Heute wird der BR-Reporterin Sophie von der Tann der „Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis“ verliehen. Wie es in solchen Kontexten üblich geworden ist, packten die gegnerischen Horden all ihre Vorbehalte gegen ihr Feindbild aus. Von der Tanns Art der Berichterstattung wird nicht anerkannt, Springer und die Jüdische Allgemeine finden alles, was sie tut, scheiße. Sie sind nicht allein, aber die Dichte der Artikel im Vorfeld der Preisverleihung, ist augenfällig. Ihre Gegner brachten all das in Stellung, was wir schon häufig gelesen haben. Toll für sie, dass von der Tann zum verfemten ÖRR zählt.
Eigentlich ist es ja eine gute Sache, loyal zu sein, einer befreundeten Nation mit Worten und Taten beizustehen, und möglicherweise sehen viele das als Ausdruck einer gewissen Charakterfestigkeit. Einmal ganz abgesehen von historischen Gründen.
Für Springer-Leute ist es ganz und gar unmöglich, Kritik an der israelischen Politik zu formulieren. Und wie das so ist, wenn die Spürhunde erst mal losgelassen sind, dann nehmen sie sofort Witterung auf und finden immer etwas.
Dass dieses Finden in zeitlichem Zusammenhang mit dem renommierten Journalistenpreis steht, ist vermutlich reiner Zufall.
War es nicht UN-Generalsekretär Guterres, der mit der Vorgeschichte des 7. Oktober einen Gedanken äußerte, der ihm vorwiegend seitens der Israelis den Vorwurf des Antisemitismus einbrachte? Er hatte festgestellt, dass diese Verbrechen der Hamas »nicht im luftleeren Raum stattfanden«.
Zum Glück gibt’s auch differenziertere Bilder. Dass sie eher von links kommen, wundert mich nicht.



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