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EU / KI regulieren

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Die EU macht den Vorreiter bei der Regulierung von KI. Offenbar sind viele Medienvertreter stolz darauf.

Dabei ist es doch noch ziemlich unklar, welche Gefahren im Detail in der KI schlummern. Aber die EU befasst sich schon mal ganz konkret mit Regulierungsansprüchen.

So war jedenfalls mein erster Gedanke, als ich gestern in den Nachrichten davon hörte. Angeblich schauen andere Länder (ausgerechnet die USA, heißt es) mit Wohlwollen auf die hiesigen Überlegungen. Ja, das kennen wir schon aus dem Klimaschutz.

Kunststück. Die werden denken: Kaum gibt es eine große Innovation, schon steht die EU-Bürokratie bereit, um sie einzuhegen. Wahrscheinlich, weil das bisher immer so prima geklappt hat.

VOR

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Horst Schulte
Herausgeber, Blogger, Autor und Hobby-Fotograf
Seit 2004 blogge ich über Politik und Gesellschaft – also seit die meisten noch SMS statt Tweets geschrieben haben. Mit 70 Jahren lebe ich immer noch im schönen Bedburg, direkt vor den Toren Kölns, und schreibe über alles, was die Welt bewegt (oder mich zumindest vom Sofa aufstehen lässt).
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14 Gedanken zu „EU / KI regulieren“

  1. Was dahinter allerdings gut zum Vorschein kommt: Es handelt sich dabei nicht um KI! Da kann man nix regulieren, nur abschalten.

    D. h. 2 Show FX treffen aufeinander. Der Politische und der Wirtschaftliche. Was bleibt ist eine Menge heißer Luft und ein paar Sündenböcke, die das im Zweifelsfall ausbaden dürfen.

    Wir erinnern uns noch, als Staaten versuchten das Internet zu regulieren. Wo sie dann Teenies eingeknastet haben, weil sie Kinderpornos auf ihrem Handy hatten oder früher: Weil sie sich einen Song runtergeladen hatten oder weil sie einen Film im Netz schauten.

    Was wohl passiert, sollte wirklich KI Einzug halten?

  2. Ach, das ist gar keine KI, die wir da vor Augen haben? Wer hatte versucht, das Internet zu regulieren? Das hab’ ich gar nicht mitbekommen. Ich weiß nicht, was du dir unter KI vorstellst. Vielleicht gehörst du zu denen, die am liebsten alles kaputt regulieren, damit Fortschritt nur ja nicht passiert.

  3. Nö. Aber ich gehöre zu denen, die keine Glühbirnen brauchen, die mit mir quatschen IOT geht mir ziemlich vorbei. Diese neuronalen Netzwerke sind jetzt auch nicht so neu und Teil vom sogenannten Machine Learning (ML). Hier kann man vielleicht sogar was regulieren, was in etwa so wirkt, wie die Filter bei YouTube.
    Hartmann ist damals mit seinen Synth Neuron wohl nicht so glücklich mit der Technologie gewesen.

    Ich würde es sogar begrüßen, wenn man kaun was regulieren würde und den Menschen mehr Eigenverantwortung zumutet. Da verdienen aber nicht genügend Juristen daran.

    Allerdings wäre ich auch sehr dafür, das fehlgeschlagene Experimente dann halt auch vom Netz genommen werden, so wie Google und MS das mit früheren Bots taten.

  4. Ich würde es sogar begrüßen, wenn man kaun was regulieren würde und den Menschen mehr Eigenverantwortung zumutet. Da verdienen aber nicht genügend Juristen daran.

    Das unterschreibe ich. Vor allem, weil ich weiß, dass am Ende alles doch anders kommt. Da werden Ethikkommissionen jahrelang beschäftigt, um im Nachhinein erkennen zu müssen, dass alles anders läuft oder evtl. Regulierungen kaum einen Nutzen haben.

  5. Da hast du einerseits recht. Andererseits haben die staatlichen Versuche, die Dinge zu regeln, nicht unbedingt zu gute Ergebnisse geführt. Oder? Wenn ich mir die Spaltung der Gesellschaft anschaue, wirken die Versuche der Regierung bis heute negativ nach. Ob das »nur« an »den« anderen liegt? Ich weiß es nicht.

  6. Dazu kommt aber auch, dass viele meinen sich online – egal wie, äußern zu können, Hauptsache hetzen, lügen, schwurbeln – geht ja so schön „anonym“.

  7. Tragt Ihr denn Eure Masken?
    Falls nicht: Warum?

    Es gibt viele Fälle. Am besten, der Buchladen wird geschlossen. Für immer.

  8. In das Thema hab ich mich noch nicht vertiefend eingelesen, aber soweit ich aus Medien mitbekommen habe, hat die EU in diesem Fall recht weise gehandelt: Hochrisiko-Bereiche definiert und diese reguliert, wogegen weniger riskante Varianten nur wenig Auflagen bekamen (ChatGPT etc.). Letzteres spricht für Einsicht in die Realitäten: Wenn gerade Microsoft, Adobe, Google u.a. ihre KIs in sämtliche Programme einbauen, kann man das kaum verbieten, denn fast die gesamte Verwaltung arbeitet ja immer noch mit MS-Programmen – trotz gegenteiliger Beschlüsse der Ampel. Und alle, die ChatGPT u.a. bereits effektiv für Arbeit oder Hobby nutzen, hätten einen neuen krassen Grund, gegen die EU zu sein, wenn ihnen dieses Instrument einfach wegverboten worden wäre.
    Im übrigen müssen das Europaparlament und die EU-Staaten dem Verhandlungsergebnis noch final zustimmen. Das gilt angeblich als „Formsache“, aber da bin ich mir nicht so sicher.

  9. Ja, Differenzierung ist schon nötig. Da muss man hoffen, dass sich Leute wie Axel Voss in diesem Prozess nicht wieder unverdiente Meriten verdienen. Ich traue der EU nicht mehr zu, wirklich Sinnvolles zustande zu bringen.

  10. Axel Voss ist hierbei eher auf der liberalen Seite:

    „Skeptisch zeigt sich der rechtspolitische Sprecher der CDU, Axel Voss. Er sei nicht überzeugt, dass dies der richtige Weg sei, um Europa im Bereich der KI wettbewerbsfähig zu machen. „Innovation wird immer noch anderswo stattfinden. Hier haben wir als Europäische Union unsere Chance verpasst.“ Voss setzt nun auf die entscheidende Arbeit an den technischen Details, bis das Europaparlament und die EU-Staaten dem Verhandlungsergebnis final zustimmen können.“

  11. Sollte der Mann wirklich lernfähig sein? Ich hätte es nicht für möglich gehalten. Nun, das mag daran liegen, dass es YouTube noch immer gibt. 🙂

  12. Bei seinen Worten handelt es sich wohl eher um Schadensbegrenzung, daher auch der Verweis auf „wir in der EU“. Wer immer dieses wir sein wird, dürfte stets neu definiert werden, je nach Problemlage.

    Ein Glück, dass EVP und CDu noch nie irgendwo regiert haben, so dass man die Rahmenbedingungen hätte festlegen können.
    Deutschland ist aber auch die einzige Nation, die es insgesamt dufte findet, eine Industriebrache ohne entsprechende Rohstoffe zu sein. Was hätte man nicht werden können, hätte man die Weichen vor 40 Jahren anders gestellt.

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