Wenn Friseurtermine den Firnis der Zivilisation offenbaren

Das Telefon klingelt nicht oft. Im Durchschnitt vielleicht einmal am Tag. Diese relative Häufigkeit ist natürlich dem Virus geschuldet. Anfang Februar rief unser Friseur (meine Frau und ich haben seit über 40 Jahren den gleichen) an und wollte uns angesichts der geplanten Öffnung zum 14. Februar gleich für diesen Tag einen Termin nennen. Wir waren sehr erfreut.

Nun, der Lockdown wurde verlängert, weshalb wir jetzt aussehen, wie wir aussehen.

Noch ist es nicht ganz so schlimm, weil meine Frau mir „die Konturen“ mit einer Haushaltsschere etwas „begradigt“ hat. Meinen Nacken hat sie mit dem Bartschneider sauber gemacht.

Im Gegenzug habe ich ihr jetzt schon zum zweiten Mal im Abstand von ungefähr drei Wochen die Haare getönt. Es sieht aus wie frisch vom Friseur. 🙂

Anfang der Woche klingelte das Telefon. Unser Friseur war dran. Der nächste Termin, den wir hoffentlich auch einhalten werden, ist nun der 2. und 3. März.

Ich find es manchmal echt witzig, wie manche Leute (auch im Fernsehen) inzwischen aussehen. Kaum ist der Frisuren – Rhythmus durchbrochen, erkennt man wie dünn der Firnis der Zivilisation ist. Das belegen die Aussagen mancher Politiker. Was man nicht alles für einen Quatsch erzählt, wenn man nicht unbedingt plausible Entscheidungen getroffen hat…

Wir kommen, Franco.


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Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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2 Gedanken zu „Wenn Friseurtermine den Firnis der Zivilisation offenbaren“

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