Wir unter­stüt­zen unser Land und unse­ren Präsidenten! 

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von Horst Schulte

Lesezeit: 4 Min.

Bestimmt gibt es immer noch vie­le, die unser Land und unse­re Bundeskanzlerin aus Patriotismus oder ande­ren Überzeugungen unter­stüt­zen. Auch, wenn das vor allem in den sozia­len Medien nicht so wirkt. 

Der Solidarität der vie­ler tür­kisch­stäm­mi­ger Deutschen und Türken, die seit Jahrzehnten in Deutschland leben, kön­nen die Türkei und Erdogan sehr sicher sein. Das darf man als Indiz dafür wer­ten, dass die Integration, nicht aller aber vie­ler Türken, geschei­tert ist. Jedenfalls behaup­ten das vie­le Deutsche, die das schon immer wuss­ten und oft auch gesagt haben. Auf die­se kla­re Solidariätsadresse der Deutschtürken und Türken an die Türkei und ihren Despoten haben sie nur gewartet.

Das lan­ge Interview mit dem tür­ki­schen Berufskraftfahrer im ers­ten hier ver­link­ten Video ist in mei­nen Augen sehr auf­schluss­reich. Die 42 Jahre in Deutschland haben die­sen Mann zum Deutschlandhasser gemacht. Jedenfalls strahlt er die­ses mit sei­nen ehr­lich wir­ken­den Äußerungen über hie­si­ge Institutionen, Politik und Eliten aus und ver­hält sich damit ähn­lich wie vie­le, denen ich in Diskussionen «begeg­net bin». Aber sie sind kei­ne Deutschtürken. Sie ren­nen AfD und Pegida hin­ter­her und ver­brei­ten vol­ler Inbrunst deren kru­de natio­na­lis­tisch und bis­wei­len rechts­ra­di­ka­len Thesen.

Wenn ein Türke behaup­tet: «Es passt Deutschland nicht, dass die Türkei mehr Macht erlangt», klingt das etwa so, wie wenn Rechte es satt haben, immer noch mit der deut­schen Nazi-Vergangenheit in Verbindung gebracht zu werden.

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Wunderbar ist die­ser Gleichklang, wenn es um die deut­sche Lügenpresse geht. Was wir von der AfD, den Pegidioten, rech­ten und lin­ken Verschwörungstheorektikern in die­ser Beziehung unter die Nase gerie­ben bekom­men, hat beim 42Jahre lang in Deutschland leben­den Berufskraftfahrer deut­li­che Spuren hin­ter­las­sen. Nur, dass sich der deut­sche Türke ledig­lich über die ein­sei­ti­ge und aus sei­ner Sicht unfai­re und fal­sche Berichterstattung über die Türkei beklagt.

Die Rechte rich­tet sich gegen alles – kei­nes­wegs nur die Systemmedien aka Lügenpresse. Auf ihrer Liste ste­hen alle Institutionen die­ses demo­kra­ti­schen Staates. Dabei ist es beson­ders schlimm, wenn —egal, was sie sagen—jede Äußerung von den links-grün-ver­siff­ten Medien in die Waagschale gelegt und nega­tiv aus­ge­legt wird. Tragisch!

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Henryk M. Broder hat in einem Artikel bei «Welt Online» ein­mal mehr in sei­ner unnach­ahm­li­chen Art und Weise die Widersprüchlichkeit der deut­schen Gesellschaft auf die Hörner genom­men. Er führt Deutschland vor, wie er es immer zu tun pflegt – und wird dafür (natür­lich) von den Rechten auch noch gelobt. Wie däm­lich und unbe­lehr­bar wir doch sind.

Die Rechten brau­chen sich nicht ange­spro­chen füh­len. Sie haben das schon immer so gese­hen und Broder schreibt für sie. Hauptsache gegen Links! Broder fand es erstaun­lich, wie gebil­det die Türken sind, wie gut sie aus­se­hen und wie gut sie deutsch spre­chen. Manieren sol­len sie auch haben. Er toppt die­se Unverschämtheiten mit dem Hinweis, dass es sich um Türken der 3. Generation handle.

Er ist ein böser alter Mann. Aber sei­ne Fans mer­ken es nicht. Sie him­meln ihn an. Broder ver­steht es halt, die rich­ti­gen Knöpfe zu drücken.

Wenn ich jetzt behaup­te­te, dass ich die Dinge, die vor und nach dem Putsch gelau­fen sind, ver­ste­hen könn­te, wür­de ich lügen. Ich ver­ste­he nicht, dass sich deut­sche Türken, Deutschtürken und Türken in die­ser geball­ten Art und Weise so abso­lut unkri­tisch hin­ter das Land ihrer Väter aber vor allem hin­ter Erdogan stel­len. Dass die­je­ni­gen, die weni­gen, die sich vor lau­fen­den Kameras äußern, dies mit einer unüber­seh­ba­ren Attitüde des Hasses gegen Andersdenkende tun, ken­ne ich aus Diskussionen mit deut­schen Rechten. Deshalb wird es für mich nicht erträglicher.

Irgendwann wird wohl raus­kom­men, dass die Menschheit ab einem bestimm­ten Datum, begin­nend in Europa und wenig spä­ter in den Vereinigten Staaten von Amerika von einem Virus befal­len wur­de, das Bereiche des Gehirns irrever­si­ble zer­stör­te. Der Virus raub­te den Menschen die Fähigkeit, so mit­ein­an­der zu spre­chen, das am Ende der Gespräche Lösungen ste­hen, die von allen mit­ge­tra­gen wur­den. Der urde­mo­kra­ti­sche, evtl. nur vor­läu­fi­ge Endpunkt eines bewähr­ten Prozesses, war in der Anfangsphase des Ausbruchs die­ser Krankheit als fau­ler Kompromiss dis­kre­di­tiert worden.

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Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe auf dem Land.

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