWE für eine bezahl­te Demo für den Erhalt des maro­den Kernkraftwerks Biblis in Hessen miss­brau­chen. Die zu den­ken geben­de Parole lau­te­te: Kernig in die Zukunft! Wahrscheinlich mein­te man damit Verstrahlt in die Zukunft! Oder was? Schließlich sag­te eines der ver­wirr­ten Kinder aus Schwaben, es gin­ge ja um sei­nen Arbeitsplatz. Arbeitsplatz?… 

    Ist die­ser Kommentar eines Echten Marburger „Dippche“ Ihre Quelle? Ich laß mich ger­ne korrigieren.
    Noch was : In Deutschland wer­den Azubis bezahlt und da die Demo für die Kernenergie und das Bibliser Kraftwerk am Freitag statt­fand und offen­sicht­lich wäh­rend der Arbeitszeit ist der Hinweis auf die Bezahlung reich­lich schäbig.
    Vielleicht habe ich die fal­sche Suchmaschine und/​oder falsche/​unvollständige Suchbegriffe benutzt.
    Falls Sie Belege dafür brin­gen, daß
    Udo : Atomkraftwerksbetreiber ihr Azubis dienst­ver­pflich­tet auf Demonstrationen gegen rege­ne­ra­ti­ve Energien schicken
    und
    Udo : das die orga­ni­sier­te Rechte ohne mit­tel­ba­re staat­li­che Hilfe sei­tens des Verfassungsschutz gar nicht mehr auf die Straße kämen
    wür­de das unser aller Erkenntnisse stark erwei­tern. Ansonst ver­brei­ten Sie Halbwahrheiten, pole­misch ver­mischt mit Unwahrheiten und eine unbe­wie­se­ne Behauptung.
    Vielleicht haben Sie mei­ne Frage zu Indymedia, zum Schwarzen Block und den Berliner Entglasern überlesen.
    Oder haben Sie dazu ein­fach kei­ne Meinung ?!

  8. Schauer über den Rücken

    Es freut mich daß wir einer Meinung sind was Rechts- und Linksextremismus und die damit ver­bun­de­nen Straftaten betrifft.

    Horst Schulte :
    Was ist mit den Gemeinden im Osten der Republik, die inzwi­schen von Rechten beherrscht wer­den (NPD)? Stimmen die­se Meldungen nicht oder gibt es in McPom die­se Entwicklungen? Und wie sieht es in Dresden aus? Mir lau­fen Schauern übern den Rücken, wenn ich sehe, was dort und in der Nähe abgeht. 

    Nun, die NPD ist sozu­sa­gen der Kollateralschaden der Deutschen Widervereinigung. Warum deren Ansagen bei eini­gen Ostdeutschen auf frucht­ba­ren Boden fiel hängt wohl etwas mit der SED-​Vergangenheit zusammen.
    Einzig in MeckPomm sitzt sie nach den letz­ten Wahlen im Landtag. Und was spielt es für eine Rolle, wenn sie dort oder in der Sächsischen Schweiz ein­zel­ne Dörfer domi­niert. Unterm Strich sehe ich in ihr eine mehr als unschö­ne Sache aber kei­ne Gefahr für unse­re Demokratie.
    Was Dresden anbe­trifft : Mir läuft auch ein Schauer über den Rücken wenn ich sehe was da abgeht. Um den Hauptbahnhof/​Prager Straße hat sich eine offe­ne Drogenszene ent­wi­ckelt. Heute in der Lokalzeitung : Massenschlägerei am Hauptbahnhof zwi­schen ca. 20 Nordafrikanern, Flaschenwürfe, ein Schwerverletzter durch Messerstich. Weiter wird seit ca.2 Jahren gehäuft von Raubüberfällen im Stadtgebiet berichtet.
    Das gab es vor­her nicht.

  9. An Horst Schulte
    Natürlich ist jeder pri­va­te Blog ein Meinungsblog. Einen guten Blog erkennt man aber auch an sei­ner Sachlichkeit, Fairness und sei­nem Wahrheitsgehalt. Der Rest ist dann Geschmackssache.
    Die Frage ist: Ist es erlaubt, dort Falschaussagen in die Welt zu set­zen und Andersdenkende zu beschimp­fen? Antwort: Ja. Sie erin­nern sich: Grundgesetz zur Meinungsfreiheit. Allerdings nur, solan­ge nie­mand denun­ziert und es dem Angesprochenen zur Kenntnis bringt. Dieser könn­te dann Anzeige erstat­ten wegen Beleidigung, übler Nachrede, Verleumdung oder was unse­re Gesetze hergeben.
    Von mir haben Sie da nichts zu befürch­ten, ich eig­ne mich nicht zum Denunzianten. Von all den ande­ren Denunzianten-​Vereinen/​-​Stiftungen auch (noch) nicht, denn Sie ste­hen ja auf der „rich­ti­gen” Seite, nicht wahr?
    Anabel Schunkes Beitrag auf Facebook, der zu einer 3‑tägigen Sperre führ­te, war erheb­lich weni­ger böse, als das, was Sie übli­cher­wei­se von sich geben und ent­sprach außer­dem noch der Wahrheit.
    Ihre Schadenfreude über den Bann kann ich also in keins­ter Weise nachvollziehen.

    Üblicherweise schaue ich mir die Menschen an, bevor ich auf deren Blog etwas schrei­be. Bei Ihnen mei­ne ich erkannt zu haben, dass Sie ein­sei­tig, into­le­rant und unsach­lich sind sowie – wenn jemand es wagt, ande­rer Meinung zu sein – auch ger­ne mal ausrasten.

    Fragen Sie sich ein­mal selbst, wie Sie emp­fin­den, wenn ich Ihnen sage, dass Ihre 2 Quellen, die den Tichy-​Blog nicht mögen, mich in keins­ter Weise beein­dru­cken. Ich ken­ne bei­de und – mal ehr­lich – wer nimmt sowas ernst???
    Wenn ich Ihnen schrei­be, dass Sie die „jubeln­de Zustimmung” der Kommentatoren des Tichy-​Blogs zu allem, was die Autoren schrei­ben, wohl geträumt haben. Dass in mei­nen Augen dort i. d. R. Menschen sich äußern, die über eine über­durch­schnitt­lich gute Ausbildung, Lebenserfahrung und Weitblick ver­fü­gen. Eine gewis­se Sicht der Welt tei­len, was ihr gutes Recht ist, fin­den Sie nicht? Eigentlich kein Grund, sie ver­bal niederzumachen.
    Oder ist der wah­re Grund Ihres Ärgers der, dass man Sie dort nicht mehr kom­men­tie­ren läßt, eben wegen diver­ser ver­ba­ler Ausfälle?
    Jedenfalls ver­steht kein Mensch, war­um Sie dort immer wie­der lesen, wenn Sie doch nur so wenig Erhellendes fin­den, wie Sie erwähnten.

    Besorgen Sie sich Ihr Wissen wei­ter­hin aus Ihren Quellen, ich aus meinen.
    Auch das soll­te für Sie locker tole­rier­bar sein und nicht wert, sich her­ab­set­zend zu äußern.

    Sie ord­nen Menschen in ledig­lich 2 Schubladen ein: links und rechts.
    Die Ersteren sind für Sie offen­sicht­lich die Guten, die Zweiten die Bösen.
    Um Gesamtzusammenhänge zu erken­nen und zu ver­ste­hen, braucht es aller­dings weit­aus mehr als die­se 2 Kategorien.

    P. S.:
    Vielleicht hängt Ihre vor­ur­teils­be­haf­te­te Schreibweise ja auch damit zusam­men, dass Sie mich wohl von Anfang an mit einer Frau Edora ver­wech­sel­ten, die Sie nicht in guter Erinnerung zu haben scheinen.

  10. An Horst Schulte
    Man kann stun­den­lang Befürworter und Gegner irgend­wel­cher Blogs oder Autoren auf­lis­ten, in der Sache wei­ter­brin­gen wird es uns kei­nen mm.
    Noch ein Wort – und wirk­lich das letz­te dazu – zu CDU-Polenz.
    Er macht in der letz­ten Zeit ver­mehrt durch extre­me, rea­li­täts­frem­de Aussagen von sich reden. So lehnt z. B. eine Mehrheit der Deutschen sei­ne kürz­lich wie­der­hol­te Forderung nach einem sofor­ti­gen EU-​Beitritt der Türkei ab. Die Funktion eines Vorbilds hat er längst verloren.

    Von mir abschlie­ßend zu Tichys Einblick:
    Von dem Blog kann jeder hal­ten was er will, steht jedem frei.
    Ich bil­de mir sowie­so mei­ne eige­ne Meinung.
    Unter den ver­schie­den­ar­tigs­ten Autoren sind wel­che, die ich mag und wel­che, mit denen ich nichts anfan­gen kann. Gleiches gilt für die Artikel und die Kommentatoren. Eine Pauschalierung der Menschen dort, die ich übri­gens für vor­wie­gend libe­ra­le, kon­ser­va­ti­ve, aus der Mitte kom­men­de CDU- und FDP-​Wähler hal­te, ist nicht mög­lich und kommt mir nicht in den Sinn.

    Ich gebe Ihnen Recht, der Ton in den Social Media ist häu­fig gereizt und aggres­siv. Das fin­de ich teils ver­ständ­lich und kann damit leben. Die Grenze für mich ist dort, wo direk­te, per­sön­li­che Beleidigungen aus­ge­spro­chen werden.
    Die monier­ten in Ihrer Antwort, wie die Leute mit Annetta Kahane und Julia Schramm umge­hen. Haben Sie gele­sen, was die­se Personen so von sich geben? Wer die deut­sche Bevölkerung der­art pro­vo­ziert, muß sich nicht wun­dern, wenn die Menschen auf die Barrikaden gehen.
    Von „Deutschland gehört abge­schafft” über „der Osten muß unbe­dingt mehr mit Migranten durch­mischt wer­den”, und es wird auch schon mal der bri­ti­sche General Harris bemüht, Deutschland erneut zu bombardieren.
    Alles für die gute Sache natürlich.
    Wundert es Sie, dass die Deutschen kei­ne Lust dar­auf haben, sich von einem klei­nen Mädel wie Schramm, geschei­tert in der FDP, geschei­tert bei den Piraten, jetzt bei DIE LINKE (wo mor­gen?), „Hass” defi­nie­ren zu lassen???
    Sie spricht von „Kampf” (wie bezeich­nend) gegen den Nationalstaat D.
    Ok, bekämp­fen wir sie also.

    Ich sehe in den täg­li­chen Streitereien in den Social M. weni­ger einen Disput zwi­schen „Links” und „Rechts”, son­dern zwi­schen Menschen, die der gegen­wär­ti­gen Politik kri­tisch gegen­über­ste­hen und denen, die sich aus ver­schie­de­nen Gründen ein­ver­stan­den erklären.
    Was tut die Regierung, um die­sen Graben zu beseitigen?
    Alles, um ihn zu ver­tie­fen. Installiert noch eine Stiftung auf teil­wei­se Steuerzahlerkosten, die unter dem Vorwand, gegen „Hass” vor­zu­ge­hen, auch mal kri­ti­sche Stimmen stumm­schal­ten läßt.
    Wie wenig Gefühl für die der­zei­ti­ge Stimmung in der Bevölkerung muß man eigent­lich haben?

    Eine Bevölkerungs-​Minderheit aus Eliten, Politik und Medien sagt den Deutschen seit gerau­mer Zeit, wo es lang­zu­ge­hen hat. Was wir zu den­ken, zu sagen haben, wie wir es zu sagen haben (Genderismus). Ansonsten: Steuern zah­len und Klappe halten.
    Es scheint nun, mit 09/​2015 und allem, was folg­te, haben sie überzogen.
    Viele sind erwacht, schau­en genau­er hin, stel­len Diskrepanzen fest zwi­schen ihrer Realität und dem, was an Teilwahrheiten von Politikern und Medien ver­öf­fent­licht wird, und äußern sich mehr oder weni­ger ange­mes­sen. Und es wer­den immer mehr – da trügt Sie Ihr Gefühl nicht.
    Und mein Gefühl sagt mir, dass sie sich auch nicht mehr ohne Weiteres beru­hi­gen wer­den. Zumindest nicht durch ein „Weiter so” oder stän­di­ge, längst stumpf gewor­de­ne Beschimpfungen als rechts, rechts­ra­di­kal, Rassisten, Nazis etc. pp.
    Das ist die Bestandsaufnahme der gegen­wär­ti­gen Situation aus mei­ner Sicht.
    Noch etwas sagt mir mein Gefühl: Als Tichy-​Blog-​Liebhaberin und AfD-​Wählerin wird sich mei­ne lin­ke Revoluzzer-​Seele IMMER auf die Seite derer stel­len, auf die unge­recht ein­ge­prü­gelt wird.
    Wir haben das 3. Reich über­wun­den, die DDR und wer­den auch die­se Fehlentwicklungen irgend­wann in den Griff bekom­men, wenn wir uns erin­nern: Das Volk ist der Souverän.

  11. Buddelkasten oder
    Wer ist wir und Wer ist man 

    Bevor ich noch mal auf die­sen Beitrag ein­ge­he, möch­te ich auf einen Fakt hin­wei­sen, wel­chen heu­te Dirk Schümer in der WELT auf­zeig­te, näm­lich daß Mordvideos und Hassbotschaften des IS auf Englisch im Internet unbe­hel­ligt blei­ben. Maas hat eine Taskforce mit dem Namen «Umgang mit rechts­wid­ri­gen Hassbotschaften im Internet», wel­che sich mit deut­schen Facebook-​Einträgen befasst. Der erbit­ter­te Streit über die­se Taskforce mutet ange­sichts der Gewaltvideos des IS und der amt­li­chen Untätigkeit wie eine Zänkerei im Buddelkasten an.
    @ Horst Schulte,
    Sie haben sich mit obi­gen Beitrag stark gemacht für die Antonio Amadeo Stiftung(AAsT) und ein­ge­schos­sen auf Tichys Einblick(TE).

    Horst Schulte:
    Bundesjustizminister Heiko Maas hät­te sich für eine ganz unab­hän­gi­ge Stelle zur Behandlung der Thematik stark machen und die­se mit weit­rei­chen­den Vollmachten aus­stat­ten kön­nen. Er bil­de­te statt­des­sen eine Taskforce mit dem Namen «Umgang mit rechts­wid­ri­gen Hassbotschaften im Internet». Ein Mitglied die­ser Taskforce ist eine Stiftung, bei der er offen­bar die not­wen­di­ge Sachkompetenz sah, die Entwicklung ent­spre­chen­der Strategien zum Erfolg zu füh­ren. Dass dort Menschen Verantwortung tra­gen, die offen­sicht­lich von vie­len als zu weit links­ste­hend ange­se­hen wer­den, brach­te nicht nur Maas, son­dern vor allem auch dem Führungspersonal der Stiftung mit der deut­schen Rechten viel Ärger ein. 

    Hervorhebungen von mir.
    Man fragt sich natür­lich wel­che Vollmachten Sie sich noch so vor­stel­len ange­sichts der Erfahrungen mit dem Bisherigen.
    M.W. wur­de vom Führungspersonal der Stiftung nur Frau Kahane kri­ti­siert, nicht nur wegen ihrer Vergangenheit son­dern auch wegen ihrer Kompetenz in Finanzangelegenheiten, sie­he hier und da.

    Horst Schulte: Die Stiftung arbei­tet seit 1998 gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Ich unter­stel­le, dass sie für die Kampagne gegen Hetze im Internet (egal ob von rechts oder links) über das erfor­der­li­che Know-​how verfügt. 

    Das Wort Links kommt auf deren Webseite nicht vor, obwohl viel zu tun wäre wenn es um den Linksextremismus geht. Die Webseite Indymedia ist der Stiftung wohl bis­her entgangen.

    Horst Schulte: Dass in die­ser Stiftung vie­le ande­re Persönlichkeiten enga­giert sind, die poli­tisch neu­tral zu ver­or­ten wären, inter­es­siert die Kritiker nicht. 

    Das ist irrele­vant. Wenn ein Bankdirektor sich was zu Schulde kom­men lässt nennt man den Namen der Bank und kri­ti­siert den Direktor. Die freund­li­che Dame am Auskunftsschalter inter­es­siert dann auch nicht. Für die AASt wäre hier Jan Riebe zu nennen.
    Diesen Ausschnitt eines Artikels auf TE

    Roland Tichy :In der DDR war die sprach­li­che Norm noch ein­ge­schränk­ter, wie Gaby berichtet:
    „Man hat viel gelernt aus den alten Akten der Birthler Behörde. Ich kom­me mir vor wie in einem schlech­ten Film. Ich erle­be nun zum zwei­ten Mal, wovor ich geflo­hen bin. Ist das nun das Maas* aller Dinge? …
    Meinungsfreiheit benö­tigt kei­ne Zensur.“

    Sie wäre auch grund­ge­setz­lich ver­bo­ten. Vermutlich des­halb hat sie Heiko Maas pri­va­ti­siert und in Stiftungen wie die Amadeu-​Antonio-​Stiftung aus­ge­la­gert. Sie wird wie­der­um aus dem Etat von Frauen- und Familienministerin Manuela Schwesig finan­ziert – neben Geldern …
    Bestehende Gesetze rei­chen – Zensur wird privatisiert

    Kommentieren Sie so :

    Horst Schulte:
    Ekelhaft fin­de ich Tichys bos­haf­ten Artikel des­halb, weil sein Inhalt ein­mal mehr so unver­hoh­len bei­fall­hei­schend an das geneig­te national-​konservative Publikum her­an­ge­tra­gen wird. Tichy hält Maas vor, die Hate-​Speech-​Kampagne nur des­halb «aus­ge­la­gert» zu haben, weil ihm bewusst sei, dass sie gegen das Grundgesetz ver­stößt. Wie widerlich! 

    Nun, aus­ge­la­gert hat Maas nicht die Hate-​Speech-​Kampagne, son­dern die Zensur.
    Ist das I.M.n. etwa GG-konform?!
    Hier legen Sie noch eine Schippe drauf :

    Horst Schulte: Schon Tichys Überschrift: “Heiko Maas hetzt gegen freie Meinung: DDR 2.0?” ist eine abso­lu­te Sauerei 

    Hervorhebungen von mir.
    Weiter oben schrie­ben Sie : 

    In frü­he­ren Jahren sorg­ten, gemein­hin als Netiquette bekann­te Regeln dafür, dass der Meinungsaustausch, wenn nicht in einer sach­li­chen, so doch mode­ra­ten Tonlage geführt wur­de. Das klapp­te nicht immer, aber vie­le hiel­ten sich an die­se Regeln. Früher™ war man­ches eben doch besser.
    Diese «Fesseln» haben wir abgestreift. 

    Um mit Polt zu spre­chen: „Wer ist wir – ich nicht !“ Und Tichy sicher auch nicht.

    Horst Schulte: Ich habe mich hin­sicht­lich der Hate-​Speech-​Kamagne zunächst nicht klar posi­tio­nie­ren wol­len. Inzwischen bin auch ich der Meinung, dass man die­se stop­pen sollte.

    Wenn Sie damit die Mass´ Zensurtruppe mei­nen : Einverstanden , bloß wer ist „man“ ?!
    Und damit hat sich z.B. mei­ne Frage nach den Vollmachten erledigt.
    Aber las­sen Sie mal Revue pas­sie­ren, wer gegen Maas´ Taskforce war !!

  12. Keine Argumente – dafür ad hominem

    @Horst Schulte, zuerst zwei Sachen wel­che ich nicht verstand :

    Horst Schulte:
    Es ist nicht die unter­schied­li­che Meinung, die mich auf­bringt, son­dern die Infamie des Plan, der dahin­ter steht. Es geht dort nicht um Meinung, son­dern erkenn­bar dar­um, rechts-​national den­ken­de Bürgerinnen und Bürger zu errei­chen und poli­tisch zu mobilisieren. 

    Es freut mich, daß Sie nichts gegen unter­schied­li­che Meinung haben, son­dern nur gegen sol­che wel­che rechts-​national den­ken­de Bürgerinnen und Bürger errei­chen und poli­tisch mobi­li­sie­ren sol­len. Das bleibt Ihnen unbe­nom­men. Aber von wel­chem Plan reden Sie? Wenn Linke/​Sozialisten von einem Plan ihrer poli­ti­schen Gegner reden wer­de ich als gelern­ter DDR-​Bürger hell­hö­rig. Die Gleichschaltung der Medien war Parteidoktrin und so ähn­lich lief die Propaganda in der DDR. Das Ergebnis war der „Antifaschistische Schutzwall“.

    Horst Schulte:
    Dass die Feinde der Kampagne so ope­rie­ren, dass sie die Initiatoren mit Schmutz und Vorwürfen bewer­fen, ist aus mei­ner Sicht – wie bei vie­len ande­ren Themen – typisch.
    Die Stiftung und ihr Auftrag ist nichts als ein Vehikel, das gegen die links-​grün-​versiffte Gesellschaft in Stellung gebracht wur­de. Offensichtlich mit gro­ßem Erfolg. 

    Die Stiftung, ich neh­me an Sie mei­nen die AASt, wur­de doch von Maas in Stellung gebracht, logisch daß sie in die­sem Zusammenhang kri­ti­siert wird.
    Sie sind ja inzwi­schen auch gegen Maas´ Zensurtruppe. Warum eigentlich?
    Noch mal zur Netiquette.

    Horst Schulte:
    Sie behaup­ten, Tichy habe die “Fesseln”, von denen ich geschrie­ben habe, nicht abge­streift. Was hei­ßen soll, er for­mu­lie­re so, dass ihm Hate-​Speech nicht nach­ge­sagt wer­den kann. 

    Hier haben Sie mich miss­ver­stan­den, daß lag aber an mir. An der Formatierung auf Ihrem Blog, den ich optisch sehr anspre­chend fin­de, übe ich noch. Ich woll­te her­vor­he­ben, habe aber bold mit strong ver­wech­selt und auch noch falsch geschrie­ben; das konn­te nix werden.
    Also noch mal, die Hervorhebungen sind von mir:

    Horst Schulte:
    Ekelhaft fin­de ich Tichys bos­haf­ten Artikel des­halb, weil sein Inhalt ein­mal mehr so unver­hoh­len bei­fall­hei­schend an das geneig­te national-​konservative Publikum her­an­ge­tra­gen wird. Tichy hält Maas vor, die Hate-​Speech-​Kampagne nur des­halb «aus­ge­la­gert» zu haben, weil ihm bewusst sei, dass sie gegen das Grundgesetz ver­stößt. Wie wider­lich!

    So urtei­len Sie über Tichys Artikel – von Argumenten kei­ne Spur! Das ist außer­halb der Netiquette. Bei Tichy fin­det man sol­che Ausdrücke nicht. Das mein­te ich mit 

    Michael_​DD:

    Horst Schulte:
    In frü­he­ren Jahren sorg­ten, gemein­hin als Netiquette bekann­te Regeln dafür, dass der Meinungsaustausch, wenn nicht in einer sach­li­chen, so doch mode­ra­ten Tonlage geführt wurde. …
    Diese «Fesseln» haben wir abgestreift. 

    </​
    Um mit Polt zu spre­chen: „Wer ist wir – ich nicht !“ Und Tichy sicher auch nicht. 

    Horst Schulte:
    Wenn Tichy schreibt, Maas het­ze gegen die Meinungsfreiheit, kann man das als poin­tier­te Formulierung ver­nied­li­chen. Er fin­det mit die­sem Titel den Zugang zu Leuten, denen unse­re Demokratie glatt am Allerwertesten vor­bei geht. Lesen Sie bit­te die Kommentare, die zum Teil in die­ser Hinsicht ein­deu­tig sind. 

    Habe ich gemacht auf dem hier inkri­mi­nier­ten TE-​Beitrag. Was Kommentare von Leuten betrifft, „denen unse­re Demokratie glatt am Allerwertesten vor­bei geht“, habe ich nichts gefun­den. Vielleicht habe ich es über­le­sen. Sie kön­nen mir ja auf die Sprünge hel­fen, Ein Beispiel soll­te genügen.
    Zum Urteil des Journalisten Christian Bommarius :

    Horst Schulte:
    Auseinandersetzung, die von bei­den Seiten oft hass­erfüllt geführt wird. Und es gibt lei­der Protagonisten, die an die­ser Schraube nach Kräften dre­hen. Heute mor­gen lese ich fol­gen­des in mei­ner Tageszeitung, dem Kölner Stadt-​Anzeiger (Leitartikel):

    Das ist irre? Zumindest ist es das gemein­sa­me Credo aller, die kein Pardon mehr ken­nen, wenn jemand einen Zusammenhang von Flüchtlingsschutz und Menschenwürde behaup­tet, aller, die die Zurückweisung von Hass und Rufmord zur „Zensur“ erklä­ren. In die­sem Lager – prä­zi­ser wäre: Kampfgemeinschaft – ste­hen die rechts­ra­di­ka­le Zeitung „Junge Freiheit“ und der Publizist Roland Tichy („Es ist ein pein­li­ches (sic!) Netz der Zensur, das hier über Deutschland gelegt wird und im Zusammenspiel mit den Parteien und vie­len Medien glän­zend funk­tio­niert.“), die isla­mo­pho­be „Achse des Guten“ um Henryk M. Broder, Anhänger der rechts­extre­men „iden­ti­tä­ren Bewegung“, der auf die Verbreitung von Verschwörungstheorien spe­zia­li­sier­te Kopp-​Verlag mit sei­nem fast schon ulki­gen Chefverschwörungstheorienverbreiter Udo Ulfkotte ( „Zensur-​Republik Deutschland: So sol­len Bürger ein­ge­schüch­tert wer­den“), der ras­sis­ti­sche Blog “ poli­ti­cal­ly incor­rect“ und was sich der­zeit sonst noch auf dem Markt intel­lek­tu­el­ler Unredlichkeit und trost­lo­ser Unanständigkeit tummelt. 

    Man kann den Artikel auch in der Frankfurter Rundschau und in der Berliner Zeitung lesen (wenn das kein Netz ist?!). und das Zitat geht so weiter :

    http://WWW.FR-ONLINE.DE/LEITARTIKEL/VERSCHWOERUNGSTHEORETIKER-ACH-JA–DIE-MEINUNGSFREIHEIT,29607566,34585494.HTML

    VERSCHWÖRUNGSTHEORETIKER 05. AUGUST 2016
    Ach ja, die Meinungsfreiheit
    Von CHRISTIAN BOMMARIUS

    Sie alle wer­fen Maas, der Amadeu-​Antonio-​Stiftung und ande­ren, denen der Schutz der Menschenwürde etwas bedeu­tet, vor, die Republik in eine „Stasi 2.0“ zu ver­wan­deln und mit dem „pein­li­chen Netz der Zensur“ zu knebeln. …

    Mit ande­ren Worten : Maas und die AASt haben die Menschenwürde sozu­sa­gen gepach­tet, die Gescholtenen agie­ren gegen die­sel­be und wer­den gleich mal als Verschwörungstheoretiker abgemeiert.
    Wenn da an der Schraube nicht kräf­tig mit­ge­dreht wird ?!

    Tichys Überschrift
    Heiko Maas hetzt gegen freie Meinung: DDR 2.0?
    ist sicher pole­misch, trifft aber m.M.n. nicht mal den Kern der Sache. Maas arbei­tet mit sei­ner Truppe gegen die Meinungsfreiheit.
    Sie schrei­ben über „Broder von der Achse der Tollen“ und „Tichy und sei­ne Durchblicker“ und brin­gen Letzteren in Verbindung mit „rech­ten Verbalschlägertrupps“(*). Das ist Polemik ad homi­nem und Letzteres i.m.A. üble Hetze !
    ———————
    (*)© Horst Schulte

  13. Julia Schramm´s Tweets + Broders Denke 
    Nee Herr Schulte, ich woll­te Ihnen weder etwas bei­brin­gen und habe auch nicht „in Abrede gestellt, dass sich die unheil­vol­le Wirkung in “Tichy Einblick”nachweisen lie­ße“, was immer das nun wie­der bedeu­ten soll.
    Ich habe Sie ledig­lich auf­ge­for­dert für Ihre Behauptung mit der „…Demokratie glatt am Allerwertesten vor­bei …“ einen Beleg zu bringen.
    Ich repetiere:

    Michael_​DD:

    Horst Schulte:
    Wenn Tichy schreibt, Maas het­ze gegen die Meinungsfreiheit, kann man das als poin­tier­te Formulierung ver­nied­li­chen. Er fin­det mit die­sem Titel den Zugang zu Leuten, denen unse­re Demokratie glatt am Allerwertesten vor­bei geht. Lesen Sie bit­te die Kommentare, die zum Teil in die­ser Hinsicht ein­deu­tig sind. 

    Habe ich gemacht auf dem hier inkri­mi­nier­ten TE-​Beitrag. Was Kommentare von Leuten betrifft, „denen unse­re Demokratie glatt am Allerwertesten vor­bei geht“, habe ich nichts gefun­den. Vielleicht habe ich es über­le­sen. Sie kön­nen mir ja auf die Sprünge hel­fen, ein Beispiel soll­te genügen. 

    Horst Schulte:
    Mein Land ist nicht das, das von Tichy und ande­ren rech­ten Blogs kaputt­ge­schrie­ben wird. … Mein Bild von den Menschen, die zu uns gekom­men sind, ist grund­ver­schie­den zu dem, was die Anhänger Tichys, Broders oder ande­rer rech­ter Blogs denken. 

    Wieder so eine Behauptung.
    In dem inkri­mi­nier­ten Artikel, wel­cher Gegenstand die­ses Ihres Beitrages ist, sorgt sich Tichy um die Meinungsfreiheit, er schreibt da nichts kaputt. Aber das hat­ten wir schon.
    Es geht nicht gera­de ums Kaputtschreiben unse­res Landes aber was die von Ihnen ver­tei­dig­te Julia Schramm bei Twitter los­lässt ist bemer­kens­wert. Zumal die jun­ge Dame z.T. von Steuergeldern lebt.
    Wie Broder denkt weiß nur Broder. Daß er so schreibt wie er denkt ist sehr wahr­schein­lich. Er lebt von der geschrie­be­nen Kritik, wel­che auch manch­mal recht bis­sig ist. Gibt man auf Achgut zum Autor Broder das Suchwort „Flüchtling“ ein erhält man 226 Treffer. Da müss­te doch was zu fin­den was Ihre Meinung zu Broders Denke bestätigt.

  14. Schlamperei beim Niedermachen

    Herr Schulte, nach­dem Sie erst behaupteten, 

    Horst Schulte:
    Wenn Tichy schreibt, Maas het­ze gegen die Meinungsfreiheit, kann man das als poin­tier­te Formulierung ver­nied­li­chen. Er fin­det mit die­sem Titel den Zugang zu Leuten, denen unse­re Demokratie glatt am Allerwertesten vor­bei geht. Lesen Sie bit­te die Kommentare, die zum Teil in die­ser Hinsicht ein­deu­tig sind. 

    und nicht in der Lage waren auch nur einen ein­zi­gen Kommentar dies­be­züg­lich zu benen­nen, obwohl die­sel­ben I.M.n. ein­deu­tig sind, kom­men Sie jetzt mit „Niedermachen des links-​grün-​versifften Mainstreams“. 

    Horst Schulte:
    Es geht der Rechten in die­sem Streit nicht nur um die Klage über die ein­sei­ti­ge Einschränkung der Meinungsfreiheit, son­dern um das Niedermachen des links-​grün-​versifften Mainstreams. Da kommt man gut vor­an, habe ich das Gefühl. 

    und brin­gen dazu gleich sie­ben Kommentare von TE.
    Na sehen Sie, es geht doch, wenn Sie eine Ihrer These unter­mau­ern wol­len. Leider funk­tio­nie­ren Ihre Quellen nicht und außer­dem haben Sie Name und Datum der Kommentare unter­schla­gen, so daß es bei der Fülle der­sel­ben zeit­auf­wen­dig wäre alles zu über­prü­fen. Ich neh­me die­se mal als kor­rekt kopiert an. Aber was wol­len Sie mit die­ser Auswahl sagen?
    Die aus­ge­wähl­ten Kommentare behan­deln ver­schie­de­ne Themen und sind halt Kommentare. Ausdrücke wie »Der nicht alpha­be­ti­sier­te Alte, Vorzeige-​Muslima, gepam­per­ten Vollinfantilen, Kindergartenscheiss, Chaos der Pfaffentochter und Ihrer Lakaien been­den« sind von der Meinungsfreiheit gedeckt.
    Oder soll man anhand der u.a. benutz­ten Formulierungen sich ein Bild machen über die Macher des „Niedermachen des links-​grün-​versifften Mainstreams“ ?
    Leider wird beim Niedermachen schlam­pig gearbeitet.
    Ich neh­me mal den letz­ten Kommentar Ihrer Auswahl.

    Schulte : Leserbriefe Tichy
    … Rozh läuft als Bundestagsvizepräsidentin in einer Demo hin­ter einem Schild mit der Aufschrift: “Deutschland du Stück Scheiße” her, und gibt an damit, gut Börreck
    zuzu­be­rei­ten, kennt aber das GG nicht richtig!
    Da dürf­ten auch die han­deln­den Personen selbst einen etwas beschränk­ten Horizont haben!
    Es gibt kein Recht auf Dummheit – Tichys Einblick | Quelle

    Das Plakat war eine Parole und kam aus dem Lautsprecherwagen des Schwarzen Blocks und lautete
    „Deutschland, du mie­ses Stück Scheiße“. 
    Es gab wei­te­re gar nicht net­ten Parolen:

    In dem Demonstrationszug waren nach Medienberichten dar­über hin­aus Rufe wie „Deutschland ver­re­cke“ und „Nie wie­der Deutschland“ zu hören. Nach einem Bericht der „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ konn­ten Roth und alle ande­ren die Parolen hören „und lie­fen doch wei­ter mit“. Wenn dies zuträ­fe, müss­te sich eine Bundestagsvizepräsidentin doch wenigs­tens hin­ter­her davon distan­zie­ren. Doch bis­her Fehlanzeige. 

    Das geht nicht nur gegen unse­re Demokratie son­dern prin­zi­pi­ell gegen unser Land.
    Aber so was geht Ihnen offen­sicht­lich am Arsch vorbei.

  15. Na sehen Sie, es geht doch, wenn Sie eine Ihrer These unter­mau­ern wol­len. Leider funk­tio­nie­ren Ihre Quellen nicht und außer­dem haben Sie Name und Datum der Kommentare unter­schla­gen, so daß es bei der Fülle der­sel­ben zeit­auf­wen­dig wäre alles zu überprüfen.

    Beklagen Sie sich bit­te dies­be­züg­lich beim Webmaster des Blogs Tichys Einblick. Die haben eine bescheu­er­te Kommentarfunktion. Die Kommentare las­sen sich näm­lich selbst bei einer Verlinkung nicht sehen. Probieren Sie es mal aus. Sogar, wenn Sie den kom­plet­ten Link in die Adresszeile des Browsers kopie­ren, funk­tio­niert es nicht. Nicht mein Problem! Das PDF habe ich in einer ande­ren Weise noch ein­mal erzeugt. Nun fin­den Sie auch die Links. Weiterkommen wer­den Sie aus den besag­ten Gründen aber nicht. Soviel zu mei­nen „schlam­pi­gen” Recherchen.

    Wirft ein Demokrat einem ande­ren Demokraten vor, er het­ze gegen die Meinungsfreiheit, fin­de ich das nicht ok. Tichys hat genau die­sen Vorwurf gegen Maas erho­ben, sogar in der Artikelüberschrift. Sie tun gera­de so, als ob das nichts wäre. 

    Von der Meinungsfreiheit ist übri­gens abge­deckt, dass Katholiken als Kinderfickersekte denun­ziert wer­den dür­fen. Das ist die aktu­el­le Rechtsprechung. Ich hät­te den, der das gesagt hat, ordent­lich verknackt. 

    Bei Tichys Einblick wird häu­fig der links-​grün domi­nier­ten Mainstream kri­ti­siert. Dazu wird der Eindruck erweckt, als dür­fe man sei­ne Meinung in unse­rem Land nicht mehr sagen. Schauen Sie selbst unter dem Begriff Meinungsfreiheit nach, was es da alles zu lesen gibt. Mich bringt das auf die Palme, und – ja rich­tig – ich reagie­re dar­auf mit­un­ter wütend und mit unan­ge­mes­se­ner Wortwahl. Für mich gilt freie Meinungsäußerung aber schon auch? Oder?

    Wenn Sie doch Leser, viel­leicht sogar ein begeis­ter­ter Leser sind, soll­te Ihnen das nicht ent­gan­gen sein. Vielleicht schla­gen Sie sich beim Lesen die­ser Absätze auf die Schenkel und stim­men begeis­tert zu? Ich weiß das nicht. Aber ich weiß, dass ich das Scheiße fin­de. Komplette Scheiße. 

    Ich schrei­be hier kei­ne Thesen. Ich hei­ße nicht Luther! Ich beschrei­be mei­ne Beobachtungen von Artikeln und Kommentaren, die offen­bar rechts-​national gesinn­te Leser die­ses Blogs pos­ten. Dass Ihnen das nicht gefällt, ist offen­sicht­lich. Die Mittel, die Sie ein­set­zen, um mei­ne Vorgehensweise lächer­lich zu machen, mögen bei Ihren Gesinnungsgenossen präch­tig ankom­men. Mir gehen Sie, wie sag­ten Sie so schön, voll am Arsch vor­bei. Ich den­ke, wir ver­ste­hen uns.

    Die beschrie­be­ne und ange­pran­ger­te Verhalten von Roth ken­ne ich. Es ist von rech­ten Blogs der­art pene­trant wie­der­käut wor­den, dass man qua­si gar nicht drum­her­um kam. Damit ist ja aus Ihrer Sicht offen­bar glas­kar, dass man Roth und ande­re grü­ne Politikerinnen in die­ser Weise ver­un­glimp­fen darf. 

    „Es sind halt Kommentare”. Ja – und zwar sol­che, die von sol­chen Leuten wie Tichy und Co. pro­vo­ziert wer­den. Nur für die­se Leute wird dort geschrie­ben. Und sie haben ihren Leserstamm ja auf präch­ti­ge Höhen kata­pul­tiert. Es gibt Nachfrage nach die­sem Zeug. Das wür­de ich nie bestreiten.

  16. Ultima Ratio ? 

    Michael_DD:
    Leider funk­tio­nie­ren Ihre Quellen nicht und außer­dem haben Sie Name und Datum der Kommentare unter­schla­gen, so daß es bei der Fülle der­sel­ben zeit­auf­wen­dig wäre alles zu überprüfen. 

    Horst Schulte:
    Beklagen Sie sich bit­te dies­be­züg­lich beim Webmaster des Blogs Tichys Einblick. Die haben eine bescheu­er­te Kommentarfunktion. Die Kommentare las­sen sich näm­lich selbst bei einer Verlinkung nicht sehen. Probieren Sie es mal aus. Sogar, wenn Sie den kom­plet­ten Link in die Adresszeile des Browsers kopie­ren, funk­tio­niert es nicht. Nicht mein Problem! Das PDF habe ich in einer ande­ren Weise noch ein­mal erzeugt. Nun fin­den Sie auch die Links. Weiterkommen wer­den Sie aus den besag­ten Gründen aber nicht. Soviel zu mei­nen “schlam­pi­gen” Recherchen.
    Mir ging es um Name und Datum der TE-​Kommentare, zum Auffinden, wel­che Sie unter­schla­gen haben. Ich habe kein Problem damit, die­se beim Kopieren mit­zu­neh­men; hier ein Beispiel: 

    TE:
    6. August 2016 um 19:36 von Martin Graeber
    Sehr guter Artikel. … EEG16 fin­de ich z.B. eine Katastrophe.
    ANTWORTEN
    http://​www​.roland​tichy​.de/​t​i​c​h​y​s​-​e​i​n​b​l​i​c​k​/​e​d​e​k​a​k​a​i​s​e​r​s​t​e​n​g​e​l​m​a​n​n​-​o​l​g​-​i​m​-​a​b​s​e​i​ts/

    Das Wort Schlamperei in der Überschrift bezog sich auf den letz­ten TE-​Kommentar in Ihrer PDF, bei der auch in der heu­ti­gen Fassung die Links der Quellen nicht funk­tio­nie­ren. Aber sei´s drum.
    Was Tichys Hetzvorwurf gegen Maas betrifft tue ich nicht so als ob das nichts wäre. Ich schrieb hier vor eini­ger Zeit dazu

    Michael_DD:
    Tichys Überschrift Heiko Maas hetzt gegen freie Meinung: DDR 2.0? ist sicher pole­misch, trifft aber m.M.n. nicht mal den Kern der Sache. Maas arbei­tet mit sei­ner Truppe gegen die Meinungsfreiheit. 

    Horst Schulte:
    Die beschrie­be­ne und ange­pran­ger­te Verhalten von Roth ken­ne ich. Es ist von rech­ten Blogs der­art pene­trant wie­der­käut wor­den, dass man qua­si gar nicht drum­her­um kam. Damit ist ja aus Ihrer Sicht offen­bar glas­kar, dass man Roth und ande­re grü­ne Politikerinnen in die­ser Weise ver­un­glimp­fen darf.
    Wenn das „von rech­ten Blogs der­art pene­trant wie­der­käut wor­den“ ist fra­ge ich war­um Sie´s noch mal auf­grei­fen. Ich schrieb auch nur zu Frau Roth, nicht zu ande­ren grü­nen Politikerinnen, gab ledig­lich eine Quelle wie­der und kommentierte :

    Michael_DD:
    Das geht nicht nur gegen unse­re Demokratie son­dern prin­zi­pi­ell gegen unser Land. Aber so was geht Ihnen offen­sicht­lich am Arsch vorbei. 

    Ich darf auch mal wütend wer­den, in dem Falle auf Ihre Sichtweise. Was dar­an „Roth ver­un­glimp­fen“ sein soll wis­sen Sie allein. Ich hät­te zu der Sache kein Wort ver­lo­ren wenn sich Roth auch nur ansatz­wei­se für die Sache ent­schul­digt hätte.
    Hat sie aber nicht.
    Horst Schulte:
    Die Mittel, die Sie ein­set­zen, um mei­ne Vorgehensweise lächer­lich zu machen, mögen bei Ihren Gesinnungsgenossen präch­tig ankom­men. Mir gehen Sie, wie sag­ten Sie so schön, voll am Arsch vorbei.
    Wenn mei­ne Mittel so einen Eindruck bei Ihnen erzeug­ten so war das eine nicht beab­sich­tig­te Nebenwirkung. Und wenn im letz­ten Satz oben alles rich­tig geschrie­ben ist, so ist wohl das letz­te Mittel Ihrer Wahl die Beleidigung.

🪁 Wir sind alle auf derselben Reise.
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