Ob das sich noch lohnt?

Keine Sorge, ich stimm‘ jetzt nicht das übliche Klagelied des Bloggers an, der unter zu wenig Beachtung leidet. Und mit „lohnt“ (siehe Überschrift) meine ich keinesfalls die monetäre Seite, die…

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Keine Sorge, ich stimm‘ jetzt nicht das übliche Klagelied des Bloggers an, der unter zu wenig Beachtung leidet. Und mit „lohnt“ (siehe Überschrift) meine ich keinesfalls die monetäre Seite, die manchen Bloggern so wichtig ist.

Für die Themen mit denen ich mich hier im Blog befasse, interessieren sich nicht viele Leute. Und die paar, die es tun (Danke an dieser Stelle!) werden gewiss nicht immer meiner Meinung sein. Das ist für mich keine Überraschung, weil ich das längst gelernt habe.

Reichweite

Interessant finde ich, wie krass sich die „Bewertung(?)“ darstellt, wenn einen Blick auf die Facebook – Reichweite meiner Artikel wirft. Meine FB-Seite 2bier hat gerade mal 36 Abonnenten und 34 Likes. Die Zahlen gelten nicht etwa für einen Artikel, sondern für die komplette Seite ?.

Dazu muss ich erklären, dass ich alle Artikel nicht nur auf dieser FB-Seite, sondern zusätzlich auf meinem Profil und in einigen anderen Gruppen poste. Letzteres mache ich frei nach Schnauze, also nicht systematisch.

Zuletzt habe ich, eher zufällig, mal ein paar (3) Fotos auf meiner FB-Seite 2bier gepostet, statt im Profil und zwar ganz ohne Begleittext. Dieser Artikel hatte (immerhin) eine Reichweite von 47! Alle anderen Artikel kommen über 17, vielleicht mal 20 nicht hinaus. Ich dachte, versuche neue Artikel mal nicht im FB-Profil zu posten, sondern ausschließlich auf der Facebook-Seite 2bier. Zack, wieder nur eine Reichweite von 14.

Meine Frau hat also Recht. „Dafür interessiert sich eben keiner“. Jau.

Mein Blog Bedburgisches.de läuft zwar, was die Kommentare anlangt, auch nicht toll. Aber, obwohl ich nicht viel poste, ist bei FB das Interesse viel größer.

Dort verzeichnet die Seite innerhalb kurzer Zeit immerhin 262 Abonnenten und 259 Likes. Die Reichweite der einzelnen Artikel bei Facebook beträgt häufig mehrere Hundert, manchmal tausend.

Klar ist, dass es an den Themen liegt.

Übrigens sind auch die Google-Zahlen hier im Blog ähnlich gering. RSS-Abonnenten gibt es nicht und über 100 tägliche Zugriffe können rot im Kalender vermerkt werden. Normal sind tägliche Besucher in einer Größenordnung von 60-70. Früher ™ waren es zehnmal so viele.

Wie ich sagte. Ich will kein Mitleid und erst recht keinen Spott. Mir ist klar, dass dies im besten Fall das ist, was man einen Nischenblog nennt. Aber je nach Thema kann auch damit eine wesentlich größere Reichweite erzielt werden.

Ich habe diesen Artikel für die Blogger geschrieben, die sich ebenfalls abmühen aber trotzdem auf keinen grünen Zweig kommen. Ich blogge seit 2004 und habe bis heute nicht gelernt, wie man „es“ richtig macht. Wenn ich meine Blogs mit denen von anderen vergleiche, kommt kein Neid auf, manchmal sogar ein leises Bedauern. Nee, so will ichs dann auch nicht machen.


Update

So toll

Horst Schulte

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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Bloggen, Schreiben, Wordpress

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18 Gedanken zu „Ob das sich noch lohnt?“

  1. Hallo Horst,

    ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und mir ging es ganz ähnlich. ich hatte lange Zeit eine Backblog, auf dem ich durchaus über 100 Abos hatte, aber irgendwie wuppte er nicht, obwohl ich alles scheinbar richtig gemacht habe.

    Dann habe ich mich vor zwei Wochen entschieden, einen neuen Blog in einer Nische aufzumachen, die zwar auch mit Food zu tun hat, aber in einer Nische liegt. Also habe ich einen Food- und Travelblog rund um England aufgemacht (www.tea-and-scones.de) – auf deutsch für Deutsche, die England mögen. Ob du das glaubst oder nicht. Schon nach den ersten Einträgen kamen die Rückmeldungen und ich habe bei einem Beitrag bis jetzt 80 Kommentare in einer Gruppe erhalten, neue Ideen für weitere Artikel, Erwähnungen von guten Multiplikatoren und eine richtig gute Reichweite für den Anfang (über 1000 organisch).

    Ich habe das gleiche Marketing-Konstrukt wie sonst verwendet – Wordpress-Seite, Bloglovin-Einbindung, Twitter (bestehender Kanal), FB-Seite umgewandelt und meine Leser darüber informiert, Instagram und Pinterest. Und viel kommentieren in anderen Blogs.

    Ich weiß nicht, woran es bei dir liegt: Regelmäßigkeit/ Mehrwert für die Leser / zu großes Themenfeld. Ich wünsche dir trotzdem, dass du durchhältst!

    Lieben Gruß, Simone

  2. Die Sichtbarkeit und Reichweite bei Facebook kann sicher am Thema liegen, liegt aber auch daran, wie Facebook deine Meldungen platziert – du kannst wie wild Beiträge posten und keiner bekommt sie zu Gesicht, weil FB möchte, dass du sie bewirbst 🙂 … und das Posten in Bloggergruppen ist fast sinnfrei, da die meisten nicht dort reingehen, um zu lesen (so, wie ich jetzt gerade 😉 ), sondern maximal, um selbst ihre Beiträge dort zu promoten. Bei einer Frequenz von 1-2 Beiträgen alle 5 Minuten in diesen Gruppen ist dein FB-Post dann auch ziemlich schnell wieder in der Versenkung verschwunden, es sei denn, du (oder jemand anderes) kommentierst ihn – dann ist er wieder oben… kurz zumindest.
    Klar, FB ist jetzt nicht alleinige Traffic-Quelle und es ist nicht schön, für nur eine Handvoll Leser zu schreiben… wichtig ist vor allem, dass es dir Spaß macht 😉 … Was mehr Leser und Traffic angeht: Hast du schon mal Pinterest als Linkquelle ausprobiert? Und: Bringt denn dein Twitter-Account mit mehr als 3000 Abonnenten auch kaum Leser?
    Naja, eines bleibt noch zu erwähnen – vielleicht hilft es dir ja: Wenn ich die Leserzahlen hätte, die du mit diesem Blog hier erreichst, wäre ich „erstmal“ voll zufrieden…
    Viele Grüße aus Berlin
    Christian

  3. Hallo Horst,

    Gleiches stelle ich bei mir im Blog fest. Ob sich das lohnt? Tja, das weiß man nicht. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht beschweren. Aber da war schon mal mehr Betrieb bei mir. Ich frage mich derzeit eigentlich nur, ob ich die Facebook Seite behalten soll. Aber sonst lohnt sich das Bloggen, weil es mir nach wie vor Spaß macht.

  4. Hallo Horst,

    ich verfolge deinen Blog schon seit einigen Wochen.
    Wir haben auf unserem Blog ein ähnliches Problem wie du.
    Zwar hatten wir uns ein Konzept für die Themengebiete unseres Blogs überlegt, jedoch erlebten wir täglich neues oder bekamen neue Ereignisse mit. Somit auch neue Themengebiete die uns interessierten. Entstanden ist ein Mix aus verschiedenen Themen.

    Doch ich sehe es auch wie du. Der Blog ist nicht dazu da mich monetär zu bereichern, sondern geistig. Es macht mir einfach Spaß zu schreiben, es macht mir Spaß mich durch´s Schreiben intensiver mit Themen auseinanderzusetzen.
    Klar sieht man in den Zahlen vom Blog, von Facebook, Twitter oä. auch eine eventuelle Bestätigung für sein Werken, jedoch versuche ich – soweit es geht – diesen Zahlen keinen Wert beizumessen.
    Ich schreibe gerne, ich setze mich mit aktuellen Gegebenheiten und Themen auseinander, ich bin – oh Wunder – ich.
    Schöne Grüße aus Linz
    Tomi

  5. Hey Horst,

    wie ich sehe, haben sich hier schon einige Mitleidende versammelt 😀
    Früher war bloggen einfacher. Ich blogge „erst“ seit 2012 und habe das auch mitbekommen. Als ich anfing, existierte der Jugendberufswunsch „Blogger“ noch nicht. Zu diesem Zeitpunkt begannen die ersten aus ihrem Erfolg heraus Geld zu verdienen – das bekam ich aber erst später mit.

    Die Meisten begannen ihren Blog aus Leidenschaft und viele Menschen damit ernsthaft zu begeistern war die Droge. Auch ich spürte diese Droge. Junge, war ich stolz, als ich endlich die 50 Abonnentenmarke bei Blogger knackte ^^ Im Umkehrschluss waren aber auch die Abonnenten ehrlicher. Ich behaupte, dass fast alle Leser, die es heute gibt entweder selbst Blogger, Firmen oder Bots sind. Wer liest heute noch lange Texte? Es gibt doch Youtube!

    Darum muss man sich auf Sozialen Plattformen verkaufen. Mindestens ein Foto bei Instagram am Tag. Wenigstens 1 Beitrag pro Woche und ein alter geteilter Link auf Facebook. Regelmäßig Blogs besuchen und überall einen sinnvollen Kommentar hinterlassen. Täglich mindestens 3 neue Pins auf Pinterest sammeln, damit andere darauf aufmerksam werden, dass es mich gibt.

    Ja, das alles bringt etwas – egal welches Thema mein Blog hat. Aber ich frage mich, wer dafür Zeit hat! Wer, wenn er nicht selbstständig damit ist, opfert seine Freizeit dafür, wenn Freund/in oder Familie zu Hause sind und auf einen warten? Also ich kann das nicht!

    Und ich frage mich auch immer, wen das interessiert was ich da mache. Meine Views und Kommentarstatistiken sehen ähnlich traurig aus, wie bei dir, weil ich seit 4 Monaten keine Zeit hatte. Und dann poste ich eine Erklärung und plötzlich kommen Kommentare – und das unter einem Beitrag zu dem ich keine Meinungen brauche. Es verfolgen mehr Menschen meinen Blog, als ich denke – auch wenn es nur 20 sind, die immer wieder kommen, ist es mir das wert. Genau für die mache ich es!

    Und weißt du, was das schönst für mich ist?
    Ich freue mich immer, wenn ich meine Familie sehe und dann höre: „Na, Stress? Es ist ja gar nichts los auf deinem Blog.“ 😉

    Liebe Grüße > sara

  6. @Horst Schulte:
    Hallo Horst,

    das stimmt, wir sind noch sehr junge Blogger.
    In unserer täglichen Arbeit im Marketingbereich – wobei sich bei mir noch Logistik und IT hinzugesellt – haben wir unsere Freude am Schreiben entdeckt. Da wir gerne über verschiedene Themen schreiben, werden wir uns etwas überlegen müssen um unsere Kategorien etwas weniger fokussiert zu gestalten.
    Das stimmt, es gibt viele die nur auf Social-Media-Kanälen unterwegs sind und dort sehr erfolgreich sind. Doch auch uns ist das viel zu wenig. (Raum für Text :-D)
    Ich verstehe dich voll und ganz, wenn du sagst, dass es keine wirkliche Verbindung zwischen Social-Media und dem Bloggen gibt. Wir haben auch kurz überlegt, unsere Texte nur auf Facebook oder Instagram zu veröffentlichen, jedoch würden wir damit alle ausschließen, welche keinen Account auf diesen Plattformen haben.
    Vielleicht wird es in Zukunft Entwicklungen geben, mit welcher wir diese Verbindung besser wird.
    Auch bei uns ist das Wetter nicht gerade rosig…
    Schöne Grüße
    Tomi

  7. @Horst Schulte:
    H’llo again, … ja, ich gebe dir absolut recht, wir sollten weg von den Mega-Plattformen, die von einer Minute auf die andere unser Profil abschießen können, weil es eben in deren Hoheit ist und sie es deshalb einfach können. Unser Ziel sollte immer ein „Hin“ zu unserer eigenen Website sein. Denn den Inhalt haben wir nur dort unter Kontrolle – und auch im BackUp (hoffentlich 😉 )…
    Ich habe gelernt, dass Pinterest viel Traffic bringen kann, wenn du Pinterest nutzt, wie es ein „Pinterester“ es nutzen würde (sara/sgkunst hat das ja schon angedeutet – ich gehe noch einen Schritt weiter: Mindestens 10-15 Pins pro Tag, davon jeden zweiten Tag einen eigenen Beitrag runtermischen und pinnen.). Ich bin dazu leider zu nachlässig – aber habe mit Pinterest zumindest ein paar Backlinks mehr erzeugt, die mein Ranking bei Google anheben (Alternativen gibt es bei deren 95% Marktdominanz ja nicht) – theoretisch zumindest. Traffic kommt via Pinterest bisher eher wenig, d.h. 5-10 Aufrufe/Monat.
    Twitter ist in etwa so, wie die besagten FB-Gruppen: Die meisten Nutzer posten zwar rein – aber lesen nicht die Posts der anderen. Und wenn mal, dann nur ab und an. Deshalb ergibt es laut diverser „Twitter-Experten“ Sinn, den eigenen Blogpost dort durch regelmäßig wiederholte Tweets (z.B. in 2-3 h Abstand) zu promoten. Machst du solch einen Tweet dagegen nur einmal, so sieht ihn vermutlich (fast) keiner deiner Follower. Und: Keine Angst – du kannst niemand nerven, weil ja eh keiner dauerhaft mitliest… – falls überhaupt 😉
    Bzgl. „viel Arbeit“ und Social Networks: Die, die das professionell betreiben, nutzen dafür meist Tools – sowas wie MeetEdgar o.ä. Damit wird dann auch gepostet, während sie schlafen oder sich vielleicht den eher schönen Dingen des Lebens widmen. Mir fehlte da die Interaktion mit dem Gegenüber, aber vermutlich ist die Zielstellung derjenigen, die das so machen, eh eine andere… wer weiß(?).
    Viele Grüße
    Christian

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