Ist Markus Lanz Millionär? Horst Lichter etwa auch?

HS230625

Horst Schulte

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Medi­en haben „recher­chiert“, was Medi­en­schaf­fen­de ver­die­nen. Das Por­tal „t‑online“ eröff­net die Bericht­erstat­tung mit einem Hin­weis, der öffent­lich-recht­li­che Rund­funk ste­he unter Druck. Auch, weil mehr Geld gefor­dert werde.

Recher­chen von WELT AM SONNTAG zei­gen nun, dass teils Mil­lio­nen­sum­men pro Jahr bezahlt wer­den. Die Poli­tik for­dert Transparenz.

Quel­le

Mehr Geld zu for­dern, ist in die­sen Zei­ten ja auch mehr als unge­wöhn­lich. Mir war so, als sei sei­tens der zustän­di­gen Gre­mi­en die­sem Ansin­nen des ÖRR ein NEIN ent­geg­net wor­den. Die For­de­run­gen nach Kos­ten­ein­spa­run­gen sind unüber­hör­bar.

Die dras­ti­sche Erhö­hung um monat­lich 58 Cent (der Rund­funk­bei­trag soll 2025 auf 18,94 Euro stei­gen) ist für immer mehr Men­schen eine Zumu­tung. Sie pro­tes­tie­ren gegen die Maß­lo­sig­keit unse­res ÖRR und bekun­den in den aso­zia­len Medi­en, dass sie die Ange­bo­te nicht mehr nutzen. 

Ob das die Zuschau­er von RTL oder Sat1 sind? Viel­leicht schau­en die auch gern mal bei Net­flix oder Ama­zon Prime rein. Für Strea­ming-Ange­bo­te ist das Geld wohl bes­ser ange­legt. Nun, mein Pro­blem ist das nicht. Ich bin trotz eige­ner Anflü­ge von Unzu­frie­den­heit, immer noch sehr ein­ver­stan­den mit dem Ange­bot unse­res ÖRR. 

Mar­kus Lanz soll gemäß dem erwähn­ten Medi­en­be­richt jähr­lich 1,9 Mio. EUR vom ZDF erhal­ten, Horst Lich­ter 1,7 Mio. EUR. Die Lis­te ent­hält wei­te­re bekann­te Namen. 

Wie sol­che „Ver­diens­te“ ein­zel­ner Medi­en­leu­te, die Leu­te trig­gern, gera­de, wenn es gleich­zei­tig um etwa­ige Gebüh­ren­er­hö­hun­gen geht, ist evi­dent. Das ist nicht neu. 

Mar­kus Lanz hat schon 2010 eine Pro­duk­ti­ons­fir­ma gegrün­det. Das ZDF-For­mat „Mar­kus Lanz“ wird von die­ser bis heu­te pro­du­ziert. Ich wer­de doch ver­mut­lich rich­tig lie­gen, dass das von der WELT ver­öf­fent­licht Salär die­sem Unter­neh­men über­wie­sen wird. Wie vie­le Mit­ar­bei­ter hat eigent­lich eine sol­che Pro­duk­ti­ons­ge­sell­schaft. Dass die­se bei frei­en Mit­ar­bei­tern nicht nur beim Fern­se­hen durch­aus üblich sind, wis­sen wohl vie­le. Igno­riert wird das in all­fäl­li­gen Neid­de­bat­ten, die der Deut­sche ja gemein­hin so schätzt, auch vor dem Hin­ter­grund hin­ter­lis­ti­ger poli­ti­scher Zie­le so gut wie immer. 

Wo kämen wir hin, wenn man sich über das Zustan­de­kom­men sol­cher Ent­gel­te ein paar Gedan­ken machte?

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Einkommen MarkusLanz ÖRR ZDF

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2 Gedanken zu „Ist Markus Lanz Millionär? Horst Lichter etwa auch?“

  1. Die Anti-GEZ-Bewe­gung ist auch so eine Ursup­pe der Quer­schwurb­ler. Vor allem regen sich Men­schen über die­se 58 Cent mehr auf, die dann an ande­rer Stel­le 58 Euro raus­wer­fen, ohne, dass sie da einen Nut­zen sehen. Ist ähn­lich (aber sicher nicht ver­gleich­bar) mit denen, die beim 49 Euro Ticket jam­mern, aber gleich­zei­tig für ihr Auto monat­lich nur fürs Rum­ste­hen schon min­des­tens das Drei­fa­che zah­len müs­sen (Ver­si­che­run­gen, Abzah­lung, Repa­ra­tu­ren etc.)
    Mit dem Ticket kommt man deutsch­land­weit her­um, mit den Stand­ge­büh­ren nicht einen Meter. Aber das eine ist lächer­lich, schreck­lich usw., das ande­re heilig… 

    Ich den­ke auch, dass die­se Mil­lio­nen­ho­no­ra­re eher in Rich­tung Pro­duk­ti­ons­fir­men gehen und da hast du locker 20 bis 30 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter (ein­fach mal den Abspann anschau­en). Als die Lin­den­stra­ße abge­setzt wurde,so 2019/​2020 gab es auch den Hin­weis, dass man die Pro­duk­ti­ons­kos­ten von ein paar Mil­lio­nen pro Jahr nicht mehr zah­len wol­le bei gleich­zei­tig sin­ken­der Zuschau­er­zahl. Und da waren es ja auch rela­tiv vie­le Schau­spie­ler und Mitwirkende.

    Eher wird in der Kri­tik ein Schuh aus den „hor­ren­den“ GEZ-Gebüh­ren, wenn man mal die über­le­bens­wich­ti­gen Schla­ger­stern­chen unter die Lupe nimmt, oder gar die hei­li­gen Sport­ler bzw. deren Ver­wer­tungs­ge­sell­schaf­ten, die für die Über­tra­gung von A bis Z Mil­lio­nen for­dern. Wür­de man sich davon tren­nen, wäre schon sehr viel mehr gewon­nen, als Radio­sen­der ein­zu­kür­zen oder Kanä­le zu schließen.
    Aber halt: das eine zum Drauf­ein­schla­gen, das ande­re heilig.
    Kein Schwein jam­mert wegen Net­flix­ge­büh­ren (na gut, die Geiz­häl­se auch da) aber „jeder“ wegen den Öffentlichen.

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