Gendern? Nein, danke! Ein Meinungsartikel von Oliver. Auf seinen Artikel beziehe ich mich hier:
Man kennt die Argumente, hat sie schon oft abgewogen und stand im Abwägungsprozess vielleicht einmal auf der einen und dann wieder auf der anderen Seite. Nicht alle. Die meist links-grünen Befürworter glauben gewohnheitsmäßig, es besser zu wissen als alle anderen. Ihr Verhalten, auch anderen Bloggern gegenüber, lässt keine anderen Schlüsse zu. Gesellschaftlich wertvoll sollen das Gendern und die biologische Wundertüte der x‑Geschlechter für Demokratie und jede freiheitliche Gesellschaften sein. Das mag auch stimmen. Allerdings: Im Leben der Menschen ist es so, dass sich die meisten dafür einen feuchten Dreck interessieren! Sorry, aber in diesen Zeiten dürfen wir starke Begriffe verwenden. Der Kanzler tut das schließlich auch. Die Ignoranz einschlägiger Diskussionen könnte ein Grund dafür sein, dass angeblich so viele das Gendern ablehnen. Übrigens, nicht nur in Deutschland.
Viele bestehen allerdings darauf, recht zu haben und vergessen dabei ebenfalls nicht, die erwähnten und zigfach ausgetauschten Argumente zu wiederholen.
Eine argumentative Antwort: Gendern? Ja. Ja!
Die ausgrenzende Reaktion: pftnhr.xyz
Nägel mit Köpfen: /nope – bln41.de
Manchmal kommen richtig böse Reaktionen zum Vorschein. Pfotenhauer schreibt in seinem Blog:
Jan beschreibt, vollkommen nachvollziehbar, warum er sich dafür entschieden hat zu gendern und das ist großartig! Allerdings hat er sich damit gleich ein paar nervige Kommentatoren eingefangen, u.a. einen, den ich schon seit geraumer Zeit aus meinem Reader verbannt habe, weil er Standard typus eines Schwurbeläffchens entspricht.
Das ist fies! Es mag ehrlich sein, trotzdem ist es fies. Da ich Thomas Webring eifrig benutze, gefallen mir solche Entscheidungen eigentlich nicht. Wie sollen wir die Polarisierung, die auch in Deutschland voranschreitet, mit solchen Methoden erfolgreich bearbeiten?
In den Kommentaren erscheinen Detlefs (war wohl auch hier schon aktiv!) und andere Kämpfer für links-grünes Gedankengut, die sich mit besonders nachhaltigen Formulierungen hervortun.
das perverseste und offen geisteskranke ist, dass der autor, so wie alle rechtsraikalen, rechtsextremen und antionalsozialisten so tun, als ob ihre meinung missachtet wird und unterdrückt wird.
Ich überlege mir, ob ich aus Protest meine Mitgliedschaft im Webring löschen sollte. Mir gefallen nämlich einige überkritische Texte z.B. um den Einsatz von KI oder die Behandlung politischer und gesellschaftlicher Fragen gar nicht.
Hier habe ich eine Weile gegendert und es (auch) aus Protest gegen die Dogmatiker wieder gelassen. Wohin sollen uns diese Diskussionen führen? Für eine bessere Welt brauchen wir tragfähige, überzeugende Konzepte. Gendern zähle ich nicht dazu. Und zwar nicht aufgrund irgendwelcher Mehrheitsverhältnisse, die übermorgen schon wieder ganz anders aussehen könnten.
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Das kann ich gut verstehen:
Das Problem ist aber die Aufregung, weil man zustimmt – oder nicht. Ich bin von sowas zunehmend nur noch müde.
Quelle Thomas Gigold
Danke für Deine Worte Horst.
Dieses „der hat aber diese Einstellung und steht dazu“, den blockiere ich jetzt, prangere den öffentlich an – das erinnert ein wenig an Kindergarten.
Warum kann man nicht einfach mal eine andere Meinung, Einstellung soweit akzeptieren, ohne direkt den Menschen oder seinen Blog zu diskreditieren?
@Tommi: Diese Aktion fand ich unappetitlich. Aber was werden die Leute wohl denken oder auch sagen: Was will der Alte? Seine Zeit ist doch bald abgelaufen. Er soll sich mal zurückhalten mit seinen reaktionären Einstellungen.
Sie sprechen mir aus der Seele Herr Schulte, wie so oft, siehe Gen:der:n
Ich zitiere mal mich selbst aus diesem Artikel:
Von einfältigen Grünschnäbeln lasse ich mir nicht vorschreiben abzulegen wie ich 70+ Jahre erfolgreich geredet und geschrieben habe, weil diese das irgendwie (!) beschwert, obwohl sie oft nicht einmal selbst betroffen sind – und weil sie komplexe Sprache nicht entschlüsseln können.
Unsere Generation hat die Grundlagen dafür gelegt, daß die *Empfindchen* überhaupt in der Lage sind diese Marotten auszuleben und andere Leute dafür anzugreifen wenn sie nicht ins gleiche Horn tuten.
Fazit:
„Ölen lassen!“.… bald wird wieder eine „.. andere Sau durch’s Dorf getrieben ..“
@Wolfgang v. Sulecki: Das Ding hält sich dafür allerdings schon etwas lang. Nach Marotte klingt die Einflussnahme nicht. Zudem unterstützen die großen Sender und Leitmedien die Genderei (was mir persönlich gewaltig auf den Zeiger geht). Mich würde das alles gar nicht so empfindlich stören, wenn es nicht diese aggressive Forderung nach Deutungshoheit erkennbar wäre. Das ist typisch für unsere Zeit und, glaube ich, gefährlich.
Eine pragmatische Möglichkeit, einfach jetzt nur die weibliche Form nutzen, die männliche Form wurde ewig genutzt 🤡