Meine Frau hat sie zuerst gesehen. Unmittelbar hinter unserem Haus blühen jedes Jahr um diese Zeit die ersten Schneeglöckchen und Krokusse. Die Blüte dauert nicht lang. Etwas Regen und mit dieser Pracht ist es schnell wieder vorbei. Jedenfalls scheinen die Krokusse arg empfindlich.
Der frühe Vogel fängt den Wurm – oder so. Einige davon waren schon unterwegs.
Das doofe Wetter hat mich in den letzten Wochen nur selten animiert, nach draußen zu gehen. Schon gar nicht mit Kamera. Heute war es warm und (zuerst jedenfalls) sonnig. Also nutzte ich die Gelegenheit für ein paar Fotos.
Auf der Wiese mit den Schneeglöckchen und Krokussen waren viele Bienen in den frischen Blüten unterwegs. Das war richtig schön, und ich erinnere mich nicht, dass ich so früh im Jahr schon einmal so viele Bienen gesehen habe. Aber ich mag mich irren.
Nach dem Frühstück wollte ich unsere Wasservorräte auffrischen. Schließlich ist übermorgen Rosenmontag. Unser Restbestand von acht Flaschen dürfte nicht reichen. Also fuhr ich in unseren Getränkemarkt und stellte dort (immer noch und immer wieder) mit Verwunderung fest, dass dort am Rosenmontag von 8 bis 14 Uhr geöffnet ist. Ich hätte also auch am heiligen Rosenmontag Wasser kaufen gehen können. Nun, in der guten alten Zeit (den 1970-er Jahren) wäre das noch undenkbar gewesen.
Die Liberalisierung der Ladenschlusszeiten (auch so’n Ding, für das die FDP sich weiland mit Vehemenz einsetzte), hat auch diese gute Tradition selbst hier im Kölner Raum in die Tonne getreten. Heute kann man immer einkaufen. Da wundern sich manche, dass von vielen heute auf ihre Work-Life-Balance geachtet wird und immer mehr mal ein Sabbatical einlegen möchten. Rewe, Edeka und die Discounter haben (Sonntag ausgenommen) bis 22.00 Uhr geöffnet. Was für ein unglaublicher Fortschritt. Oft frage ich mich, ob sich dieser Service wirklich lohnt. Nun, voll (was immer das wäre) sind die Läden hier auf dem Land so spät jedenfalls selten.
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