Eben habe ich eine E-Mail verschickt, in der ich darum bat, meinen Blog aus uberblogr.de auszutragen. Nachkarten mag ich nämlich nicht! Es steht also fest: Nicht nur Rechte arbeiten sich an der Meinungsfreiheit ab. Linke tun das mit ebenso großem Geschick. Was da alles getextet wurde:
“Ich bin traurig darüber, wie Ihr diesem helvetischen Gesellen auf den Leim gegangen seid. Genau das macht diesen braunen Shice wieder vollends salonfähig.”
Horst, tut mir Leid aber ich verstehe es nicht. Warum lässt du dich austragen? Und was hat die Nachkarten (Oliver) Verlinkung damit zu tun?
In dieser Blase ist das Gendern sakrosankt. Wie überall dort, wo Linke und Grüne sich tummeln. Oliver hatte sich erlaubt, dazu einen kritischen Artikel zu schreiben. Man kann dazu unterschiedlicher Ansicht sein. Aber was sich da in einigen der Teilnehmerblogs abgespielt hat, geht mir zu weit.
@Horst Schulte: Ich habe es ja schon in meinem eigenen Beitrag versucht zu erklären, aber dann hier nochmal etwas intensiver: Gendern hat nichts mit Links/Grün zu tun, sondern mit der Akzeptanz von Vielfalt und einem öffentlichen Zugeständnis dieser Vielfalt gegenüber.
Aber wenn wir schon alles in links und rechts trennen müssen, dann ist mir die linke, einschließende Menge dann doch lieber, als die rechte ausgrenzende Menge.
Zu Oliver: Er hat eine Menge falscher Informationen gebloggt und darüber versucht zu rechtfertigen, warum Gendern blöd ist. Das kann man natürlich machen, aber wurde deswegen zurecht kritisiert.
Ich finde es sehr erschreckend, was da gerade passiert. Natürlich kann man Olivers Beitrag diskutieren. Das ist vollkommen ok. Aber dieses Unterschwellige in die rechte Ecke stellen, das passt nicht in mein Bild von Respekt und wirft kein gutes Bild auf die ach so tolerante Bloggerszene.
Für mich sind das auch die letzten Worte, die ich zu dem Thema schreibe. Man muss ja wirklich höllisch aufpassen, was man schreibt oder sagt. Traurig.
@Tommi: Klar ist es ok, wenn man dazu anderer Meinung ist. Du hast dich ja auch positioniert. Was daraus geworden ist und die traurigen und völlig überzogenen Reaktionen sprechen für sich. Gegen unsere Zeit. Wir schaffen es ja nicht einmal mehr unter uns Bloggern, Respekt zu zeigen. Das ist traurig. Und dann dieser überhebliche Ton, den manche an den Tag legen. Nee.