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Der Doktor im Vorabendprogramm als Leistungsnachweis für nix

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von Horst Schulte

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Die Zei­ten ändern sich. Die­ser Bei­trag scheint älter als 7 Jah­re zu sein – eine lan­ge Zeit im Inter­net. Der Inhalt ist viel­leicht ver­al­tet. Inhalt­li­che bzw. sach­li­che Aus­ein­an­der­set­zun­gen sei­en der per­sön­li­chen vor­zu­zie­hen. Das habe ich schon häu­fig gele­sen. Wer woll­te bestrei­ten, dass unse­re Debat­ten­kul­tur auf einem Stand ange­langt ist, der durch­aus etwas »Nach­hil­fe« gebrau­chen kann? Einer­seits bekla­gen vie­le, dass ihnen die Art von radi­ka­ler Debat­te wie wir sie frü­her ™ im Bun­des­tag erleb­ten, bei­spiels­wei­se wie zwi­schen Strauß und Weh­ner, feh­len wür­den. Ande­rer­seits sind wir oft ent­setzt dar­über wel­che Form Dis­kus­sio­nen in den so genann­ten sozia­len Netz­wer­ke ablau­fen. Ist es also nichts wei­ter als Geschwätz, wenn die »alten Zei­ten« in der Rück­schau als vor­bild­haft bemüht wer­den? Maria Furtwäng­ler Vor kur­zem las ich in einem Blog etwas über Maria Furtwäng­ler. Wie so häu­fig in letz­ter Zeit ging es in dem Arti­kel um die Geschlech­ter­dar­stel­lung im deut­schen TV und Film. Von die­sem Autor bin ich

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Die Zeiten ändern sich.

Die­ser Bei­trag scheint älter als 7 Jah­re zu sein – eine lan­ge Zeit im Inter­net. Der Inhalt ist viel­leicht veraltet.

Inhalt­li­che bzw. sach­li­che Aus­ein­an­der­set­zun­gen sei­en der per­sön­li­chen vor­zu­zie­hen. Das habe ich schon häu­fig gele­sen. Wer woll­te bestrei­ten, dass unse­re Debat­ten­kul­tur auf einem Stand ange­langt ist, der durch­aus etwas »Nach­hil­fe« gebrau­chen kann?

Einer­seits bekla­gen vie­le, dass ihnen die Art von radi­ka­ler Debat­te wie wir sie frü­her ™ im Bun­des­tag erleb­ten, bei­spiels­wei­se wie zwi­schen Strauß und Weh­ner, feh­len wür­den. Ande­rer­seits sind wir oft ent­setzt dar­über wel­che Form Dis­kus­sio­nen in den so genann­ten sozia­len Netz­wer­ke ablau­fen. Ist es also nichts wei­ter als Geschwätz, wenn die »alten Zei­ten« in der Rück­schau als vor­bild­haft bemüht werden?

Maria Furtwängler

Vor kur­zem las ich in einem Blog etwas über Maria Furtwäng­ler. Wie so häu­fig in letz­ter Zeit ging es in dem Arti­kel um die Geschlech­ter­dar­stel­lung im deut­schen TV und Film. Von die­sem Autor bin ich eine sehr kri­ti­sche Hal­tung zum Femi­nis­mus im All­ge­mei­nen schon gewöhnt. In sei­ner sehr lan­gen Schimpf­ti­ra­de über die Zustän­de in Deutsch­land griff er Frau Furtwäng­ler mehr­fach in einer Art und Wei­se an, die ich arg über­trie­ben fand.

Neben­her demons­trier­te er – wie immer – sei­ne strik­te Abnei­gung gegen alles, was auch nur irgend­wie nach Estab­lish­ment ausschaut.

Ein Brül­ler war auch, dass sie Furtwäng­ler immer gestelzt mit „Dr.“ anspra­chen und dar­auf abho­ben, dass sie mit ihrem Mann immer als „Dr. Bur­da und sei­ne Frau Maria Furtwäng­ler“ vor­ge­stellt wer­den, man ihn also mit Dr. führt und sie nicht. Auch das ist eigent­lich wie­der Schwindel.

Denn ers­tens ist sie Ärz­tin, und dass bei Ärz­ten der Dok­tor leis­tungs­los für Witz­tex­te ver­ge­ben wird, ist bekannt und doku­men­tiert, hin­ter ihrem Dok­tor also kei­ner­lei Leis­tungs­nach­weis steht (aber wie­der typisch femi­nis­tisch, damit dann haus­sie­ren zu gehen).

Zwei­ten hat sie den Beruf ja auf­ge­ge­ben oder gar nicht aus­ge­übt, ist nur noch Schau­spie­le­rin, wäh­rend bei Bur­da die Tätig­keit zumin­dest grob was mit dem Stu­di­um zu tun hat. Auch das ist typisch, dass Frau­en per Quo­te und För­de­rung – und vor allem auf teu­er Steu­er­zah­ler­kos­ten – irgend­was stu­die­ren und pro­mo­vie­ren, und den Beruf dann weg­wer­fen. War­um soll­te man eine Schau­spie­le­rin mit Dr. med. anre­den?Quel­le: Danisch​.de » Audio­vi­su­el­le Diver­si­tät: „Män­ner han­deln – Frau­en kom­men vor“ |
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So vie­le Zei­len nur um den Frust dar­über zum Aus­druck zu brin­gen, dass die einen den Dok­tor mühe­los erlan­gen, wäh­rend er…

Was ein Psy­cho­lo­ge dazu wohl sagen würde?

Hannes Jaenicke

Heu­te las ich in einem ande­ren Blog einen wei­te­ren Aus­fall gegen einen Men­schen, der dem Autor nichts ins Kon­zept passt. Ich hal­te ihn für unan­ge­mes­sen aber bezeich­nend für vie­le Leu­te, die sich auf dem rech­ten Spiel­feld tummeln.

Es ging um den Schau­spie­ler Han­nes Jae­ni­cke, der rech­ten Kri­ti­kern die­ser (links-grün-ver­siff­ten) Gesell­schaft ver­mut­lich schon allein auf­grund sei­ner Rol­le als Umwelt­ak­ti­vist Unbe­ha­gen berei­ten wird.

Han­nes Jae­ni­cke war ges­tern bei »Maisch­ber­ger« als das The­ma »Sexu­el­le Nöti­gung – Män­ner unter Gene­ral­ver­dacht?« behan­delt wur­de. Unmit­tel­bar davor, sen­de­te die ARD den Film »Mei­ne frem­de Freun­din«, in dem er eine Haupt­rol­le spielte.

Man muss das nicht wis­sen. Aber der Autor Wal­l­asch zieht mit Vor­lie­be – vor allem in sei­ner Kolum­ne – über alles und jeden her, der/​die/​das poli­tisch auch nur halb­wegs links zu ver­or­ten ist.

Bei ihm war der 57-Jäh­ri­ge Schau­spie­ler bis­her abge­spei­chert als „Warm­du­scher und Frau­en­ver­ste­her“. Als einer, mit dem man bes­ser kei­ne Pfer­de steh­len soll­te, wenn man eine fes­te Freun­din oder Frau hat.

Der Schau­spie­ler mit den seich­ten Vor­abend-Rol­len könn­te ihr gehö­rig auf den Wecker fal­len mit irgend­wel­chen eso­te­ri­schen Weis­hei­ten, mit Yoga oder einer exklu­si­ven Klang­scha­len-The­ra­pie made bei Han­nes Jae­ni­cke. Irr­tum natür­lich nicht aus­ge­schlos­sen.Quel­le: Maisch­ber­ger: Korb­lan­dung von Han­nes Jaenicke |
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Viel­leicht soll­te die­ser Jae­ni­cke – Kri­ti­ker mal ein Auge auf die Lis­te der Fil­me und Aus­zeich­nun­gen die­ses Akti­vis­ten anse­hen. Er ent­deckt dort neben so manch ande­rer »Über­ra­schung« ein paar Fil­me, die nicht in die Kate­go­rie »seich­te Vor­abend-Rol­le« passen.

Aber was ver­lan­ge ich? 

So sind die­se Leu­te nun mal. Sie haben mit den poli­ti­schen Ansich­ten und Ambi­tio­nen von Men­schen ein Pro­blem und schaf­fen es nie, sach­lich oder inhalt­lich zu blei­ben. Auf so mie­se, hin­ter­fot­zi­ge Art brin­gen sie es aber natür­lich spie­lend fer­tig, den Ruf ihrer »Fein­de« zu beschä­di­gen. Und allein sind sie ja nicht. Es gibt genü­gend Hater, die für sowas Bei­fall klatschen.

P.S.: Ich fand die Sen­dung »Maisch­ber­ger« nicht gut. Das lag aber weni­ger an Jae­ni­cke als – wie­der ein­mal – an der unsou­ve­rä­nen Art der Gesprächs­lei­tung durch Frau Maischberger.

Im Zusam­men­hang mit der unaus­weich­li­chen #MeToo – Debat­te sprach Spie­gel Repor­te­rin, Gise­la Fried­rich­sen, die stark gestie­ge­ne Zahl von sexu­el­len Über­grif­fen durch Migran­ten an. Von den ande­ren Gesprächs­teil­neh­mern wur­de sie des­halb »zurück­ge­pfif­fen«.

In ers­ter Linie war es aller­dings Che­fin Maisch­ber­ger höchst­per­sön­lich, die die­se über­aus wich­ti­ge Dimen­si­on des Pro­blems offen­bar ein­fach nicht dis­ku­tie­ren woll­te. Dass sie ins­be­son­de­re von Tere­sa Bücker unter­stützt wur­de, der die­se The­mener­wei­te­rung offen­sicht­lich nicht pass­te und die des­halb barsch in Rich­tung von Frau Fried­rich­sen schoss, bleibt eine Randnote.

Mit die­sem selt­sa­men Ver­hin­dern von Dis­kus­sio­nen arbei­ten wir arbei­tet man den rech­ten Het­zern in die Hän­de. Ob die das mal irgend­wann begrei­fen werden? 

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Ich bin Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

alleiniger Autor dieses Blogs

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Ich kann die Leute nicht ändern, aber meinen Blick auf sie.

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