Trump lügt weiter laut vor sich hin

Dar­an, dass Trump lügt und sich selbst dann nicht kor­ri­giert, wenn er dabei erwischt wird, ist schon nichts mehr, wor­über wir uns auf­re­gen kön­nen! Wir gewöh­nen uns lang­sam an die­sen intel­lek­tu­el­len Tief­flie­ger, den 50% der ame­ri­ka­ni­schen Wäh­ler so gern im Wei­ßen Haus sehen woll­ten. Die ers­ten Schre­ckens­wo­chen seit der Amts­über­nah­me haben wir hin­ter uns und es scheint auch mit ihm wei­ter­zu­ge­hen. Der Mer­kel – Besuch in Washing­ton hat uns aller Illu­sio­nen beraubt. Der Mann an der Spit­ze der west­li­chen Füh­rungs­macht wur­de wäh­rend sei­ner ers­ten Amts­wo­chen nicht über­kri­tisch beglei­tet. Wir sehen, es gibt nichts zu beschö­ni­gen dar­an, dass die Welt es mit einem Vollhonk zu tun hat, einem Typen, der auf die Wür­de des Amtes scheißt. Dem Amt nicht gewach­sen Nicht nur, dass Trump offen­sicht­lich intel­lek­tu­ell völ­lig über­for­dert ist, er ist dem Amt mensch­lich und in mora­li­scher Hin­sicht ganz und gar nicht gewach­sen. Das mag dar­an lie­gen, dass die­se Welt nicht so sim­pel ist, wie er und seine… 

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Dar­an, dass Trump lügt und sich selbst dann nicht kor­ri­giert, wenn er dabei erwischt wird, ist schon nichts mehr, wor­über wir uns auf­re­gen können!

Wir gewöh­nen uns lang­sam an die­sen intel­lek­tu­el­len Tief­flie­ger, den 50% der ame­ri­ka­ni­schen Wäh­ler so gern im Wei­ßen Haus sehen woll­ten. Die ers­ten Schre­ckens­wo­chen seit der Amts­über­nah­me haben wir hin­ter uns und es scheint auch mit ihm weiterzugehen.

Der Mer­kel – Besuch in Washing­ton hat uns aller Illu­sio­nen beraubt. Der Mann an der Spit­ze der west­li­chen Füh­rungs­macht wur­de wäh­rend sei­ner ers­ten Amts­wo­chen nicht über­kri­tisch beglei­tet. Wir sehen, es gibt nichts zu beschö­ni­gen dar­an, dass die Welt es mit einem Vollhonk zu tun hat, einem Typen, der auf die Wür­de des Amtes scheißt.

Dem Amt nicht gewachsen

Nicht nur, dass Trump offen­sicht­lich intel­lek­tu­ell völ­lig über­for­dert ist, er ist dem Amt mensch­lich und in mora­li­scher Hin­sicht ganz und gar nicht gewach­sen. Das mag dar­an lie­gen, dass die­se Welt nicht so sim­pel ist, wie er und sei­ne Wäh­ler es wohl gern hätten.

Viel­leicht rafft Trump es ja noch irgend­wann, dass sei­ne Hor­ror – Tweets ihm nicht zum Vor­teil gerei­chen, son­dern dass die kru­den Inhal­te sei­ner spe­zi­el­len Art von Öffent­lich­keits­ar­beit schon bald nur Bewei­se dafür sein wer­den, wie arm­se­lig er und sei­ne Gedan­ken sind.

Ich geste­he, dass die Zahl sei­ner Twit­ter – Fol­lower mit fast 27 Mil­lio­nen auch Indiz für das Gegen­teil sein könnte.

Ich soll­te nicht unter­schät­zen, wie sehr in unse­ren Zei­ten Ver­ein­fa­chun­gen, mög­lichst mit Unter­hal­tungs­wert aber lei­der kei­ne kom­ple­xer Infor­ma­tio­nen geschätzt werden.

Mit ande­ren Wor­ten: ich glau­be, dass die meis­ten dort eben mal rein­schau­en, ums Trumps neu­es­te Pein­lich­keit ganz authen­tisch und vor „den ande­ren“ mitzuerleben.

Kritik im Ausland

Uns Deut­sche scheint die­ser Prä­si­dent beson­ders zu ärgern. Jeden­falls spricht die Dich­te und Ein­sei­tig­keit der Bericht­erstat­tung bei uns wohl dafür. Viel­leicht ist das in ande­ren euro­päi­schen Län­dern ähnlich.

In ande­ren deutsch­spra­chi­gen Län­dern ist es aller­dings mit der Begeis­te­rung für Trump auch nicht weit­her. Dort scheint er jedoch weni­ger stark im Fokus zu ste­hen als in Deutschland.

Nicht mehr die Mehrheit?

Die NZZ ver­öf­fent­lich­te ges­tern einen Arti­kel, der sich aus us-ame­ri­ka­ni­scher Sicht mit dem Phä­no­men Trump auseinandersetzt.

Neue Mei­nungs­um­fra­gen in den USA machen deut­lich, dass die Mehr­heit der Ame­ri­ka­ner mit der Amts­füh­rung des Prä­si­den­ten nicht so ganz glück­lich ist.

Trump tut jedoch genau dies, wenn er behaup­tet, dass die für ihn ungüns­ti­gen Umfra­ge­re­sul­ta­te «eben­so mani­pu­liert» sei­en wie die Umfra­gen vor den Wah­len.Quel­le: Pola­ri­sie­rung in den USA: Trumps Popu­la­ri­täts­pro­blem in 5 Gra­fi­ken – NZZ Inter­na­tio­nal | LINK

Trump bleibt also sei­nen Ansich­ten und „Metho­den“ treu. Alles, was von kri­ti­scher Sei­te kommt, bleibt „Fake News“. Nur der Quatsch, den er, sein Spre­cher und sei­ne Vasal­len im Wei­ßen Haus in die Welt bla­sen, soll Bestand haben?

Demokratie

Ich ver­ste­he, dass vie­le aus unter­schied­li­chen Grün­den Zwei­fel an der Demo­kra­tie, vor allem aber an den sie tra­gen­den Insti­tu­tio­nen haben. Es ist alles so lang­sam, so mühe­voll. Und dann kom­men Kom­pro­mis­se dabei her­aus, die oft nicht ein­mal über­zeu­gen kön­nen. Spe­zi­ell in Deutsch­land hat sich ein Gefühl ent­wi­ckelt, dass wir auf die Ent­schei­dun­gen in Ber­lin kei­nen Ein­fluss mehr hät­ten. Dass mag falsch sein. Aber die Poli­tik ist gefragt, wie sie die­sem Ein­druck wirk­sam begeg­nen kann. Ich plä­die­re des­halb schon lan­ge für mehr direk­te Demo­kra­tie. Ich hal­te das in die­sen Zei­ten für eine rich­ti­ge und lan­ge über­fäl­li­ge Ver­än­de­rung zuguns­ten der demo­kra­ti­schen Ent­wick­lung in Deutschland.

Gemeinsame Werte mit Füßen getreten

Ich konn­te mir nicht vor­stel­len, dass Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit ihrer zum Teil dif­fu­sen Kri­tik am Estab­lish­ment soweit gehen wür­den, einen Mann an die Macht zu brin­gen, der all die­se Wer­te, an die wir geglaubt haben, in einer so radi­ka­len Art und Wei­se mit Füßen tritt.

Viel­leicht ist die abschre­cken­de Wir­kung, die von der Wahl Trumps zum US-Prä­si­den­ten aus­geht, heil­sam für Europa.

Ande­rer­seits ist es so, dass vie­le Arti­kel und Kom­men­ta­re mit kri­ti­schen Bei­trä­gen über Trump in Deutsch­land kei­ne Zustim­mung fin­den. Ob das nur AfD-Wäh­ler sind? Aber nicht nur denen liegt Trumps Poli­tik wohl.

Wenn bei­spiels­wei­se das FBI und die CIA als Kron­zeu­gen gegen Trump auf­ge­ru­fen wer­den, schüt­telt es vie­le. Natür­lich haben wir nicht ver­ges­sen, wel­che Ver­bre­chen Geheim­diens­te im eige­nen Inter­es­se oder dem ihrer jewei­li­gen Regie­run­gen nach­weis­lich began­gen haben. Ich den­ke dabei nicht ein­mal an die Abhör­ak­tio­nen, die unter Oba­mas Regie­rung über­all auf der Welt statt­fan­den. Die Aktua­li­tät der von Trump behaup­te­ten und von FBI und CIA wider­leg­ten Abhör­ak­tio­nen, die angeb­lich von Oba­ma gegen ihn ange­ord­net wor­den sei­en, drängt ver­ständ­li­cher­wei­se Fra­ge­zei­chen auf.

Es ist ja auch irgend­wie ver­rückt, wenn wir einer­seits die Glaub­wür­dig­keit Trumps anzwei­feln, gleich­zei­tig aber nach all unse­ren Erfah­run­gen die Aus­sa­gen von FBI und CIA glaub­haft fin­den. Es bleibt uns nichts wei­ter übrig, als unse­re Posi­tio­nen stets kri­tisch zu hin­ter­fra­gen. Wenn Trump das doch wenigs­tens auch ein­mal täte.

Lügen

Die Lügen der Bush- und Blair-Regie­run­gen, die zum Irak-Krieg führ­ten, haben auf mich viel stär­ker und nach­hal­ti­ger gewirkt. Ich traue spä­tes­tens seit die­sen Unge­heu­er­lich­kei­ten kei­nem Geheim­dienst mehr über den Weg — auch nicht unse­ren eigenen.

Wie kann es sein, dass Men­schen, die das mit­er­lebt haben und die mehr­heit­lich sicher nicht ganz anders den­ken, nun einen Prä­si­den­ten gou­tie­ren, der nach­ge­wie­se­ner­ma­ßen in sei­nen ers­ten Amts­wo­chen (vom Wahl­kampf gar nicht zu reden) so vie­le Lügen in die Welt gebla­sen hat? 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Trump

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4 Gedanken zu „Trump lügt weiter laut vor sich hin“

  1. War­um wun­dert sich außer mir eigent­lich nie­mand dar­über, dass die US-Ame­ri­ka­ner zwar im Novem­ber ’16 einen neu­en Prä­si­den­ten gewählt haben, es aber bis heu­te kei­nen neu­en Prä­si­den­ten gibt? Die­ser soge­nann­te Prä­si­dent ist es jeden­falls nicht, der ist bloß blan­ke Verarschung.

    Gut, es mag ein paar ganz Trüb­sin­ni­ge geben, die die­sen Typen Prä­si­dent nen­nen und auch noch gut fin­den, aber da ist wohl eher für­sorg­li­che psych­ia­tri­sche Betreu­ung angesagt.

    Jeden­falls fas­se ich das alles nicht mehr.

    Und dann noch die­ses obsku­re Etwas aus Anka­ra mit sei­nen tumb gequirl­ten Nazi­vor­wür­fen. Ein Prä­si­dent? Echt jetzt? Dass ich nicht lache!

    Sor­ry, ich glau­be, ich klin­ke mich da mal für eini­ge Zeit aus, schaue kei­ne Nach­rich­ten mehr und lese kei­ne Zei­tun­gen mehr – mit Unsinn wie Face­book oder Twit­ter befas­se ich mich, wie du ja weißt, sowie­so schon gar nicht.

    Ts.… .… 😉

  2. Die leben alle in ihrer FOX- und Breit­bart-Bla­se. Auf Face­book wird alles nur noch vor­ge­fil­tert nach den eige­nen Inter­es­sen. Die krie­gen nix ande­res mehr mit. Obwohl sie die Wahl hät­ten leben sie in ihrer selbst-zen­sier­ten Welt.
    Das gefun­de­ne Fres­sen für einen Ste­phen Ban­non, der voll auf Gas­light­ing setzt.

    Grü­ße, Tina

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